Diskussion:Lawrence von Arabien (Film)
Buch
Pardon, aber das Buch heißt wirklich nicht "Die" , sondern nur "Sieben Säulen der Weisheit". Zumindest das, was hier vor mir liegt. Vergl. engl. Titel. --ERWEH 00:00, 6. Aug 2005 (CEST)
- Bei amazon.de gibt es sieben Treffer mit "Die" und keinen ohne. Die aktuelle DTV-Ausgabe hat auch ein "Die". Im Brockhaus 2005 steht ein "Die", ebenso in meinem alten Bertelsmann Lexikon von 1973. Khero 00:26, 6. Aug 2005 (CEST)
Na gut, lasse ich mich eben eines besseren belehren. Mein Exemplar ist halt schon von 1936, ich wußte auch gar nicht, daß es Neuauflagen gibt. Man kümmert sich eben nur um Bücher die man nicht hat (ich jedenfalls). Gruß --ERWEH 17:02, 6. Aug 2005 (CEST)
Warum wurde der Film bei seiner Premiere gekürzt?
Leider wird hier überhaupt nicht erklärt, warum der Film in den 1960er Jahren um fast eine halbe Stunde gekürzt in die Kinos kam und erst 1990 die restaurierte Fassung gezeigt wurde.
BTW: Am 2.1.2006 zeigt ARTE erstmals die restaurierte Fassung im deutschen Free-TV. --Melly42 17:29, 2. Jan 2006 (CET)
Der Film ist in Teilen kitschiger und verklärter als das 1926 erschienenen Buch
Diese Aussage ist doch objektiv. Oder gilt eine Aussage nur, wenn man sie mit "in einer Studie aus dem Jahr..." oder "Professor Karl-Arsch-Sounso hat gesagt..." beginnt?
Zu erwähnen ist m.E. auf jeden Fall, dass der Film vom Buch abweicht und das ganze romantisiert, Vorurteilen entsprechend und beschönigt (kitschig und verklärt) darstellt. Im englsichen Wikipedia steht z.B.:
The events depicted in the film are largely based on accepted historical fact and Lawrence's own writing about events, though they have various degrees of romanticization. Some scenes (such as the attack on Aqaba) were heavily fictionalized, while the scenes dealing with the Arab Council were inaccurate, inasmuch as the council remained more or less in power in Syria until France deposed Feisal in 1920. The theme (in the second half of the film) that Lawrence's Arab army deserted almost to a man as he moved further north was completely fictional.
Lowell, du hast das rausgenommen, schreib' etwas was dir besser zusagt.
"Kitschiger" und "verklärter" sind definitiv keine objektive Formulierungen. Was dem einen kitschig ist dem anderen Poesie. Das heißt nicht das man im Artikel nicht darauf eingehen kann, aber auf eher unter einer Unterrubrik die sich mit der Kritik befasst und nicht oben im Vorspann. Da hat eine solche Wertung nichts zu suchen.
Mir fehlt die Zeit da was zu schreiben, da ich ungern einfach was "dazu" schreibe, vorallem bei einem Artikel wie diesem, der ja noch völlig rudimentär ist und noch einer Menge Arbeit bedarf. Wär natürlich fein wenn sich jemand gemüßigt fühlt, der Film hätte es (trotz, oder gerade wegen berechtigter Kritik) verdient. --Lowell 13:30, 21. Apr 2006 (CEST)
- Lowell liegt richtig. "Kitschig" und "verklärt" sind reinster POV und daher für einen enzyklopädischen Artikel nicht geeignet. Außerdem: Ein Film ist ein Film ist ein Film. Ob er, wenn er auf einem Buch basiert, ganz treu ist, Teile verändert, atmosphärisch unterschiedlich arbeitet etc., ist völlig egal. Ein Film ist ein Kunstwerk aus eigenem Recht und muss unabhängig von anderen Einflüssen betrachtet werden. Leider gibt es solche nicht uninteressante, letztlich aber überflüssigen Diskussionen immer wieder, zuletzt etwa bei München oder Der Untergang. Typisch ist dabei, dass sich besonders solche Leute gerne daran beteiligen, denen ansonsten kein Naheverhältnis zu Film und Kino unterstellt werden kann, und denen die Fähigkeiten zur Beurteilung von Filmen in der Regel fehlen. (z. B. Historiker, Literaturwissenschaftler, Politiker) --Gledhill 20:43, 21. Apr 2006 (CEST)
- Politiker mag ich auch nicht, aber, um zeitraubende und nicht zielführende Diskussionen zu vermeiden, sollten wir
- 1. anmerken, dass der Film vom Buch abweicht, schließlich handelt das Buch von tatsächlichen Ereignissen, die der Film (in Teilen) nicht authentisch wiedergibt (was, da der Film für sich steht, wertfrei gesehn werden kann)
- 2. Nach meinem subjektiven Empfinden stellt der Film die Araber beschränkt und teilweise naiv dar und "romantisiert" (um den Ausdruck der US-Wiki zu verwenden) das Geschehen. Wenn wir einen Konsens finden können, das dies so ist, sollten wir auch das in den Artikel einbauen.
Nun, ich würde mal sagen das man bevor man was in den Artikel einbaut, ihn erst einmal schreibe sollte. Denn das was da ist kann man ja fast nicht "Artikel" bezeichnen.
zu 1. Jeder Film weicht von der Romanvorlage ab, das liegt in der Natur der Sache. Wie Gledhill so schön sagt: Ein Film ist ein Film ist ein Film. Und der folgt nun mal anderen Gesetzen und Voraussetzungen. Ich finde es nun wirklich nicht zwingend dies zu erwähnen. Wie authetisch die von Lawrence beschriebenen historischen Fakten in seinem Roman sind steht dazu noch auf einem ganz anderen Blatt. Es handelt sich schließlich nicht um ein Sachbuch, sondern einen Roman.
zu 2. Natürlich kann man das alles schreiben und natürlich ist es auch keine Entschuldigung das Araber in Filmen dieser Zeit ganz Allgemein oftmals naiv oder beschränkt dargestellt werden (Eine klassische Krankheit dieser Zeit ist ja auch das man Europäer dunkelbraun anmalt, ihnen Nasen anklebt und sie dann "den Araber" mimen). Aber all dies sollte man klar vom Rest trennen, im besten Fall durch eine Fachkritik belegen oder einen filmhistorischen Zusammenhang bilden.
Ganz Allgemein: Ich weiß ganz gerne mit wem ich da spreche, unbekannter Fremder. So eine Signatur am Schluß sieht doch immer janz hübsch aus.--Lowell 13:47, 22. Apr 2006 (CEST)
- zu 1. Die Sieben Säulen der Weisheit ist nicht einfach ein Roman. Bei Amazon.de wird das Buch als "Autobiografischer Kriegsbericht" bezeichnet, was es m.E. auch gut trifft. Dein Argument kann nur bei fikiven Romanen gelten. Da jemand der Lawrence von Arabien guckt, erwarten könnte, die tatsächlichen Ereignisse dargestellt zu bekommen, sollte es erwähnt werden.
- T. E. Lawrence erhebt den Anspruch, sich Die Sieben Säulen der Weisheit nicht aus den Fingern gesogen zu haben. Das Buch liegt daher näher am Sachbuch als am Roman! Kriegsbericht? Soll es etwa ein Argument sein, dass der Inhalt eh nicht so wichtig ist, da ja TEL auch alles Mögliche geschrieben haben könnte?!? (Sollen wir als nächstes die Frage stellen, ob es überhaupt einen Aufstand der Araber gegeben hat?)
- zu 2. Von angeklebten Nasen habe ich nichts bemerkt oder zumindest nichts in Erinnerung.
Besonders auffällig, dass der Film ohne klassische Liebesgeschichte auskommt. Kein Sex (abgesehen vom Mißbrauch durch den türkischen Offizier) und keine Frau in irgendeiner Haupt- oder Nebenrolle sind zu sehen. Ein typischer Filmplot ist nicht abzulesen. Der Film erhielt sieben Oscars. Die Nase von Anthony Quinn ist tatsächlich nicht echt. Seine richtige Nase ist weniger markant, denn im echten Leben ist er kein Araber.
- Von http://www.telstudies.org/film/film4.htm:
- "Lawrence of Arabia contains many errors in chronology and geography, often for no apparent reason. The script leaves the impression that its authors thought their art is above such trivial details.
- Artistic freedom, like the freedom of the press, can be abused. If a film purports to be about real historical events and places, and a wealth of information about those events and places is available, it is no defence at all to argue that Shakespeare, with far smaller resources, also made historical mistakes." --88.134.94.178, 17. Mai 2006
Handlung
Habe die Handlung angereichert, bin mir aber der Reihenfolge nicht ganz sicher. Bitte ggf. korrigieren. Sollte man auch die Eingangsszene erwähnen, in der L. ein Streichholz mit den Fingern ausdrückt ("The trick is not to care about the hurt")? --Diebu 19:50, 29. Feb. 2008 (CET)
- Hi Diebu, danke für die Überarbeitung. Was deine teilweise Rückgängigmachung meiner Änderung betrifft:
- ich bin sehr wohl der Meinung, das Faisals Truppen den Türken hoffnungslos unterlegen sind: sie kämpfen zu Pferde gegen bomben-abwerfende Flugzeuge. Das Wort "hoffnungslos unterlegen" erscheint mir da durchaus angebracht (David war Goliath auch hoffnungslos unterlegen - über den Ausgang des Kampfes oder die tatsächlichen Chancen sagt das also nichts aus).
- Die Szene mit Damaskus als Ziel des Feldzugs halte ich für wichtig - ich habe den Satz auch nur rausgenommen, weil mir die Formulierung nicht gefiel und mir auf die schnelle keine bessere einfiel. Es klang (und klingt) so, als hätte Lawrence Faisal überhaupt erst auf die Idee gebracht, um Damaskus zu kämpfen. Nein: Faisal legt sogar großen Wert darauf, dass sein Vater den Krieg begonnen hat (und nicht die Briten) - es sollte also zum Ausdruck kommen, dass die Araber sich durchaus ihrer Kriegsziele bewusst waren, auch bevor Lawrence zu ihnen stieß. Vielleicht kriegst du das ja hin? --Snevern 18:35, 25. Mai 2009 (CEST)
Hi Snevern, die "Hoffnung" sehe ich in der Hilfe durch Lawrence. Aber dein Beispiel David vs. Goliath sticht. Zu Damaskus: L verbindet das Lob des schönen Feldlagers mit dem Einwand, es sei weit von Damaskus. Im Buch heißt es sinngemäß, dass das Wort wie ein Schwert (? - oder so) unter sie fuhr, also einen großen neuen Gedanken darstellt. Das kommt auch im Film gut rüber. Vielleicht sollten wir einfach schrieben: "L lobt das Feldlager Faislas, gibt aber zu bedenken, dass es weit weg von Damaskus liege, womit er den Arabern ein ehrgeiziges Kriegsziel vorschlägt". Hatte Faisal das wirklich schon selbst zu denken gewagt? Gruß,--Diebu 19:01, 25. Mai 2009 (CEST)
- Diebu, du beschämst mich: ich glaubte den Film gut zu kennen - habe ich ihn über die Jahre doch oft gesehen. Im Moment jedoch ist er für mich außer Reichweite und ich kann mir die Szene daher nicht nochmal vor Augen führen. Immerhin - die Stelle aus dem Buch hast du richtig wiedergegeben:
- 'And do you like our place here in Wadi Safra?' - 'Well; but it is far from Damascus.'
- The word had fallen like a sword in their midst. There was a quiver. Then everybody present stiffened where he sat, and held his breath for a silent minute. Some, perhaps, were dreaming of far off success: others may have thought it a reflection on their late defeat. Feisal at length lifted his eyes, smiling at me, and said, 'Praise be to God, there are Turks nearer us than that'. We all smiled with him; and I rose and excused myself for the moment. --Snevern 20:59, 25. Mai 2009 (CEST)
Commonscat zu Person Lawrence im Artikel zum Film Lawrence?
EvaK hat die Commons zur Person E.T. Lawrence eingebunden (im Artikel zur historischen Person sind sie es auch). Ich bin der Meinung, sie gehören hier nicht hin, denn sie enthalten überwiegend Dateien zur Person, nicht zum Film. EvaK dagegen ist der Meinung, sie sollten auch hier verlinkt werden, denn "dort finden sich Bilder aus dem Film, die nach US-Recht gemeinfrei sind, aber aufgrund der deutschen Rechtslage nicht eingebunden werden dürfen". Das ist für mich kein ausreichender Grund, eine Kategorie, die nicht passt (sie bezieht sich auf die Figur, um die es im Film geht, und nicht auf den Film), in den Artikel einzubinden. Wäre es ein normaler Weblink, wäre es ein klarer Verstoß gegen WP:WEB; ich sehe das hier nicht anders.
EvaK hat den Link jetzt wieder reingesetzt; ein zweites Mal revertiere ich aber ohne vorherige Diskussion aus grundsätzlichen Überlegungen heraus nicht. Bitte daher um weitere Meinungen dazu. --Snevern 20:34, 21. Feb. 2010 (CET)
- Der Link ist nicht sinnvoll. Wenn ich richtig gesehen habe, sind da 2 Fotos von Peter O'Toole, und die sind meiner Meinung sogar auf Commons in der falschen Kategorie (müßte wohl "Lawrence_of_Arabia_(Movie)" oder so ähnlich heißen). Wären da mehr Filmbilder drin oder gar Fotos von den Dreharbeiten, könnte man vielleicht darüber diskutieren, eine eigene Kategorie auf Commons anzulegen. So aber hat selbst dieser Link mehr Substanz. Sorry, EvaK, der Link bringt nichts. --Vexillum 20:50, 21. Feb. 2010 (CET)
"Eine Homophilie der Hauptfigur ist angedeutet."
Gibts dafür einen Beleg, dass die Filmwissenschaft sich da einig ist, den Film so zu interpretieren - oder eine genauere Beschreibung eine bestimmten Szene? --Zulu55 (Diskussion) 12:42, 20. Jun. 2012 (CEST)
- Also, ich hab mir den Film grad angesehen, innert 1 Jahr bereits das 2. Mal. Abgesehen, dass die -T Ü R K E N- explizit als homophil dargestellt werden, deutet nix drauf hin, dass LvA in diese Richtung gehen könnte. S. Dobrick 02:58, 20. Jan. 2013 (CET)
Abgesehen davon fände ich es angemessen, wenn d(i)e(r)jenige, die das Gerücht im Artikel postete, sich innert 7 (!!!) Monaten mal zu dem Diskussionsbeitrag von Zulu55 äußern würde, sonst könnts sicher gern modifiziert werden. S. Dobrick 77.185.179.255 03:06, 20. Jan. 2013 (CET)
Drehorte
Nicht einml die Drehorte sind aufgeführt, die wären doch gerade bei den Wüstenszenen interessant. Grad mal eine naive Nacherzählung des Inhalts und ein paar Trivia, das wars. Ich appelldie iere ja nicht an Autoren der dt. WP, den Artikel auszubauen, der entspricht dem hier üblichen Niveau. Wer aber mehr wissen will, lese in der englischen WP, wie so oft. --13Peewit (Diskussion) 12:57, 26. Dez. 2013 (CET)
Körpergröße
Ich finde den Film wundervoll romantisch. Er wäre es weitaus weniger, wenn Peter O'Toole nicht einen Viertelmeter größer wäre als der echte Lawrence. Stephanie (nicht signierter Beitrag von 80.128.29.114 (Diskussion) 19:22, 10. Feb. 2014 (CET))