Diskussion:Mira Lobe

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Schlaganfall

Im Artikel stand, dass Lobes Mann Friedrich

nach einer antikommunistischen Pressekampagne, an deren Spitze Hans Weigel stand

an einem Schlaganfall starb. Das suggeriert, dass die Pressekampagne an seinem Tod schuld war. Ich habe das zunächst gelöscht. Meiner Meinung nach müsste man das entweder ausführlicher diskutieren (medizinisch belegen lässt sich so etwas wohl nicht, aber es müsste zumindest einen Artikel in der Volksstimme geben, der einen Zusammenhang zwischen der Kampagne und dem Schlaganfall herstellt). --Österreicher (Diskussion) 15:38, 6. Sep. 2013 (CEST)

Der Zusammenhang besteht in der Tat, und es gab darüber sogar einen Presserechtsgesetz im Jahr 1962/63, in dessen Rahmen sowohl Mira Lobe selbst als auch der Arzt von Friedrich Lobe Schriftstücke vorgelegt haben, aus denen hervorging, dass der Schlaganfall auf einen Angriff Weigels auf Lobe bei einer Diskussionsveranstaltung im Institut für Wissenschaft und Kunst zurückging.--Manfred Mugrauer (Diskussion) 15:58, 6. Sep. 2013 (CEST)

Ein "Presserechtsgesetz"?? Du meinst vielleicht einen Gerichtsprozess, in dem der Vorwurf der Verleumdung untersucht wurde? Über einen Gerichtsprozess, der den Tod von Friedrich Lobe betrifft, könnten wir etwas schreiben (sinnvollerweise aber eher im noch nicht existenten Artikel Friedrich Lobe, oder auch bei Hans Weigel, wenn er der Kläger oder der Beklagte (Angeklagte?) war).
In den Artikel hast Du eine Referenz auf ein "Tagebuch" eingefügt. War das eine Zeitschrift, oder das private Tagebuch von Mira Lobe?
--Österreicher (Diskussion) 16:45, 6. Sep. 2013 (CEST)
Ich hole weiter aus: Weigel wurde in der Kulturzeitschrift "Tagebuch" als "stadtbekannter Giftspucker" bezeichnet, worauf er eine Verleumdungsklage eingebracht hat. Es war also ein Ehrenbeleidigungsprozess. Darauf hat der Chefredakteur der Zeitschrift Bruno Frei den Wahrheitsbeweis angeboten und den "Fall" Friedrich Lobe aus dem Jahr 1958 aufgerollt. Sowohl der Arzt von Lobe als auch Mira Lobe haben zugunsten von Frei ausgesagt und Dokumente vorgelegt (einen Brief von F.L. an Weigel, ein Gedächtnisprotokoll von Mira Lobe vom Tag des Schlaganfalls, ärztliche Gutachten). Aber du hast recht: Das alles gehört in einen noch nicht existenten Beitrag über Friedrich Lobe. Wenngleich ich doch immer wieder amüsiert darüber bin, woran Leute hier so Anstoß nehmen... Ein schlecht recherchierter ORF-Artikel aus dem Internet gilt als seriöse Quelle, ein zeitgenössischer Bericht offenbar als tendenziös.--Manfred Mugrauer (Diskussion) 17:03, 6. Sep. 2013 (CEST)
Aha, das Wiener Tagebuch.
Den ORF-Artikel habe ich nur deshalb verlinkt, weil darin von einem Schlaganfall die Rede war, und in einer älteren Version unseres Artikels "Herzinfarkt" steht. Auch wenn der ORF gelegentlich inkompetent und/oder einseitig berichtet, so ist er doch theoretisch zur objektiven Berichterstattung verpflichtet. Eine Kulturzeitschrift lebt hingegen unter anderen davon, dass sie Einzelmeinungen darstellt. Und eine kommunistische (oder auch antikommunistische) Zeitschrift halte ich zwar für eine interessante Quelle, aber keinen objektiven Berichterstatter.
Ich habe an keinem zeitgenössischen Bericht Anstoß genommen, sondern an der (von mir vermuteten) unbelegten Unterstellung, Hans Weigel sei für Lobes Schlaganfall verantwortlich. Dass Weigel sich an der Spitze eines antikommunistischen Feldzugs in der Literatur sah, bestreite ich nicht.
Mit was für einem Urteil hat der Prozess geendet?
--Österreicher (Diskussion) 18:14, 6. Sep. 2013 (CEST)
Danke Manfred Mugrauer für Dein Mail. Die Diskussion habe ich erst jetzt gesehen. Du hast recht, der ORF-Link ist nicht wichtig, tut aber auch nicht weh. Ich stimme aber mit Österreicher überein, dass die Weigel-Geschichte nicht in diesen Artikel gehört. --Otberg (Diskussion) 21:44, 6. Sep. 2013 (CEST)
Weigeleien (Hans, Helene und Susi): Ich finde es interessant, dass Hans Weigel zum Schlaganfall und Tod von Lobes Mann beigetragen hat, weil es die Ironie des Schicksals wollte, dass ausgerechnet jene Zeichnerin, mit der Mira Lobe am längsten, engsten und erfolgreichsten zusammengearbeitet hat, gleichfalls Weigel hieß. Sie war übrigens nicht mit dem Wiener Brecht-Boykottierer verwandt, der gewiss mit Unmut wahrgenommen haben wird, dass auch Brechts Frau ausgerechnet Weigel hieß. --Popmuseum (Diskussion) 15:46, 25. Feb. 2015 (CET)

Wohnhaus, Zweitwohnsitz

Lobes Sohn nannte (2013, Wienerzeitung) ihre Wohnadresse. Sollte man diese nennen? Zitat: "Das Geld wurde in ein Haus in Annaberg (NÖ) angelegt - "weil es dort in der Nähe ein Skigebiet gab". Mira Lobe war aber selten dort. Bis zum Schluss lebte sie in der Wohnung in der Boschstraße 24 in Wien-Döbling."

Annaberg wird hier, 2013 von Annaberg als ihr Zweitwohnsitz in den 60ern genannt. Detto? --Helium4 (Diskussion) 11:02, 11. Aug. 2015 (CEST)

WP ist Enzyklopädie, keine Gelben Seiten; die Orte nenen, sollte mM nach reichen; gerne auf 3M warten. MfG -- Astronaut.svgcommander-pirx (disk beiträge) 14:32, 11. Aug. 2015 (CEST)