Diskussion:Landtagswahl in Hessen 1999
Generische Zwischenüberschrift
"Die CDU stellte besonders die Schulpolitik und die Sicherheitspolitik in den Mittelpunkt ihrer Wahlwerbung. Zur Umsetzung der im vorhergehenden Wahlkampf versprochenen Unterrichtsgarantie hatte die Regierung 3000 neue Lehrerstellen geschaffen. Auch Polizei und Justizverwaltung waren personell deutlich verstärkt worden. Herausgestellt wurde auch die massiv gesenkte Zahl der entflohenen Strafgefangenen. Die hohe Zahl der Ausbrüche in der Regierungszeit von Rot-Grün war im vorangegangenen Wahlkampf Thema gewesen. Die SPD versuchte an die CDU-Spendenaffäre anzuknüpfen und stellte Roland Koch als Lügner dar. In der Schlussphase des Wahlkampfes versuchte die SPD das Thema Irak-Krieg (das zum Wahlsieg Gerhard Schröders beigetragen hatte) erneut ins Feld zu führen."
Diesen Absatz habe ich mal rausgenommen, er gehört wohl eher zur Wahl 2003! -- N.Eschenhagen 11:36, 19. Jan. 2009 (CET)
- Danke. War ein C&P Fehler von mir.Karsten11 11:13, 19. Jan. 2009 (CET)
Vor 14 Jahren
Vor 14 Jahren fand die Landtagswahl statt. Bitte Eintrag im Monatsartikel - Februar 1999 - kontrollieren. Danke. Tagesgeschehen (Diskussion) 14:57, 7. Feb. 2013 (CET)
Quellengedeckt oder Wertung?
Auch wenn die Ausländerpolitik wahlentscheidend war, konnten die Rechtsextremisten nicht von dieser Stimmung profitieren. Mit dazu hat beigetragen, dass die Union in ihrer Unterschriftenaktion "Gegen Doppelstaatsangehörigkeit - Für Integration" bewusst deutlich gemacht hat, dass die Wahlkampagne nicht gegen Ausländer gerichtet sei.
Ist dieser Satz durch die im Abschnitt genannte Q gedeckt oder als Apologie eingefügt?--Altaripensis (Diskussion) 17:21, 6. Mär. 2014 (CET)
- Hier sind drei Aussagen im Satz: A) Die Ausländerpolitik war wahlentscheidend; dies ist durch die Infratest-Quelle sicher gedeckt. B) Die Rechtsextremisten konnten nicht profitieren; das ergibt sich ja aus dem Ergebnis. C) Die CDU hat ... deutlich gemacht; Die Unterschriftenaktion stand unter dem Motto „Ja zu Integration – Nein zu doppelter Staatsangehörigkeit“. Das sollte Ausländerfeinde (die den ersten Teilsatz ja nicht teilen würden) abschrecken. Und das mit dem Ergebnis, dass die NPD ebenfalls eine Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsangehörigkeit durchführte, die im Gegensatz zu dem Text der CDU keine Forderung nach verbesserter Integration enthielt.--Karsten11 (Diskussion) 20:27, 6. Mär. 2014 (CET)
- A = korrekt, B = korrekt. Logische Verknüpfung: "Mit dazu hat beigetragen,..." ist eine durch die Q nicht gestützte behauptete Kausalität. Ob die Nazis nicht profitierten, weil die CDU sich von ihnen distanzierte, ist unbelegt und kann so nicht aufrechterhalten werden.--Altaripensis (Diskussion) 22:20, 6. Mär. 2014 (CET)
- Klingt plausibel. Da hilft auch keine Wahlanalyse: Diese Kausalität kann sicher niemand beweisen. Ich passe einmal die Formulierung an.--Karsten11 (Diskussion) 13:50, 7. Mär. 2014 (CET)
- Vielen Dank!--Altaripensis (Diskussion) 14:23, 7. Mär. 2014 (CET)
- Klingt plausibel. Da hilft auch keine Wahlanalyse: Diese Kausalität kann sicher niemand beweisen. Ich passe einmal die Formulierung an.--Karsten11 (Diskussion) 13:50, 7. Mär. 2014 (CET)
- A = korrekt, B = korrekt. Logische Verknüpfung: "Mit dazu hat beigetragen,..." ist eine durch die Q nicht gestützte behauptete Kausalität. Ob die Nazis nicht profitierten, weil die CDU sich von ihnen distanzierte, ist unbelegt und kann so nicht aufrechterhalten werden.--Altaripensis (Diskussion) 22:20, 6. Mär. 2014 (CET)
- Nun habe ich die Ergebnisse mit 1995 verglichen. Die NPD konnte zwar nicht zulegen, dafür aber die REP, die ich zwar nicht als rechtsextrem, aber doch klar weit rechts von der CDU bezeichnen würde. Wann haben die REP sonst noch nach 1999 0,7 %-P. bei einer LTW gewonnen?? Deshalb meine ich, dass wir diese Aussage noch einmal überdenken und wohl besser darauf verzichten sollten.--Altaripensis (Diskussion) 16:28, 9. Mär. 2014 (CET)
PS: Nun sehe ich gerade in der REP-Übersicht, dass das das beste Ergebnis war, das sie jemals in Hessen erzielten. Ich will nun im Artikel auch keinen direkten Zusammenhang zwischen dieser Tatsache und der auf xenophobe Instinkte setzenden Unterschriftenaktion von Koch behaupten, da er genau so wenig belegbar ist wie das, was vorher im Artikel stand. Wenn aber weiterhin dargestellt wird, dass die Rechtsextremen, worunter ja wohl die NPD verstanden wird, keinen Nutzen daraus gezogen haben, müsste der Ausgewogenheit halber auch drin stehen, dass die REP, völlig untypisch für ihre Parteiengeschichte, zulegten.--Altaripensis (Diskussion) 16:37, 9. Mär. 2014 (CET)
- NPD und REP zusammen haben gegenüber der vorherigen Wahl verloren. Ich persönlich würde beie unter Rechtsextremisten subsumieren. Wenn wir allein die NPD betrachten, hat auch diese verloren. Egal, wie man es dreht: Die REchtsextremisten Gewinner dieser Wahl. Ob das dem klaren Bekenntnis der CDU zur Integration und dem damit verbundenen klaren Absetzen von xenophoben Instinkte geschuldet war, ist sicher nicht beweisbar.--Karsten11 (Diskussion) 20:46, 9. Mär. 2014 (CET)
- Die NPD hat 0,1 %-P. verloren, die REP 0,7 gewonnen. "NPD und REP zusammen haben gegenüber der vorherigen Wahl verloren."? Eben: "Die REchtsextremisten Gewinner dieser Wahl." Über das "klare(n) Bekenntnis der CDU zur Integration und dem damit verbundenen klaren Absetzen von xenophoben Instinkte(n)" müssen wir jetzt nicht diskutieren, ich sehe das anders, aber hier geht es ja um die Darstellung in der LTW. Aufgrund der Gewinne von Parteien rechts der CDU halte ich die Aussage, über die wir diskutiert haben, für nicht haltbar. Es tut mir leid, dass ich nicht vorher schon genauer die Ergebnisse verglichen habe, dann hätten wir uns einiges in dieser Disk sparen können, insofern: Mea culpa! Ich möchte eigentlich diesen für mich ja von Anfang an fragwürdigen Satz im Artikel ganz tilgen.--Altaripensis (Diskussion) 21:03, 9. Mär. 2014 (CET)
Terminologie: "die linken Parteien"
Es ist m.E. auch NPOV, alles was nicht CDU und FDP ist, als "linke Parteien" zu bezeichnen. Mich hatte der Begriff "linkes Lager" sehr gestört und ich hatte ihm den Begriff "rechtes Lager" entgegengestellt; ehrlich gesagt, um zu sensibilisieren. Dass "linkes Lager" genauso unpassend ist wie "rechtes Lager", darüber besteht ja mittlerweile Einvernehmen. Aber die pauschale Antonymie "linke Parteien" vs. "CDU- bzw. CDU/FDP-regiert" geht m.E. auch nicht. Das suggeriert, dass die einen "links" sind und die anderen - ja was eigentlich? Mitte? Wenn man mit "links" arbeitet, muss der Gegenbegriff "rechts" sein. Da mir diese Terminologie auf den Seiten zur hessischen Politik ständig begegnet, übrigens aber nur auf denen zur hessischen Politik, sehe ich hier ein echtes Neutralitätsproblem.--Altaripensis (Diskussion) 15:15, 20. Mär. 2014 (CET)
- Dass Linke, SPD und Grüne "links" sind, ist imho unumstritten. Das ist einerseits das Selbstverständnis dieser Parteien und andererseits die Beschreibung dieser Parteien in den Medien und der Wissenschaft. Mit "rechts" ist das anders. Ich zitiere mal aus Rechte_Politik#Parteienlandschaft_in_Deutschland: "Innerhalb des demokratischen Spektrums wird der Begriff „rechts“ heute meist mit „bürgerlich“ gleichgesetzt und für die entsprechenden Parteien (in Deutschland vor allem CDU/CSU und teilweise FDP) verwendet, um sie von der „Linken“ abzugrenzen. Als Eigenbezeichnung ist er unter Demokraten eher ungebräuchlich, da rechts insbesondere in der deutschsprachigen Öffentlichkeit oft mit dem Phänomen des Rechtsextremismus gleichgesetzt oder zumindest assoziiert wird und dadurch negativ besetzt ist. Daher grenzen sich die meisten Vertreter des demokratischen Konservatismus davon ab, um sich vom Stigma eines „rechten“ Images zu lösen. Stattdessen beanspruchen sie, wie viele Sozialdemokraten, den Standpunkt der politischen Mitte."
- Wo hingegen das Problem der Antonymie "linke Parteien" vs. "CDU- bzw. CDU/FDP-regiert" sein soll, verstehe ich nicht. Dies entspricht der Realität in Hessen von 1982 bis 2013, dass (wechselnd) die einen eben die Regierung und die die anderen die Opposition stellen. Das war die zentrale Trennlinie in der hessischen Politik.--Karsten11 (Diskussion) 15:36, 20. Mär. 2014 (CET)
- Das ist mir durchaus bekannt. Aber dass sich alles nach eigener Definition in der "Mitte" drängelt, zeigt m.E. genau wie die zitierte Stelle: Daher grenzen sich die meisten Vertreter des demokratischen Konservatismus davon ab, um sich vom Stigma eines „rechten“ Images zu lösen. Stattdessen beanspruchen sie, wie viele Sozialdemokraten, den Standpunkt der politischen Mitte, dass die Terminologie "links" vs. CDU/FDP nicht stimmig ist. Ich lese diese Subsumierung: SPD - ∞ als "linke Parteien" wirklich nur auf den Seiten zur hessischen Politik. Entweder akzeptieren wir, dass sich Konservative genauso wie Sozialdemokraten in der "Mitte" tummeln, dann können wir aber nicht die SPD - ∞ "links" nennen, oder wie akzeptieren es nicht, dass Sozialdemokraten in der "Mitte" sind, dann sind es die Konservativen, die, sofern demokratisch, in der CDU zu finden sind, aber auch nicht. - Die Antonymie ist deshalb m.E. klar: Wer wechselte sich in Hessen denn ab? "Linke" und "Mitte"?? Das wohl kaum. Dregger (wiewohl nie MP) und Koch wird niemand als Politiker der Mitte bezeichnen, ebensowenig wie Joschka Fischer 1985.--Altaripensis (Diskussion) 15:54, 20. Mär. 2014 (CET)
PS: Der verlinkte Begriff Politische Linke inkludiert ausdrücklich nicht die SPD, oder habe ich was überlesen?--Altaripensis (Diskussion) 15:59, 20. Mär. 2014 (CET) ...ah ja: "linke Volkspartei"--Altaripensis (Diskussion) 16:05, 20. Mär. 2014 (CET)
- Ich mache mal einen Formulierungsvorschlag, der sich der politischen Zuordnung ganz enthält und nur darauf verweist, wer Opposition und wer Regierung war.--Altaripensis (Diskussion) 15:15, 24. Mär. 2014 (CET)
Amtliches Endergebnis
GRÜNE = 201,194. Nicht 201,914.
- yepp, ist gefixt.--Karsten11 (Diskussion) 20:03, 14. Apr. 2017 (CEST)