Diskussion:Luigi Boitani

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Boitanis Äußerungen im Zusammenhang

Am Ende des Spiegel-Interviews sagt Boitani: "Die Politik muss sich die richtigen Berater holen – weder missionarische Wolfsschützer noch Interessengruppen wie Jäger oder Schäfer, sondern seriöse Wissenschaftler. Es gibt sehr gute Leute in Deutschland. Gemeinsam mit solchen Experten kann man ein nationales Forum aufbauen, in dem dann auch Lobbygruppen zu Wort kommen können." Frage: Kann man die am schwersten Betroffenen, die in der von Boitani angestrebten Hierarchie am meisten zu leiden haben, die vor dem beruflichen Exitus stehen bzw. ihn schon hinter sich haben, als "Lobby" bezeichnen? Boitanis Formulierungen sind Musterbeispiele für die Benutzung der Sprache als Mittel zur Manipulation. Sind die Large Carnivore Initiative for Europe, deren Vorsitzender er ist, und die Spenden sammelnden NGO etwa keine Interessengruppen, keine Lobby? Boitani erhebt für sich allein durch seine Position als Professor an einer italienischen Universität den Anspruch der Wissenschaftlichkeit für seine eigenen Aussagen und die von ihm empfohlenen Vorgehensweisen. Dabei sagt er einerseits, die Wölfe dürften nicht gefüttert werden, weil sie durch Fütterung auf anthropogene Nahrungsquellen konditioniert werden, andererseits behauptet er, es müsse in Bezug auf Übergriffe auf Weidetiere eine Toleranz geben. Er stellt die Regelung in der Schweiz als vorbildlich hin, in dem er die Schweiz lobt, ein "fantastisches Land" zu sein, in dem ein Wolf geschossen werden darf, wenn er über fünfundzwanzig Weidetiere gerissen hat. Schon der erste Beuteschlag auf einer Weide bewirkt eine Konditionierung durch Futterbelohnung. Das Wiederholen des Verhaltens verstärkt und festigt diese Konditionierung. Ob der Mensch dem Wolf das Futter für die Anfütterung freiwillig bereit gestellt hat oder ob der Wolf sich das gegen den Willen des Menschen holt, macht in Bezug auf den Konditionierungseffekt keinen Unterschied. Boitani empfielt jedoch, dass ein Wolf über zwanzig Mal ein Weidetier reißen könne ohne Konsequenzen. Bis dahin haben die Jungwölfe des Rudels das schon gesehen und werden es nachahmen. Die Jungwölfe werden durch die von Boitani empfohlene Toleranz auf Weidetiere als Beute geprägt und die adulten Wölfe werden systematisch auf Weidetiere konditioniert. Boitanis Aussagen strotzen von Ironie und Verhöhnung der Betroffenen. Wer sollen denn die "guten Leute" in Deutschland sein? Die seine Empfehlungen nachplappern und von ihm, dem Oberlobbyisten, dafür gelobt werden? Lob ist ein Instrument zur Konditionierung, ein Mittel der persönlichen Machtausübung. Das Machtstreben zeigt sich auch in dieser Aussage: "Auf jeden Fall sollte das Wolfsmanagement zentral organisiert werden." Nur ein dezentraler von den Betroffenen selbst ausgehender selbstbestimmter Umgang mit übergriffigen Wölfen kann verhaltensbiologisch eine Besserung bringen. Sciencia58 (Diskussion) 23:23, 2. Jul. 2017 (CEST)

Boitani vertritt allerdings die wissenschaftliche korrekte Position, dass es beim Artenschutz nicht um die Erhaltung jedes einzelnen Individuums geht, sondern um die Erhaltung der Population. Deshalb nochmal das Zitat: "Ich habe nichts dagegen, wenn ein Wolf, der zu viel Ärger macht, erschossen wird. Ich bin Artenschützer, aber ich gehöre nicht zu den Wolfsliebhabern, für die jedes einzelne Tier heilig ist und unter allen Umständen geschützt werden muss. Mit dieser Haltung tut man auch den Wölfen keinen Gefallen. Man könnte sich auf ein System mit unterschiedlichen Zonen verständigen: In einigen würde der Wolf absoluten Schutz genießen, und in anderen, dichter besiedelten etwa, würde man die Population kleiner halten." Er spricht sich für eine Regulierung der Wolfpopulationen in dicht besiedelten Gebieten aus. Aus der Sicht der Verhaltensbiologie ist allerdings wenig Ärger auch schon zu viel, denn der erste Beuteschlag bewirkt genauso eine Konditionierung wie ein willentliches Anfüttern. Wie wissenschaftlich ist dieser Mann? Wie will er beurteilen, welche die "guten Leute" sind? Die ihm ohne fachliches Verständnis nach dem Mund reden? Sciencia58 (Diskussion) 09:58, 1. Jul. 2017 (CEST)
Eine Verbesserung des sehr kurzen Artikels wäre, die Position von Luigi Boitani als Initiator der Einführung von Großraubtieren in Europa und Vorsitzendem der LCIE hinsichtlich des Artenschutzes bei Wölfen zu erwähnen. Wenn im Artikel nur steht, dass er Managementpläne für Nationalparks erarbeitet hätte, erweckt das den falschen Eindruck, als wolle Boitani die Wölfe nur in Nationalparks haben und hätte zu den außerhalb davon freilebenden Wölfen nichts gesagt. Sciencia58 (Diskussion) 17:31, 1. Jul. 2017 (CEST)
Es gibt einen Link zur Website der Sapienza Universita di Roma mit einem Curriculum vitae [1]. Über seine Herkunft scheint nichts bekannt zu sein, so dass man den Artikel nicht wie üblich aufbauen kann. Es sei Biologe. Er war Präsident der Society for Conservation Biology, Washington DC, USA (siehe Washingtoner Artenschutzabkommen). Er ist in leitender Position in der LCIE und auch in der Wolf Specialist Group der IUCN. Das bedeutet, alle Fäden laufen in seiner Hand zusammen. In Bezug auf die Einführung der Großraubtiere kann er wie Louis XIV von sich sagen "L'état c'est moi." Dann sollten seine Managementvorstellungen auch im Artikel erwähnt werden. Sciencia58 (Diskussion) 17:33, 1. Jul. 2017 (CEST)
Wenn man vergleicht, was unsere Leute von der WP-Redaktion Biologie sich für Arbeit gemacht haben, unseren Artikel über den Wolf trotz seines Umfangs klar strukturiert, übersichtlich und inhaltlich korrekt zu gestalten, auch die Abschnitte über die innere Systematik und die verschiedenen Populationen, und wenn man dann das hier anschaut [2], wer hat die bessere Arbeit geleistet? Sciencia58 (Diskussion) 22:38, 2. Jul. 2017 (CEST)
[3] [4] ??? Sciencia58 (Diskussion) 21:52, 2. Jul. 2017 (CEST)
Jemand hat mir den Link zu seinem Action-Plan gegeben, jetzt ist er im Artikel. Sciencia58 (Diskussion) 17:47, 4. Jul. 2017 (CEST)

Management Plan für Europa

Seite 23 - 24: Planning wolf management in Europe [5].

Seite 24: "This Management Plan will provide indications to mitigate the conflict and it will include the identification of a zoning system for wolf management; a core area and a surrounding buffer area will presumably be reserved for different level of wolf management and conservation actions. Outside these areas, the wolf will be removed when no other satisfying management policy can be implemented (article 16 of the Habitat Directive)." Sciencia58 (Diskussion) 11:41, 22. Jul. 2017 (CEST)

Übersetzungen

Sciencia58 (Diskussion) 08:39, 3. Sep. 2017 (CEST)

Biografien

Anka Wau revertiert mit der Begründung:

"Thema dieses Artikels ist Boitani. Seine Vorträge gehören hier genausowenig in die Weblinks wie seine (einzelnen) wissenschaftliche Publikationen."

Ist das bei anderen Biografie-Artikeln auch so, dass die wissenschaftlichen Leistungen eines Professors nicht in den Artikel über ihn gehören? Ich hatte keine Publikationen von ihm in die Weblinks. Diese Begründungszeile in der Versionsgeschichte ist mal wieder eine Denunziation. Sciencia58 (Diskussion) 23:05, 21. Apr. 2018 (CEST)

Wissenschaftliche Leistungen gehören in den Artikel, nicht in die Weblinks. Versuchen Sie (die Anrede hatten Sie ja gewünscht) es doch bitte mal mit WP:WEB, das ich als Begründung angegeben hatte. Da steht klar: „Generell gilt:
  1. Die dort verlinkten Seiten müssen das genaue Artikelthema behandeln (nicht lediglich verwandte Themen)“
Ein Video von einem Vortrag Boitanis (der nicht autobiographischen Inhalts ist) gehört also nicht in die Weblinks des Artikels über ihn. Üblich ist es dagegen durchaus, Publikationslisten auf Websites wissenschaftlicher Einrichtungen (nicht auf irgendwelchen Privatseiten) zu verlinken. Anka ☺☻Wau! 23:22, 21. Apr. 2018 (CEST)

"... genausowenig in die Weblinks wie seine (einzelnen) wissenschaftliche Publikationen." ???

"Weder das eine noch das andere" oder "dieses genausowenig wie jenes", das sind Formulierungen, die dem anderen ein Totalversagen bescheinigen sollen. Was ist das wieder für ein Umgangston? Sciencia58 (Diskussion) 23:37, 21. Apr. 2018 (CEST)

Boitani seit 2009 federführend in der Wolf Specialist Group der IUCN

Im Artikel heißt es „Luigi Boitani ist […] seit 2009 – gemeinsam mit L. David Mech – federführend in der Wolf Specialist Group der IUCN.“ Der Beleg für die Aussage ist dürftig.

Richtig ist: Die Wolf Specialist Group existiert als solche nicht mehr: „The Wolf Specialist Group has now been merged into the CSG, bringing all the Canidae under one group.“ (IUCN SSC Canid Specialist Group) Innerhalb dieser arbeitet die Wolf Working Group: „The Wolf working group (formally the Wolf specialist group) is an international organisation of experts on wolves.“ ([6]) Hier ist Boitani tätig als Coordinator, Wolf (Europe) Working Group ([7]) Außerdem ist er seit 1996 (vgl. ebenda) Mitglied im Steering Committee der IUCN/SSC, wo er als Regional Vice-Chair for West Europe tätig ist. (SSC Steering Committee member profiles) Mech war von 1978 bis 2013 Vorsitzender der IUCN Wolf Specialist Group und ist Adviser to the Chair der IUCN SSC Canid Specialist Group (vgl. ebenda). Anka ☺☻Wau! 00:33, 22. Apr. 2018 (CEST)