Diskussion:Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands
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Stalinismus?
Ich bin mit der Kennzeichnung des KABD als stalinistisch nicht einverstanden. Ich habe mich hier nochmal belesen. Der KABD führte Stalin in der Reihe der Klassiker des Marxismus-Leninismus, kritisierte allerdings in dem Buch "Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion" Fehler unter der Zeit von Stalins Führung.
Bertolt Brecht sprach nach dem Tod von Stalin davon, dass dieser die Hoffnung der Unterdrückten von fünf Erdteilen verkörperte. Es ist doch unstrittig, dass während der Zeit Stalins die Sowjetunion in der Lage war die nationale Unterdrückung zu überwinden, zahlreiche Kriege konnten nicht verhindern, dass das Land einen wirtschaftlichen Aufbau erreichte und schließlich waren es wesentlich die sowjetischen Völker die die Niederschlagung der Hitlerbarbarei militärisch mit enormen Opfern erreichte. Es sind in dieser Zeit Verbrechen verübt worden im Namen des Sozialismus - unstrittig. Ich halte es allerdings für sehr einfach gestrickt, die auf eine Person zu schieben und die anderen Punkte, die ich oben genannt haben, hätten dann mit Stalin nichts zu tun.
Unter anderem befanden sich in der Sowjetunion Leute wie Chruschtschow. Als Bürgermeister Moskaus gehörte er zu den eifrigsten "Stalin-Anhänger" solange Stalin lebte. Nach Stalins Tod auf dem 20. Parteitag verbreitete Chruschtschow seine Geheimrede an die westlichen Staaten. Die Archive zur sachlichen Prüfung seiner Vorwürfe sind nur kurzfristig in den 90er Jahren geöffnet worden. Warum wurden sie wohl wieder geschlossen?
Das aber nur zum Hintergrund. Sowenig ich Bertolt Brecht als Stalinisten bezeichnen will, will ich die MLPD oder den KABD als solche Bezeichnen. Dieser Begriff gehört zu den Totschlagargumenten des Antikommunismus.
--Mifo 20:17, 20. Sep 2006 (CEST)
- Brecht war trotz einiger lichter Momente ideologisch verhärtet, aber eben doch auch ein fundamentaler Opportunist und Populist. In diesen Eigenschaften war er durchaus als phasenweise pro-stalinistisch zu bezeichnen. Ähnliches gilt für die Darsteller im KABD... Es waren Menschen im Fluß des Denkens und der Geschehnisse. --87.138.226.207 13:59, 25. Jan. 2017 (CET)
Pol Pot
Der Kommunistische Arbeiterbund Deutschlands soll gegen Breschnew und gegen Honecker gewesen sein, weil ihm diese kommunistischen Diktatoren nicht weit genug links stünden und nicht radikal genug seien. Statt dessen sympathisierte der KABD mit den Roten Kmher und deren Führer Pol Pot, die in Kambodscha eine Art Steinzeitkommunismus einführen wollten, und dabei innerhalb weniger Jahre fast ein Drittel der eigenen Bevölkerung exekutierten. Nicht alle ehemaligen KABD Leute haben geschlossen bei der Neugründung unter dem Namen MLPD mitgemacht, einige wenige ehemalige KABD'ler sollen sich auch zu den Grünen verlaufen haben.
Kommentar zu diesem Beitrag:
- Erstens: Eine sehr kurz gefasste Position und reichlich Mutmaßung.
- Zweitens: KABD gegen Breschnew und Honecker, da sie "nicht radikal genug" gewesen seien. Die Kritik bezog sich vor allem darauf, dass die Repräsentanten der neuen Bourgeoisie in der Sowjetunion und der DDR die Macht an sich gerissen hatten. Daher kritisierte der KABD nicht einen Mangel an Radikalität dieser neuen kapitalistischen Herrscher.
- Drittens: Mit Pol Pot wurde vom KABD nie sympathisiert. Das haben Mitarbeiter von Joschka Fischer getan. So Herr Joscha Schmierer - ehemals Chef des KBW. Im Thinktank des Außenministeriums unter Joschka Fischer - befürwortete die Zusammenarbeit mit der USA auf militärischem Gebiet.
- Viertens: Die Gründung der MLPD wurde vom KABD weitgehend geschlossen getragen. Kenne kaum Anhänger, die zu den Grünen übergegangen sind - das war mehr unter den vom Marxismus-Leninismus enttäuschten Studentenprojekten der Fall (KBW, KPD/ML, KPD/..). --Mifo 16:56, 22. Aug. 2007 (CEST)
KBW
Wegen der Ähnlichkeit der Namen besteht wohl Verwechselungsgefahr mit dem SDS nahen KBW.
Soll jetzt das Stichwort anders lauten? - Wäre ja kurios.--Mifo 16:37, 22. Aug. 2007 (CEST)
- Aber wer wird denn den „proletarisch geprägten“ KABD mit dem „kleinbürgerlich-studentischen“ KBW verwechseln. --Sf67 16:49, 17. Sep. 2007 (CEST) P.S. Es ist ironisch gemeint.
KPD
Die illegale KPD existierte doch 1972 gar nicht mehr. Je nach Lesart war das jetzt die DKP oder eine der unzähligen K-Gruppen. Daher verstehe ich diesen Punkt nicht. --Häuslebauer (Diskussion) 20:07, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Natürlich gab es die Verteter der KPD immer noch, Dickhut war ja einer davon. Er war zwar ausgeschlossen, aber als Vertreter der Stalinisten immer noch Anhänger der früheren KPD, deshalb war der KABD auch ausdrücklich als programmaticher Gegensatz zur alten KPD und zur DKP gedacht. Und so wurde der KABD zur personenverherrlichenden maoistischen Winzigstpartei. Wie bei jeder K-Gruppe war der Hauptgegner die K-Gruppe am Nebentisch. PG ich antworte nicht mehr 20:13, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Irgendwo gibt es zum Programm und zur Gründung dünne Heftchen des RWs, in denen die Abgrenzung zu allen dargestellt ist. Meine habe ich weggeschmissen. PG ich antworte nicht mehr 20:16, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Inhaltlich stimme ich ja zu, aber die aktuelle Formulierung finde ich verwirrend. Naja, sprachlich ist ja eh einiges am Artikel zu tun... Aber Bauchschmerzen hab ich damit, dass es so wirkt als würde sich der KABD von der KPD-Tradition abgrenzen. Dieser sah sich doch sicherlich wie die ganzen anderen K-Gruppen auch als einzig legitimer Nachfolger der KPD oder? --Häuslebauer (Diskussion) 20:20, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Hier eine grauselige Lektüre Die Kulturrevolution war der Gegenschlag gegen die Versuche einiger Staats- und Parteifunktionäre, nach sowjetrevisionistischem (SU,d.Vf.) Vorbild eine Restauration des Kapitalismus durchzuführen und den Aufbau des Sozialismus rückgängig zu machen. Liu Schao-tschi und seine Handlanger nutzten Rückständigkeiten im Denken, auf politischem, ideologischem und kulturellem Sektor, um die sozialistische Basis allmählich damit zu unterminieren. Der Kampf zweier Linien - bürgerliche kontra proletarische - begann. Ähnliches geschah auch, wenngleich unter völlig anderen Bedingungen, bei uns. Revisionistische Elemente rissen in der KPD die Führung an sich, gründeten die revisionistische DKP und wollten den Marxismus-Leninismus in der BRD aushöhlen. Genau wie unsere chinesischen Genossen, von diesen dazu hin angespornt, zogen wir eine klare Trennungslinie zu dem revisionistischen Führungsklüngel, rebellierten gegen die Bachmann und Co., um im Kampf die Kommunistische Partei neu zu errichten. Die KP Chinas hat inzwischen einen umfassenden Sieg in der Kulturrevolution davongetragen und jene Einheit, um die wir noch lange ringen müssen, zuwege gebracht. PG ich antworte nicht mehr 20:34, 21. Okt. 2015 (CEST)
- PS Die KPD selbst war auf Linie Stalins bis zur Entstalinisierung. Dann gab es zwei Linien, die Udssr- und die Maolinie. Aus der Maolinie speisten sich dann einige K-Guppen. PG ich antworte nicht mehr 20:40, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Mit so etwas hätte ich gerechnet. In dem Zitat von dir sprechen sie von "revisionistische DKP" (Gesamtorganisation) und "revisionistische Elemente" (Strömung), die innerhalb der KPD die Macht an sich rissen. Die ganze historische KPD als revisionistisch verurteilen hätte mich auch sehr verwirrt. Im Endeffekt ist die Aussage in meinen Augen aber: Böse Revisionisten haben die KPD übernommen und zur revisionistischen DKP gemacht. Wir müssen die alte/ursprüngliche/wahre KPD durch eine Neugründung wiederbeleben. --Häuslebauer (Diskussion) 20:51, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Man sah sich als den einzigen richtigen und wahren Vertreter des reinen Marxismus-Leninismus und Mao ist unser weiser Führer und alles was nach Stalin kam (ob KPD, DKB etc) ist revisionistisch. So sei es. PG ich antworte nicht mehr 20:58, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Mit so etwas hätte ich gerechnet. In dem Zitat von dir sprechen sie von "revisionistische DKP" (Gesamtorganisation) und "revisionistische Elemente" (Strömung), die innerhalb der KPD die Macht an sich rissen. Die ganze historische KPD als revisionistisch verurteilen hätte mich auch sehr verwirrt. Im Endeffekt ist die Aussage in meinen Augen aber: Böse Revisionisten haben die KPD übernommen und zur revisionistischen DKP gemacht. Wir müssen die alte/ursprüngliche/wahre KPD durch eine Neugründung wiederbeleben. --Häuslebauer (Diskussion) 20:51, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Inhaltlich stimme ich ja zu, aber die aktuelle Formulierung finde ich verwirrend. Naja, sprachlich ist ja eh einiges am Artikel zu tun... Aber Bauchschmerzen hab ich damit, dass es so wirkt als würde sich der KABD von der KPD-Tradition abgrenzen. Dieser sah sich doch sicherlich wie die ganzen anderen K-Gruppen auch als einzig legitimer Nachfolger der KPD oder? --Häuslebauer (Diskussion) 20:20, 21. Okt. 2015 (CEST)
- Irgendwo gibt es zum Programm und zur Gründung dünne Heftchen des RWs, in denen die Abgrenzung zu allen dargestellt ist. Meine habe ich weggeschmissen. PG ich antworte nicht mehr 20:16, 21. Okt. 2015 (CEST)