Diskussion:Karl Schlögel

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Reflexion der eigenen linksradikalen Vergangenheit?

Gibt es irgendwo ein Schriftstück von Schlögel, in dem er sich selbstkritisch mit der Frage des eigenen intellektuellen und moralischen Versagens als Maoist auseinandersetzt? Vielleicht in dem Sinne wie es Robert Havemann in seinem Aufsatz "Ja, ich hatte Unrecht" tat. Havemann war, anders die selbst ernannten BRD-"Antifaschisten" ein authentischer Antifaschist, dem man - als Überlebendem der NS-Todeszelle im Zuchtshaus Brandenburg - seinen späteren Stalinismus nachsehen möchte. Aber hat mit beeindruckender Aufrichtigkeit auch nach den seelischen Gründen seines Irrtums gefragt.

Wenn ich Schlögels Interview in der Neuen Züricher Zeitung vom 7.3.2009 zum neuen Buch "Terror und Traum" lese, beschleicht mit das Gefühl, daß hier auch apollogetische Bedürfnisse eine Rolle gespielt haben könnten und es nicht gut sein kann, wenn die Linke die Hegemonie über die Schreibung der eigenen Geschichte errungen hat. Magtec 18:21, 10. Mär. 2009 (CET)

Puschkin-Medaille

hat er die Puschkin-Medaille 2014 aus politischen Gründen zurückgegeben ? --Goesseln (Diskussion) 00:00, 5. Mai 2014 (CEST)

Bingo --88.66.111.75 00:12, 1. Jul. 2022 (CEST)

Genaugenommen hat er die Auszeichnung im Laufe des Frühjahrs 2014 zurückgewiesen, nachdem er sie zuvor angenommen hatte. Die Medaille zurückgeben konnte er gar nicht, denn es war ja noch nicht zu einer offiziellen Übergabe gekommen.

Im Artikel erscheint der Satz

Die Auszeichnung mit der russischen Puschkin-Medaille hatte Schlögel bereits lange vorher zurückgewiesen.

ganz am Ende des Abschnitts Invasion der Ukraine.

Laut angegebenem Einzelnachweis sagte er zur Puschkin-Medaille am 05.05.2014 im SPIEGEL dies:

Mit dem offiziellen Kulturaustausch möchte ich derzeit nichts mehr zu tun haben. Im November vergangenen Jahres habe ich die Puschkin-Medaille zuerkannt bekommen, das ist eine Auszeichnung des russischen Präsidenten für Verdienste im Bereich der Kultur und der Wissenschaften. Ich habe mich gefreut, zu einer Übergabe ist es noch nicht gekommen, nun habe ich dem Botschafter geschrieben, dass ich sie nicht annehmen werde. 

Diesem Einzelnachweis zufolge wurde die Zuerkennung der Medaille Anfang Dez. 2013 öffentlich gemacht:

Mit der Puschkin-Medaille wurden der stellvertretende Leiter der deutschen Puschkin-Gesellschaft Andrej Tschernodarow, der Schriftsteller Karl Schlögel und der Präsident der Franz-Liszt-Musikhochschule Christoph Stölzl (beide aus Deutschland) ausgezeichnet. Siehe hier: Putin zeichnet Europäer für Beitrag zur Zusammenarbeit mit Russland aus

Demnach hat er sich zunächst gefreut und war anscheinend bereit die Medaille anzunehmen, hat seine Einstellung aber erst nach den Ereignissen im Februar/März 2014 geändert. Die derzeitige Formulierung erweckt allerdings den Eindruck, als ob er die Medaille sofort zurückgewiesen hätte, was nicht der Fall ist.--2003:CF:3F0A:8AF7:540:9CCB:2024:B904 15:34, 16. Jul. 2022 (CEST)

Rufmordkampagne gegen Baberowski

Dass Schlögel in der Rufmordkampagne gegen Baberowski das Wort ergriff, ehrt ihn, ist aber keine enzyklopädisch relevante Tatsache: Wir müssen hier ja nicht jede Erwähnung in der Tagespresse nacherzählen. Diese Einfügung war zu dem POV-geleitet, was man an der selektiven Quellenauswertung merkt: Die Angabe des FAZ-Artikels, dass es sich um eine ritualisierte Rufmordkampagne einer linken Sekte handelt, wurde nicht übernommen, dass die anonymen Nachstellungen bis ins Privatleben Baberowskis reichen, ebenfalls nicht, sondern nur, dass Baberowski „umstritten“ wäre - und eben dies steht in der Quelle so ja nicht drin. Deshalb war es richtig, sie rückgängig zu machen. MfG --Φ (Diskussion) 08:22, 11. Jul. 2017 (CEST)

Doktorvater

Fehlt. Finde keine Quelle, kann das jemand ergänzen?--ChickSR (Diskussion) 09:12, 3. Mär. 2021 (CET)