Diskussion:Pinassschiff

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Niederländische Pinasse

Das Wort Pinasse scheint es im heutigen niederländischen Sprachgebrauch kaum zu geben (jedenfalls nicht bei der niederl. Wikipedia). Dort findet man aber für die Zeit des 16. u. 17. Jh. für die Ostindienfahrer die Bezeichnung Spiegelretourschiff. Von der Größe, der Bewaffnung und dem Einsatzgebiet ist es identisch mit dem, was wir unter einer niederländischen Pinasse verstehen. Die berühmt-berüchtigte Batavia war so ein Spiegelretourschiff. Dieses Wort scheint sich von der Heckform der Schiffe, einem Spiegelheck, herzuleiten. Die Bezeichnung Pinas taucht in der nl. Wikip. ab und zu in anderen Seefahrtsartikeln auf, ist aber nie erklährt und manchmal falsch - zu einer französ. Stadt - verlinkt. --Botaurus 03:42, 3. Jul 2006 (CEST)

ÜA

Kreuzmast ist falsch da es sich nicht um ein Vollschiff handelt (weshalb auch der Link zum Vollschiff kompletter Blödsinn ist), außerdem ist diese Bezeichnung für den letzten Mast erst seit dem 19 Jhdrt. üblich. Und der Besan, ist üblicherweise durchaus nicht mit einem Lateinersegel versehen, weshalb er auch nicht deshalb so heißt. Das die Schiffe über ein Batteriedeck verfügten, wird bereits durch das zweite Bild widerlegt.
Ich ändere hier nicht selbst, weil ich das schon getan hatte, aber von einem besserwissend meinendem Mitstreiter revertiert wurde. --MMC 12:37, 26. Okt. 2008 (CET)

Pinaßschiffe sind keine Vollschiffe aber vollgetakelt, wie die späteren Fregatten. Bei dieser Takelungsart gibt es ausdrücklich keinen Besan- sondern einen Kreuzmast. Pinaßschiffe unterlagen in der Zeit ihrer Existenz einer Entwicklung. In früheren Zeiten führten sie am achteren Mast Latainersegel - wie auch die Abbildungen zeigen, und waren noch nicht vollgetakelt. Wie soll man heute solch einen Mast in dem Fall denn nennen, wenn nicht Besan ("üblicherweise" hilft hier nicht weiter, denn heute ist vieles anders. Früher hat man sich um Namensgebungen solcher Art sicher keine Gedanken gemacht)?. Mit dem Batteriedeck ist es das gleiche. Ältere Schiffe katten keines, weiterentwickelte der späteren Zeit hatten eins. so einfach. Nachzulesende Quellen füge ich dem Artikel bei. Der besserwissend meinende Mitstreiter --Botaurus 19:52, 26. Okt. 2008 (CET)
Anscheinend verstehst Du mich nicht. Wie Du selber schreibst sind es keine Vollschiffe und nur auf solchen ist die Bezeichnung Kreuzmast üblich. Bei Vollschiff steht unter anderem : " Der achterste Mast trägt ein zusätzliches Gaffelsegel (Besansegel)..." woraus sich ja wohl ergibt wie auch der Mast heißen muß. Außerdem ist eine Takelung mit Rahsegel und Lateiners. kaum vorstellbar, es sei denn das Lateiner ist so klein das seine Rah nicht mit der normalen Rah die ja "vierkant" sitzt ins Gehege kommt. Wahrscheinlicher ist hier das Gaffelsegel.
Ansonsten nimm bitte nicht den ÜA-Baustein raus bevor wir uns hier irgendwie einig werden. --MMC 20:31, 26. Okt. 2008 (CET)

Ein Vollschiff kann ein Pinaßschiff nicht sein. Vollschiffe gibts ja erst ab dem 19. JH. Die Takelungsart der späteren Vollschiffe gab es jedoch schon früher. Die berümten Fregatten des 18. Jh. währen keine, hätten sie nicht an allen Masten Rahsegel gefahren. Pinaßschiffe als Vorläufer der Fregatten hatten auch an allen Masten Rahen. Lateiner mit Rahsegel kombiniert gibt es sehr wohl - das Rahsegel ist natürlich oben. Lies dich bitte erst mal in das Thema ein. --Botaurus 20:52, 26. Okt. 2008 (CET)

tump

So in etwa, wie auf diesem Foto eines nachgebauten Ostindienfahrers, mußt Du Dir ein spätes Pinaßschiff vorstellen - nur das Spiegelheck muß weiter nach unten, bis unter die Wasserlinie, führen. Und als achteren Mast siehst Du einen Kreuzmast mit Lateinersegel und Rahsegel. Das Schiff ist also „vollgetakelt“. --Botaurus 21:57, 26. Okt. 2008 (CET)

Ich habe zu dem Thema einen älteren Text gefunden: Die Entwicklung der wichtigsten Schiffstypen bis zum 19. Jhdt von Bernhard Hagedorn Berlin 1914. Dort wird die Entwicklung der Pinaßschiffe im Zusammenhang mit den schlechter bewaffneten und behäbigeren Fleuten beschrieben und ihre Verbreitung vor allem im Nord-Ostseeraum angesetzt. Pinaßschiffe können wohl Ostindienfahrern nicht grundsätzlich gleichgesetzt werden, es gibt aber Überschneidungen, da die späteren großen Pinaßschiffe auch Ostindienfahrer waren. Ein Pinaßschiff Anno 1625 war anscheinend ein kleinerer, schneller, bewaffneter Dreimaster mit durchgehendem Spiegelheck und im Gegesatz zu den Fleuten deutlich weniger bauchig und mit sich nach oben hin weniger verjüngenden Bordwänden, während ein Pinaßschiff um 1700 oft schon deutlich schwerer war und zu den größten Transportschiffen zählen konnte. In dem Text wird auch betont, daß genaue Zuordnungen zu einzelnen Schiffstypen oft nicht möglich sind und einzelne Schiffe in einem Jahr in einem damaligen Register mal so und im nächsten dann wieder anders bezeichnet wurden. Laut Hagedorn war die Bezeichnung Pinaßschiff bei Niederländern und Deutschen noch bis ins 18. Jhdt. nicht unüblich. In anderen Ländern wurden sie (oft nicht gleichwertig)nachgebaut und mit teils anderen Bezeichnungen versehen. Fleuten und auch Pinaßschiffe wurden z.B. von den Franzosen weiterhin als Vlieboote bezeichnet, aus denen die Fleuten und Pinaßschiffe u.a. hervorgingen. Vielleicht ist der Text hilfreich, obwohl er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. -- Thomas 16:40, 17. Dez. 2008 (CET)(Der vorstehende, falsch signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 80.134.105.167 (DiskussionBeiträge) 16:41, 17. Dez. 2008 (CET))

Den Baustein entferne ich nun, die Diskussion wurd von ihrem Anstifter im Stich gelassen, dessen Argumente ein Missverständnis seinerseits sind, beziehungsweise hoffentlich waren. Wir fahren über das weite Meer... --Dansker 18:38, 18. Apr. 2009 (CEST)

Queen Anne’s Revenge

Die "Queen Anne’s Revenge" war keine Pinasse sondern eine Fleute. Siehe auch den gleichnamigen Wiki-Artikel. (nicht signierter Beitrag von 146.60.95.63 (Diskussion) 01:29, 8. Apr. 2013 (CEST))