Diskussion:Nur zwei Dinge
Gesprochene Variante?
Wenn es das gibt, sollt es aufgeführt werden. Ein Gedicht muss laut gesprochen werden, auf Papier (auch auf E-Papier) vertrocknet es. --Peewit 19:47, 7. Sep. 2010 (CEST) Klar gibt´s das: http://www.youtube.com/watch?v=qkAj6VaDCoU&feature=related- --Peewit 19:53, 7. Sep. 2010 (CEST)
- Hallo Peewit,
- wenn es irgendwo im Internet eine frei verfügbare Sprachversion gibt, würde ich sie gerne im Artikel verlinken. Schon eine sauber aufbereitete gedruckte Version würde mir ja reichen. Das Problem dürften aber die Urheberrechte sein. Fast alle Seiten im Internet, die das Gedicht abdrucken, so wohl auch Dein youtube-Link, haben vermutlich nicht die notwendigen Rechte zur Veröffentlichung. Deswegen will ich da zumindest aus dem Artikel nicht drauf verlinken.
- Gruß --Magiers 20:14, 7. Sep. 2010 (CEST)
Review aus dem Schreibwettbewerb
Eigentlich wollte ich für den SW ja über was Lustiges schreiben, aber es wurde ein Gedicht von Gottfried Benn über die „Leere und das gezeichnete Ich“ daraus. Inzwischen ist alles im Artikel drin, was ich mir so vorgenommen habe, und ich werde mich jetzt nur noch an die Feinarbeit machen. Deswegen sind alle Rückmeldungen, Hinweise, Fragen, Ergänzungen herzlich willkommen. Viele Grüße! --Magiers 12:43, 17. Sep. 2010 (CEST)
- Der Artikel ist in meinen Augen nicht schlecht (ich habe mich allerdings noch nie mit Gedichtartikeln beschäftigt), allerdings ist es schwer ihm zu folgen, wenn der Text nicht vorliegt. Im Abschnitt Inhalt wäre vielleicht ein vollständiges Textzitat hilfreich. Gruß, --Fecchi 17:58, 20. Sep. 2010 (CEST)
- Hallo Fecchi,
- danke für Deine Korrekturen und das Lob. Das mit dem vollständigen Textzitat ist immer so eine Sache. Zum einen wird immer argumentiert, ganze Gedichte wären nach WP:WWNI, Punkt 7 nicht erwünscht. Zum anderen gibt es noch das Urheberrecht, weil Benn noch keine 70 Jahre tot ist. Ich denke, dass ein Vollzitat hier vermutlich ok wäre, weil das Gedicht als Basis der späteren Interpretation dient, aber da hört man wahrscheinlich von drei Juristen vier verschiedene Meinungen. ;o) Deswegen behelfe ich mir bisher, auch z.B. bei ottos mops, immer mit dieser Mischung aus Inhaltsbeschreibung, Kleinzitaten, damit die Leser einen Einblick ins Gedicht bekommen und einem Weblink, damit man es nachschlagen kann. Wäre es vielleicht hilfreich, einen Weblink als Einzelnachweis direkt in der Inhaltsangabe zu setzen? Oder schaut den vermutlich auch niemand an? Gruß --Magiers 20:04, 20. Sep. 2010 (CEST)
- Das mit dem Urheberrecht hab ich fast befürchtet. Den Weblink auf den kompletten Text hab ich ehrlich gesagt gerade eben erst gefunden. Vielleicht ist ein Einzelnachweis im Inhaltsabschnitt noch die geschickteste Lösung. Denn der vollständige Text ist, wie du sagst, die Basis für ein Verständnis der Interpretation. Leider bin ich wie in so vielen Bereichen auch bei Jura unbeleckt und kann daher meine 1,333 Fachmeinungen zum Thema Urheberrecht nicht beisteuern. Gruß, --Fecchi 20:16, 20. Sep. 2010 (CEST)
- Ich habe jetzt mal einen Einzelnachweis eingebaut, wo man das Gedicht lesen kann. Außerdem hat mich die Suche zu einem besseren Weblink als dem bisherigen geführt, was schon mal ein Erfolg ist. Viele Grüße! --Magiers 22:36, 20. Sep. 2010 (CEST)
Review Juroren Schreibwettbewerb Herbst 2010
- Stärken
- Ein „kleiner Gegenstand“ wird sehr genau untersucht
- Apparat sehr sauber ausgearbeitet: Ausgaben, Sekundärliteratur, Weblinks, Einzelbelege
- Sprache durchweg enzyklopädisch und durchaus elegant
- Sehr gute Nutzung von gedruckter Literatur
- Gliederung erscheint mir grundsätzlich angemessen; wichtig aber: „Interpretation“ und „Rezeption“ – Unterschied? (siehe unten)
- Mögliches Verbesserungspotenzial
- Es wird herausgearbeitet, dass die fünfzeilige Strophe in „Nur zwei Dinge“ wichtig ist (Verzögerung, Betonung der vorhergehenden Zeile). Es folgt die Aussage: „Benn arbeitete in seinem Werk wiederholt mit diesem Stilmittel, zwei seiner Gedichte bestehen vollständig aus fünfzeiligen Strophen.“
- Das verstehe ich nicht. Nur zwei Gedichte? Das klingt mir nach nicht viel.
- Zeichnen sich diese zwei vollständig fünfzeiligen Gedichte ebenfalls durch das Stilmittel der Verzögerung aus? Welche Gedichte sind das? Diese Stelle ist mir inhaltlich nicht klar, und prüfen kann ich sie auch nicht, weil hier ein Beleg fehlt.
- Ich meine, dass im Abschnitt „Form“ bereits „Interpretationen“ geliefert werden, zumindest in Bezug auf die Bedeutung der „Ichs“ und des „Du“ im Gedicht. Hätte das nicht besser in den nächsten Abschnitt des Artikels gehört?
- Was genau macht den Unterschied aus zwischen „Interpretation“ und „Rezeption“?
- Ist damit der Unterschied zwischen Literaturwissenschaft einerseits und Literaturkritik (andererseits) gemeint?
- Als Laie kann ich den Zentralunterschied, der ja in zwei Abschnitte des Artikels mündet, nicht so recht erkennen.
- Auch wenn es ganz wesentliche Unterschiede dieser Begriffe geben sollte bezogen auf Lyrik – wäre es dann nicht besser gewesen, sie direkt aufeinander folgen zu lassen? Und den Abschnitt über die Entstehung woanders zu platzieren?
- Friedrich Wilhelm Oelze wird an zwei Stellen erwähnt. Er scheint für Benn durchaus von Bedeutung zu sein. Wer das ist, wird nicht erwähnt. Sachdienliche Infos im Netz existieren jedoch.
- Ob es einen „Lyrik-Kontext“ gibt über den Dichter Benn hinaus, macht der Artikel nicht deutlich. Wie steht sein Gedicht zu anderen der gleichen Jahre? Wie ist hier der Zusammenhang? Eine Einbettung in die (nationale und internationale) „Lyrik der Epoche“ finde ich nicht. Gibt es dazu keinerlei Aussagen in der Fachliteratur?
- Unklar für Bewertung
- Nimmt die Einleitung den Artikelinhalt gut gewichtet auf (insbes. zweiter Absatz der Einleitung)?
- Die Einleitung postuliert drei Inhalte:
- Ziehen der Lebensbilanz
- Stellen der Sinnfrage & Antwort: Ertragen des Vorbestimmten
- Einsicht in die allgemeine Vergänglichkeit
Ist das in Gänze gedeckt durch die Interpretationen von Fachseite?
- Die Einleitung macht außerdem aufmerksam darauf, dass die „chiffrenhafte Formeln vieldeutige Interpretationen“ zulassen würde: Vieldeutig kann mehr sein als das oben genannte.
- Gibt es mehr Möglichkeiten, aus anderen Artikeln heraus auf „Nur zwei Dinge“ zu verlinken?
--Atomiccocktail 16:02, 31. Okt. 2010 (CET)
- Hallo Atomiccocktail,
- danke für Deine Anmerkungen und Hinweise. Die fünfzeiligen Strophen und Oelze habe ich im Artikel noch etwas genauer dargestellt.
- Mit der Vermischung von Form und Interpretation hast Du nicht ganz unrecht. Die Du-Form ist m.E. schon wesentlich für den Abschnitt Form, aber die daran anknüpfenden Aussagen sind dann schon ziemlich interpretatorisch. Diese Aussagen erst in die 2. Strophe auszulagern würde dann aber wieder den Bezug zerstören. Das sind letztlich so Zwickmühlen, wo beide Lösungen nicht optimal sind.
- Interpretation/Rezeption ist so gemeint: Interpretation ist wirklich eine Deutung des Inhalts, deswegen stelle ich sie gerne auch an den Beginn Inhalt/Form/Interpretation. Rezeption meint dann eher, wie das Gedicht damals und heute aufgenommen wurde, welche Bedeutung es hat (Lieblingsgedichte der Deutschen), welche Kritiken es erhielt. Deswegen steht dieser Abschnitt bei mir immer am Ende: Entstehungsgeschichte/Veröffentlichung/Rezeption. Auch das ist aber so eine Sache: irgendwo versucht man eine Struktur zu setzen, und sie passt dann doch nicht immer optimal.
- Lyrik-Kontext: Du hast recht, das wäre sicher noch ein interessanter Abschnitt. Allerdings hat die Sekundärquellen kaum auf Werke anderer Dichter verwiesen, sondern kreist fast immer biographisch um Benn.
- Einleitung: In den ersten beiden Sätzen des zweiten Abschnitts versuche ich eigentlich eine bloße Inhaltsbeschreibung. Ich denke, dass "Lebensbilanz" („Durch so viel Formen...“ „erst spät bewußt“), "Sinnfrage" („wozu?“), Ertragen des Vorbestimmten („dein fernbestimmtes: Du mußt)“ und "Vergänglichkeit" („was alles erblühte, verblich“) noch Umschreibungen des Inhalts sind, in denen keine echte Interpretation steckt, die aber zumindest alle Deutungen weitgehend gemein haben. Die "vieldeutigen Interpretationen" gehen dann ja darüber hinaus, deuten die einzelnen Bilder und ziehen oft einen ganz unterschiedlichen Schluss: Resignation, Gestaltungskraft des Dichters, Verklärung der eigenen Biographie etc.
- Zumindest im Benn-Artikel hätte ich das Gedicht gerne noch prominenter verlinkt. Vielleicht baue ich da am Ende ein Zitat ein.
- Viele Grüße! --Magiers 17:35, 31. Okt. 2010 (CET)
- Gern geschehen. Es ist nicht immer leicht, den Gegenstand in ein Darstellungsraster zu drücken. Er sperrt sich oft dagegen - manches fügt sich nicht optimal. Wie dem auch sei: Vielleicht kannst du deine Antwort zur Frage Interpretation/Rezeption im Artikel deutlich(er) machen, damit der Leser sich "weniger" wundert. --Atomiccocktail 18:08, 31. Okt. 2010 (CET)
- Ich habe es vorerst mal mit einer bloßen Umstellung versucht. Schröders Aussage macht wohl eher klar, dass es in dem Abschnitt um eine Einordnung geht. Hiebels Einzelkritik habe ich dafür nach hinten verschoben. Gruß --Magiers 18:25, 31. Okt. 2010 (CET)
- Gern geschehen. Es ist nicht immer leicht, den Gegenstand in ein Darstellungsraster zu drücken. Er sperrt sich oft dagegen - manches fügt sich nicht optimal. Wie dem auch sei: Vielleicht kannst du deine Antwort zur Frage Interpretation/Rezeption im Artikel deutlich(er) machen, damit der Leser sich "weniger" wundert. --Atomiccocktail 18:08, 31. Okt. 2010 (CET)
Aus der Jury
Ich finde den Artikel sehr gelungen, wie ich schon auf der Kandidaturdisk schrieb. Hier jetzt noch etwas mehr Platz für Gemecker: Ich tu mir wie Atomic schwer mit der Einleitung. "Lebensbilanz" gleich zweimal in der Kurzdarstellung? Ich würde wetten, dass eine strukturelle Analyse mit einem derart biografischen Fokus nicht einverstanden wäre. Nun ist natürlich die Frage, welche es da gibt und wie wichtig sie sind; die von dir gewählte "Bilanz" ist sicher vertretbar. Und dass die Form geschlossen ist, ist unbestreitbar; was aber eine "weiche" Form sein soll, erhellt aus einer später referierten Einzelmeinung, das ist aber weder ein etablierter Terminus noch ohne weiteres klar.
"Parlandohafte Poesie" ist geschickt zitiert, es verbirgt sich aber m.E. etwas dahinter, was nicht ausgeführt ist. Denn wenn ich recht informiert bin, wird bei Benns späten Gedichten eben gerade zwischen Parlando-Gedichten und geschlossenen Gedichtformen unterschieden. Dahinein gehört auch diese Aussage, die beides zusammenbringt; diesen Hintergrund hätte ich gern etwas aufgehellt.
Zur Frage "wozu": Hier fehlt mir ein Hinweis darauf, dass das vor allem die Frage nach dem Telos, dem Ziel ist (die teleologische Frage, was nicht ganz dasselbe ist wie die Frage nach dem Sinn des Lebens). Ließe sich nicht nur bei Böhme zeigen; es gibt ein weiteres Buch, das diese Formulierung als Titel übernimmt (Spaemann/Löw: Die Frage wozu) und damit eine explizit teleologische Zielrichtung verbindet. (Das Buch behandelt nicht Benns Gedicht, sondern aus philosophischer Sicht die Evolutionstheorie, zitiert aber Benns Formulierung im Titel.) Übrigens sehe ich nicht, dass die Bezeichnung als "Kinderfrage" eine Schmähung ist, da wäre ein bisschen Distanz ganz gut. Grandios gelöst finde ich aber die Geschichte mit der syntaktischen Unklarheit und Mehrdeutigkeit des "durch".
Eine Frage: Soweit ich weiß, galt Benns Spätlyrik in zentralen literaturwissenschaftlichen Werken (etwa Hugo Friedrich: Die Struktur der modernen Lyrik) als paradigmatisch für das moderne Gedicht (vor allen anderen deutschsprachigen, hießen sie nun Brecht oder Celan). Kann man das auch speziell auf dieses Werk beziehen? Es würde eine wichtige Facette zur Kanonisierungsgeschichte hinzufügen. Ansonsten find ich das Rezeptionskapitel ausgezeichnet (Rühmkorf zB ist ja ein sehr hübscher Fund). Toll wäre es, wenn zu den Vertonungen noch was Inhaltliches stünde (aber das ist Kür).
Insgesamt: Exzellent gemacht. Dass ich "manches anders machen würde", ist kein Argument; in der von Dir gewählten Darstellungsform ist der Artikel super.--Mautpreller 16:04, 3. Nov. 2010 (CET)
- Hallo Mautpreller,
- danke für Deine Rückmeldung, die einige kritische Punkte angesprochen hat.
- Die Einleitung habe ich noch einmal versucht zu präzisieren. Die erste "Lebensbilanz" sollte hier kein Verweis auf Benn sein, deswegen auch keine biographische Deutung, sondern nur zusammenfassen, dass hier ein lyrisches Ich seine Lebensbilanz zieht (und das denke ich, geht aus dem Gedicht doch recht eindeutig hervor: "durch so viele ... geschritten", "erst spät bewußt"). Ich habe es aber mal etwas umformuliert, so dass hoffentlich klarer wird, dass es an der Stelle noch nicht um Benn geht.
- Bei der "weichen" Form ist mir kein guter Begriff eingefallen, ich habe jetzt mal auf "eingängig" geändert, was vielleicht selbst erklärender ist.
- "Parlandohafte Poesie" - da hast Du sicher recht, dass Schröder hier implizit auf die Parlandogedichte verweist. Leider wird er auch nicht expliziter. Die Idee, dass das Gedicht eine Mischung aus den Parlandogedichten und den geschlossenen Gedichten ist, finde ich sehr interessant, nur gefunden habe ich dazu in der ersten Durchsicht leider nichts.
- Auch mit dem "Wozu" hast Du zweifellos recht. Da könnte man feiner unterscheiden. Aber auch hier landet fast jeder Interpret gleich beim Begriff der Sinnfrage. Auch bei Böhme ist das nicht anders, so dass es mir schwer fällt (ich denke nochmal drüber nach), wie ich da im Text selbst noch eine Differenzierung reinbekomme.
- Schmähung "Kinderfrage" - ja, das war etwas zu weit gegriffen. Habe ich geändert.
- Dass speziell aus "Nur zwei Dinge" allgemeine Aussagen über Benns Lyrik oder gar die moderne Lyrik allgemein hergeleitet werden, ist leider selten. Die Stelle mit dem lyrischen Ich von Lüders ist da noch eine der wenigen Aussagen. Ich hätte mir auch vorstellen können, dass noch etwas mehr zur Differenz Celan-Benn drin wäre, aber z.B. Schröder sagt einfach nur, Celan habe das Gedicht nicht gemocht. Und da die meisten späteren Interpretationen Schröder zumindest zum Teil übernehmen, kommt da nirgends mehr raus.
- Vertonungen: Da habe ich leider nicht mehr als das Buch von Heintel gefunden, das leider nur eine bibliografische Aufzählung ist und nichts Inhaltliches bietet. Ich habe auch bewusst auf die Komponisten eingeschränkt, die in der WP stehen, nachdem bei einem anderen zu lesen war, er habe seine Vertonungen von Benn-Gedichten in der Gegend um Frankfurt begleitet mit seiner Gitarre in verschiedenen Gasthäusern uraufgeführt, wo ich dann doch meine Zweifel bekommen habe, ob die wohl hier erwähnenswert sind.
- Viele Grüße! --Magiers 22:30, 3. Nov. 2010 (CET)
- Letzteres finde ich verständlich. Mich interessieren halt Vertonungen speziell, weil ich selbst singe. Und ich freu mich immer besonders, wenn ich erfahre, was die Liedkomponisten mit dem Text gemacht haben (zumal mit diesem, der zwar irgendwie eingängig, aber nicht wirklich sanglich ist). Aber das kann man wohl kaum als Standard bei einem Gedichtartikel ansehen.--Mautpreller 22:52, 3. Nov. 2010 (CET)
KALP-Auswertung
Nur zwei Dinge ist ein Gedicht des deutschen Lyrikers Gottfried Benn. Das Gedicht zieht eine Lebensbilanz, stellt die Sinnfrage und findet die Antwort im Ertragen des Vorbestimmten. Nach der Einsicht in die allgemeine Vergänglichkeit schließt das Gedicht mit einer Gegenüberstellung von Leere und gezeichnetem Ich. Im Gegensatz zu den abstrakten, nihilistischen Aussagen steht die geschlossene und weiche Form des Gedichts, die durch traditionelle Stilmittel geprägt ist. Dabei lassen chiffrenhafte Formeln vieldeutige Interpretationen zu. Nur zwei Dinge gehört zu den populärsten Gedichten Gottfried Benns und wurde auch als seine persönliche Lebensbilanz verstanden.
Dritter Platz im Schreibwettbewerb, weniger populär bei der Publikumswahl. Sicher ist der ein oder andere noch durch schulische Gedicht-Interpretationen geschädigt und, nun ja, es ist auch ein etwas melancholisches Herbstgedicht. Deswegen warte ich umso gespannter auf Meinungen, Kritiken und Anregungen. Viele Grüße! --Magiers 11:02, 1. Nov. 2010 (CET)
- Als jemand, der Gedichtinterpretationen in der Schule als eine der nutzlosesten und lästigsten Zeitverschwendungen überhaupt empfunden hat, habe ich im Positiven hier gelernt, was man daraus machen kann! Gerade die sehr gründliche Darstellung von beschreibenden Fakten, die klare Zuordnung der Interpretationen zu den jeweiligen Urhebern und die Einordnung in gesamtwerk und Rezeption machen den Artikel für mich als Laien auf dem Gebiet -- ExzellentCymothoa Reden? Wünsche? 11:16, 1. Nov. 2010 (CET)
- Für mich zu Recht hoch platziert, auch wenn mir Gedichts-Zwangsannaluisen, wie Du schreibst, nicht ganz so nahe liegen. -- ExzellentWwwurm Mien Klönschnack 11:14, 1. Nov. 2010 (CET)
- Exzellenter Artikel Auf sprachlich sehr hohem Niveau schafft es der Artikel dem Leser eines der bekannsten Werke von Gottfried Benn näherzubringen. In Sektion II mit deutlichem Abstand auf Platz I. Sehr gelungene Arbeit. --Rlbberlin 11:25, 1. Nov. 2010 (CET)
- . Begründung wie Rlbberlin. -- ExzellentMicha 13:10, 1. Nov. 2010 (CET)
- . Ein „kleiner Gegenstand“ wird sehr genau und vorbildlich untersucht. Die Sprache des Artikels ist dabei durchweg enzyklopädisch und durchaus elegant. Die erfolgreiche Sichtung der gedruckten Literatur zeigt sich in allen Artikelbereichen. Der Apparat schließlich ist sauber ausgearbeitet: Ausgaben, Sekundärliteratur, Weblinks, Einzelbelege – hier gibt es nichts zu kritisieren. Die Veränderungen seit der Wettbewerbsversion überzeugen mich, überdies haben meine Rückfragen zur Wettbewerbsversion befriedigende Antworten erfahren. Ein tolles Stück Arbeit, besten Dank dafür. -- ExzellentAtomiccocktail 17:32, 1. Nov. 2010 (CET)
- Gedichte geben wahrscheinlich nur dann auf dem ersten Blick attraktive Artikel, wenn sie von Wilhelm Busch sind oder Möpse behandeln. Wer sich aber die „Mühe“ macht, den Artikel zu lesen, wird nicht enttäuscht, der Interpretations-Abschnitt ist ein Highlight und wird hoffentlich zum Vorbild für nachfolgende Literaturartikel. Sprachlich auf hohem Niveau, dabei sehr lebendig und doch enzyklopädisch. Einer meiner Favoriten in „meiner“ Sektion. -- ExzellentAndibrunt 22:50, 1. Nov. 2010 (CET)
- Exzellent. Analysen und Interpretationen von Gedichten sind eine besonders schwierige Spezies von Wikipedia-Artikeln. Das ist hier prima gelöst, man erfährt eine Menge über die formale wie die inhaltliche Seite des Gedichts - und vor allem über die Probleme (des Umgangs mit) moderner Lyrik. Es gibt "nur zwei Dinge", bei denen ich gern mehr wüsste (dazu gehört die Einordnung in Benns Lyrikproduktion und die "Kanonisierung" als ein klassisches Beispiel moderner Lyrik), anderes, wo ich anderer Meinung bin (dazu gehört vor allem die Einleitung). Aber das ist Meckern auf hohem Niveau und auch nicht unbedingt Kritik - man kann so einen Text eben sehr verschieden aufziehen. Die Form, wie er hier aufgezogen ist, ist ausgezeichnet gelungen. Näheres auf der Artikeldiskussion.--Mautpreller 15:38, 3. Nov. 2010 (CET)
- - "rhetorisch rauschend" würde ich eher den artikel bezeichnen als das gedicht, das mir eigebtlich nicht so sonderlich gefällt und irgenwie zu düster ist. Dennoch schafft es der artikel, dass ich weitergelesen habe und mich als literaturlaie mit begriffe wie Hermetimus auseinandersetze.Wie bei allen Artikeln dieses Autors fühle ich mich hier mitgenommen in eine Welt, die mir eigentlich recht fremd ist.-- ExzellentCactus26 17:15, 5. Nov. 2010 (CET)
- Ich freue mich über einen exzellenten Literatur-/Werkartikel und kann mich dem Lob nur anschließen. -- ExzellentMonsieurRoi 12:15, 7. Nov. 2010 (CET)
- Endlich dazugekommen, den Artikel zu lesen. Täglich setzen wir in die Leere ein blaues Etwas. Magiers hat zu einem 13-zeiligen Gedicht einen 47kB starken Artikel verfasst und damit aus einer schönen Mücke einen großartigen Elefanten gemacht. Grüße, – ExzellentFiloump 14:01, 7. Nov. 2010 (CET)
- - ausgesprochen souverän, selber von glänzender Sprache. Hut ab. -- ExzellentKaese90Portal Humor -- Die Jungwikipedianer 20:24, 8. Nov. 2010 (CET)
- Ein Gedicht mit hermetischen Tendenzen umfassend und überzeugend vorgestellt -- ExzellentHermetiker 21:38, 8. Nov. 2010 (CET)
vorzeitig exzellent in dieser Version. --Cum Deo → Wahl zum Schiedsgericht 02:00, 11. Nov. 2010 (CET)
Passives Erleiden, aktives Gestalten
Ich hoffe, die gewählte Formulierung ist okay: Sie ist einerseits "verdeutlichend", andererseits nichtpleonastisch. "Passiv sein" ist ein Sem von "erleiden", aber Sprachgefühl steht im Jahre 2011 nicht hoch im Kurs... Tiroinmundam 09:11, 12. Mai 2011 (CEST)
- Stimmt, das mit dem Sprachgefühl, das heutzutage nicht hoch im Kurs steht, kann ich bezüglich der Klammereinschübe bestätigen. Ich habe nichts gegen stilistische Korrekturen und freue mich, wenn jemandem eine bessere Formulierung gelingt, für die mir selbst der Blick verstellt war. Wogegen ich allerdings etwas habe, ist "Stilkorrekturen" formalistisch mit der "Gießkanne" quer über den Artikelbestand zu streuen, ohne sich näher für den einzelnen Artikel zu interessieren. Wenn man sich den Kontext des Absatzes anschaut, ist das "passive Erleiden" keine überflüssig gedoppelte Formulierung, sondern dient genau dazu, zwei vorher verwendete Begriffe ("passiv/aktiv" und "ertrage") in Bezug zu setzen. Natürlich kann man diesen Bezug auch umständlich durch Nebensätze oder Klammereinschübe herstellen, man kann den Bezug dem Leser sogar explizit erklären. Nur halte ich solche Abschweifungen hier überhaupt nicht für notwendig und sie verbessern bestimmt nicht die Lesbarkeit. Deswegen setze ich die Änderung wieder zurück. Gruß --Magiers 20:21, 12. Mai 2011 (CEST)
Magiers, bitte nimm folgende Regel der Wikipedia zur Kenntnis: "Schreibe grammatikalisch richtig: Schreibe in ganzen Sätzen und achte darauf, dass die Wörter grammatisch aufeinander abgestimmt sind." http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Tutorial/1. Bitte beachte, dass die Wikipedia nicht deine Spielwiese für Sprachexperimente ist, mögen sie dir auch noch so notwendig erscheinen. Im Falle einer erneuten Zurücksetzung der Änderungen ergeht eine Vandalismusmeldung. Tiroinmundam 10:35, 30. Mai 2011 (CEST)
- Manche Beiträge sprechen einfach für sich. ;o) Viele Grüße! --Magiers 21:23, 30. Mai 2011 (CEST)