Diskussion:Joseph Samuel Bloch
Herzl / Bloch
Herzl war auf ihn gar nicht gut zu sprechen, mehrfach liest man wüste Beschimpfungen. Als ein Beispiel diene ein Brief Herzls an Nordau in Paris vom 11.6.1898 (Nordau hatte, bevor er zionistisch wurde, einer christlichen Frau die Ehe versprochen und sich an sein Versprechen gehalten; Bloch hatte sich daraufhin in der Oesterreichischen Wochenschrift beleidigend über Nordaus "Mischehe" geäussert):
Liebster Freund, es gibt Schweinehunde, denen man nur einen Fusstritt geben darf. Polemik wäre von Uebel u. würde nur ihr Geschäft fördern. Dieser Bloch wird von den Geldjuden bezahlt für seinen "Kampf" gegen Antisemiten und - Zionisten. Für jede Ohrfeige, die man ihm gibt, reicht er die Rechnung bei den Geldjuden ein. Also Schweigen!
Natürlich ist er der Ehre Ihrer Frau nicht nahegetreten, sonst hätte ich ihn schon gezüchtigt. Er schlägt nur Kapital aus Ihrer "Mischehe", so wie die lumpigen deutschen Protestrabbiner unlängst erklärten, auf dem Basler Congress wären getaufte Juden gewesen.
Und einige Monate vorher (Herzl über Bloch an Nordau, 21.1.1898):
Die Oesterreichische Wochenschrift ist ein mauvais lieu letzter Kategorie, und es war mit ein Beweggrund für die Gründung der "Welt", dass dieses unsaubere Blatt nicht das einzige Organ der oesterreichischen Juden bleibe. Der Herausgeber winselt regelmässig um Gnade, nachdem er mich beschmutzt hat, "weil er leben müsse". Mit so einem Menschen und seinem Blatt lässt man sich nicht ein, sondern wendet ihnen mit Verachtung den Rücken. Es gibt keine Geldschmutzerei, die dieser Mensch nicht beginge ...
Michael Kühntopf 22:45, 14. Jun. 2008 (CEST)
Vielleicht
interessant [1]? --80.145.91.8 19:46, 3. Feb. 2011 (CET)
- Aber sicher. Merkwürdig, dass das noch keiner reingepackt hat. Danke jedenfalls. -- Michael Kühntopf 21:32, 3. Feb. 2011 (CET)