Diskussion:Otto Kuss

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Otto Kuss 1938

Immer wieder strebt das „Blut“ nach der Herrschaft über den Geist. Das verfinsterte Auge des Menschen leugnet das Licht überhaupt, das Vertrauen in die Macht des Geistigen schwindet, der Glaube an die Wahrheit, die allen Menschen gemeinsam ist, geht zugrunde. Wenn der Mensch sich eigensinnig auf sich verlassen will, verirrt er sich in wegloses Dunkel. Das „Blut“ führt notwendig in die Einsamkeit der eigenen rassischen, völkischen, persönlichen Individualität, und in dem es letzten Endes – angesichts der Mannigfaltigkeit der blutbedingten Religionsformen – gezwungen ist, die „Wahrheit“ der anderen Prägungen anzuerkennen, vernichtet es auch die Gültigkeit und Verbindlichkeit des eigenen Glaubens. (Otto Kuss, Was ist Christentum? Regensburg 1938, S. 26f.)--79.222.159.232 18:10, 16. Jan. 2014 (CET)