Diskussion:Pink Tax

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Der Artikel „Pink Tax“ wurde im Oktober 2016 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 30.10.2016; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Einige Vorschläge zur Verbesserung

Die hier angesprochenen Preisdiskriminierungen (im ökonomischen Sinne) sind soziokultureller Natur, also genderspezifisch, denn prinzipiell sind die Artikel für Männer und Frauen gleichermaßen verwendbar. Genderspezifische Preisdikriminierung ist nicht die einzige soziokulturelle Preisdiskriminierung, es gibt auch schichtspezifische Preisdiskriminierungen, die offensichtlichste sind Bioprodukte, die bei iherer Preisgestaltung ein Milieu mit gehobenem Einkommensniveau ansprechen.

An manchen Stellen wird auf Herstellungskosten referiert: Preise werden jedoch volkswirtschaftlich durch Angebot und Nachfrage gebildet, die Angebotskurve entspricht bei vollständiger Konkurrenz der Grenzkostenkurve des Anbieters. Das heißt, auß volkswirtschaftlicher Sicht sind Kostenbetrachtungen in der im Artikel angesprochenen Art irrelevant. Sixstringsdown (Diskussion) 10:59, 31. Okt. 2016 (CET)

Vielen Dank für die Klarstellung, was der Begriff bezeichnen soll. Gruß! GS63 (Diskussion) 11:23, 31. Okt. 2016 (CET)
Bioprodukte haben keine soziale Preisdiskriminierungen. Wie (eigentlich) immer, wird der Ertrag optimiert und das schliesst weniger Kaufkräftige erst im Resultat aus. Das ist aber die notwendige Folge einer jeden Überteuerung und nicht dasselbe wie z. B. bewusst hohe Eintrittspreise für bestimmte "Exklusivveranstaltungen" mit dem regelrechten Zweck Ärmere davon fernzuhalten. Auch ein Porsche darf ruhig etwas teuer, als zu billig sein, damit ihn ja nicht auch der Nachbar bald hat. Da das Bioprodukteklientel in seiner statistischen Gesamtheit "marktrelevant" ideologisch kauft, das heiss wirtschaftlich unkritisch (manche verstehen es gar als eine Art Ersatzreligion), sind hier, ganz wie auch bei "Fair Trade" und ähnlich in der "Sharing Economy" die Preise gut überhöhbar. Denn mit dem Produkt als solchem wird auch das mitunter viel wichtigere "gute Gefühl" gleich mitverkauft und – das weiss der Handel – ist natürlich nicht umsonst zu bekommen. Gruß! GS63 (Diskussion) 11:52, 31. Okt. 2016 (CET)
Zu Preisdiskriminierung gibt es aber auch einen eigenen Artikel. Demnach wird Preisdiskriminierung synonym zu Preisdifferenzierung gebraucht. Folgt man dem Artikel. wäre ein überhöhter Preis bei einem Bioprodukt (also höher, als die Mehrkosten durch BIO-Produktion es rechtfertigen) ganz ähnlich zu bewerten wie die Pink Tax, nämlich als Versuch, von jedem Kunden den Reservationspreis zu erhalten (Perfekte Preisdifferenzierung) --Superbass (Diskussion) 12:18, 31. Okt. 2016 (CET)

danke!

schön, nicola & superbass, dieser artikel. er hat seinen weg jetzt auch zu facebook gefunden. so stieß ich drauf. grüße! Maximilian (Diskussion) 13:23, 9. Okt. 2016 (CEST)

das ist ja mal cool...--Leif (Diskussion) 02:16, 30. Okt. 2016 (CET)

Lemma

Google => "rosa steuer" -pink <= findet durchaus Artikel dazu. Play It Again, SPAM (Diskussion) 10:14, 30. Okt. 2016 (CET)

aber vergleichsweise wenig, in weniger reputablen Medien oder Fehltreffer wie steuerpolitische Fragen für Homosexuelle. --Superbass (Diskussion) 10:27, 30. Okt. 2016 (CET)
P.S. Teaser: "Für Frauen gedachte Produkte" (Stil und Logik; im Artikel steht es enzyklopädischer...)
Aber Abglizismen sind doch doof :( --Leif (Diskussion) 13:58, 30. Okt. 2016 (CET)

Geschlecht / Gender

Die Begriffe Geschlecht & Gender sind hier mehrfach ausgetauscht worden. Zumindest in Bezug auf die New Yorker Studie entspricht "Gender" der Verwendung innerhalb der Studie, daher muss es in dem Absatz quellengerecht auch so verwendet werden. Allgemein halte ich "Gender" für richtiger, da die betreffenden Produkte sich ja nicht an den biologischen Bedarfen von Männern/Frauen ausrichten (z.B. ist mir kein Rasierer bekannt, der männliche Haare nachweislich besser rasiert als weibliche) sondern an das soziokulturelle Selbstverständnis von Männern und Frauen appelliert. Dass ein Duft z.B. als feminin empfunden wird, hat nichts mit Biologie zu tun. "Geschlecht" ist allerdings besser allgemeinverständlich, und man kann das dahinterstehende Marketingkonzept so auslegen, dass Käuferinnen eine bessere Eignung der Produkte für ihr biologisches Geschlecht suggeriert wird. In sofern dürfen imho beide Begriffe im Artikel verwendet werden. --Superbass (Diskussion) 11:52, 30. Okt. 2016 (CET)

Es gibt einen Unterschied zwischen den beiden obenstehenden Begriffen. Also ich sehe da kein. Für mich bestimmt sich das Geschlecht sowohl biologisch als auch psyschisch oder so. Gender ist nur das englische Wort dafür. Diese Anglizismusflut geht mir echt auf den Sack. Man kann damit nämlich verdammt doll übertreiben.--Leif (Diskussion) 13:58, 30. Okt. 2016 (CET)
Kannst Du ja privat so sehen, ist aber soziologisch anders definiert. Und auch im englischen wird zwischen Gender und Sex unterschieden. Die Übersetzung englisch:Gender = Deutsch:Geschlecht stimmt also nicht. --14:12, 30. Okt. 2016 (CET)
D'accord. Eigentlich ist Gender ja auch ein Lateinisches Wort!--Leif (Diskussion) 16:37, 30. Okt. 2016 (CET)

@all: Bevor der Genderbegriff entfernt wird, bitte hier argumentieren, warum die Schreibweise des verwendeten Belegs hier verfälscht werden soll (es gibt im Englischen durchaus auch die Unterscheidung zwischen sozialem und biologischen Geschlecht, ich kann keinen Grund erkennen, warum die Autoren dort das verwechselt haben sollten). Anglizismusvermeidung ist hier auch kein hilfreiches Argument, da Gender ein soziologisches Fachwort ist, für das es keinen etablierten Ersatz gibt; allenfalls "soziales Geschlecht" wäre eine (bemühte) Vermeidung. --Superbass (Diskussion) 20:32, 30. Okt. 2016 (CET)

Es gibt ein deutsches Wort und wir äffen nicht einfach die Quellen nach, wenn wir deren Inhalt widergeben. Vielleicht kannst Du Dich auch mit dem Artikel Dummdeutsch auseinandersetzen. Dieser erklärt sehr gut, weshalb es kein guter Stil ist, ein Wort dieser Art unkritisch zu verwenden. Gruß! GS63 (Diskussion) 20:48, 30. Okt. 2016 (CET)
Und bitte erspar uns solche Unverschämtheiten (Sache und Art), wenn ich Deine Änderung korrigiere. Deine Verlinkung hatte ich erhalten!!! Gruß GS63 (Diskussion) 20:51, 30. Okt. 2016 (CET)
Was ist das deutsche Wort? Und falls die Antwort "Geschlecht" lautet, wie erklärst Du Dir die Existenz des Artikels Gender sowie den Satz darin "Der Begriff wurde (...) später ins Deutsche übernommen, um auch hier eine sprachlich einfachere Unterscheidung zwischen sozialem (‚gender‘) und biologischem (‚sex‘) Geschlecht treffen zu können" ? Alles Quatsch und nachgeäfft? Oder Fachsprache, die Du noch nicht kanntest? --Superbass (Diskussion) 21:39, 30. Okt. 2016 (CET)
Dummdeutsch, der Link führte weiter. Gruß! GS63 (Diskussion) 21:44, 30. Okt. 2016 (CET)
Hört auf zu streiten. Ich würde bei der Unterscheidung der Begriff schon korrekt bleiben, sofern dies wirklich so üblig ist im Deutschen/Englischen.--Leif (Diskussion) 21:44, 30. Okt. 2016 (CET)
@Gs63: Das kannst Du persönlich so bewerten, aber die deutschsprachige (und über 20 andere Sprachversionen) der Wikipedia führen einen Artikel zu Gender, weil das ein etablierter sozialwissenschaftlicher Fachbegriff ist. Wenn die englischsprachige Quelle den so verwendet, obwohl sie durchaus auch "Sex" hätte schreiben können, wäre es m.E. Quellenfälschung, das zu bewusst ignorieren, und das ist bestimmt auch nicht in Deinem Sinne. Sorry übrigens zu meiner VM-Drohung, die war nicht auf Dich persönlich gemünzt sondern auf diverse IP-Reverts zuvor, wobei die Diskussionsseite nicht genutzt/gelesen wurde. --Superbass (Diskussion) 21:51, 30. Okt. 2016 (CET)
Ich hätte es stilistisch eben anders gemacht und meinte damit zu einer Verbesserung beizutragen. Wenn das nicht so gesehen wird, ist es auch kein Beinbruch und Meinungen haben wir alle. Gruß! GS63 (Diskussion) 21:56, 30. Okt. 2016 (CET)

inhaltlicher Fehler in der Einleitung

Solch eine Pink Tax gibt es, wie in der Einleitung zutreffend beschrieben bei Einzelhandelsprodukten und vor allem für Dienstleistungen, bei Versicherungen oder Finanzdienstleistungen gibt es so etwas aber nicht. In diesen Fällen wird mitunter immer wieder werbewirksam sogar das Gegenteil versucht. Da diese Branchen aber nach rein statistischen Wirtschaftlichkeitsrechnungen agieren, können diese Effekte über die kurzfristigen Werbeeffekte hinaus stets nie lange aufrechterhalten werden, wenn sie sich in der Realität nicht abbilden, weshalb diese Branchen grundsätzlich immun dagegen sind. Gruß! GS63 (Diskussion) 19:18, 30. Okt. 2016 (CET)

Dann sollte man das da irgendwie einbauen.--Leif (Diskussion) 20:41, 30. Okt. 2016 (CET)
Ich habs aus einer der Quellen - die kann sich natürlich auch irren. Aber Frage: Ist Dein Argument GS63 auch international anwendbar? Wenn ja, müsste in der Tat im Artikel die Aussage relativiert werden. Da es im Artikel nicht ausgeführt und belegt wird, habe ich es erstmal rausgenommen. --Superbass (Diskussion) 22:03, 30. Okt. 2016 (CET)
Klar sage ich "natürlich", Versicherungen und die Finanzindustrie arbeiten schon aus eigenem wirtschaftlichem Interesse rein mathematisch nach allem, was sie statistisch abbilden können. Aber gehen wir es doch anders an: Was sagen denn die einschlägigen Quellen oder wie kommt man überhaupt auf die Behauptung? Die Sache mit dem Friseur kann jeder nachprüfen, genauso, ob dieselben Rasierer in rosa oder mint einen höheren Preis haben, als jene in blau oder schwarz. Aber woher kommt denn die Behauptung mit den Finanzdienstleistungen? Das ist für mich einfach nicht nachvollziehar. Gruß! GS63 (Diskussion)
Ich vermute, der Satz ist aus einer frühen Phase des Artikels aus dem englischsprachigen Artikel übernommen, wo er mit dieser Quelle belegt ist. Die allerdings beschränkt das Phänomen auf die USA und auf Krankenversicherungen, was ja von miteinander vergleichbaren Rasierern oder Parfüms weit entfernt ist. Die im Artikel dann wirklich verwendeten Quellen belegen für den deutschsprachigen Raum nichts dergleichen, daher ist es nur gut, dass Du das Problem bemerkt hast. --Superbass (Diskussion) 22:53, 30. Okt. 2016 (CET)
Bei Kranken-Zusatzversicherungen werden allfällige Prämienunterschiede mit den unterschiedlichen Kosten begründet. Frauen z.B. gebären, Männer eher nicht. Hier ist ein etwas älterer Artikel dazu:[1]. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 09:52, 31. Okt. 2016 (CET)
Der Preis begründet sich doch aber mit tatsächlichen Kosten. Ist es nun richtig Kosten, die auf jeweils ein Paar zurückzuführen sind, nur einem der beiden Individuen zuzuordnen? Natürlich nicht, aber davon strotzen die Gesetze und Vorschriften! Völlig willkürlich sind sie aber nicht. Ist das ebenfalls mit "Pink Tax" gemeint? Wenn das so undifferenziert alles zusammengefasst wird, wird dieses Schlagwort völlig entwertet und zu einem "allgemeinen opportunistischen Gejammer" degradiert, wie es jede Interessensgruppe für ihr jeweiliges Anliegen reklamieren könnte, ganz gleich, ob sie gesamtvolkswirtschaftlich allfällig sogar profitiert. Hinzu kommt, dass diese Kostenzuordnungen natürlich sehr stark nationalem Recht und dessen Gesetzgebung unterliegt.
Bestimmt ist doch aber ursprünglich mit "Pink Tax" gemeint, dass für Bestimmtes einfach höhere Preise verlangt wird, ohne, dass dafür entsprechend höhere Kosten nachvollziehbar wären.
Ich hätte aber nichts dagegen, wenn man beide Phänomene mit einer entsprechenden sachlichen Tiefe nebeneinander darstellt.
Gruss! GS63 (Diskussion) 10:24, 31. Okt. 2016 (CET)
Ich denke das Grundproblem ist, dass das hier wieder so ein hochpolitisches Gender-Dingens ist und deshalb Fakten mit Meinungen konkurrenzieren. Aber ein interessanter Aspekt, den man auch im Artikel aufnehmen könnte: Es gibt auch Kosmetikprodukte, die für Männer viel teurer sind als für Frauen. <quote>Nivea Soft moisturiser, listed for women on the brand’s website, costs £2.49, while the same-size tube of “Nivea Men Rehydrating Moisturiser” is £6.99.</quote>[2] Und Autoversicherungen sind für Männer immer teurer als für Frauen [3]. Blue Tax? --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 11:16, 31. Okt. 2016 (CET)
Ich denke, im Artikel geht es um vergleichbare bzw. ganz oder nahezu identische Produkte und Dienstleistungen und um die Suggestion, dass diese für die Bedürfnisse von Frauen besonders geeignet (und daher teuer) sind. Das scheint mir bei Krankenversicherungen nicht gegeben zu sein, da die Produkte zum Einen nicht identisch sind, andererseits auch nicht an spezielle Bedürfnisse appellieren und so zum Kauf anreizen sollen. Ich denke, das ist ein anderes Thema. Beim Beispiel der Berechnung von KFZ-Tarifen für männliche Kunden geht es m.E. auch nicht um ein "tolles Angebot", das Männer besonders ansprechen soll, sondern mutmaßlich um eine versicherungsmathematische Kalkulation, wonach die Kerls mehr Schäden verursachen, also um einen begründeten Aufpreis. Andere Preisdiskriminierungen gibt es natürlich auch, etwa für Kinder, Apple-Käufer etc., aber die kann man nicht alle in den Artikel packen. --Superbass (Diskussion) 12:01, 31. Okt. 2016 (CET)

siehe hier: #Einige Vorschläge zur Verbesserung dieser Beitrag schärft den Begriff doch sehr. Gruss! GS63 (Diskussion) 11:21, 31. Okt. 2016 (CET)

@Superbass: Die Kosten für Kranken-Zusatzversicherungen sind gemäss dem oben von mir verlinkten 20min-Artikel höher, als das durch die Kosten von Geburt etc. für Frauen gerechtfertigt wäre. Und selbstverständlich appellieren Krankenzusatzversicherungen an spezielle Bedürfnisse. Anders ist der unüberschaubare Markt an solchen Zusatzversicherungen gar nicht zu erklären. Disclaimer: Ich habe mal im Marketing einer Krankenkasse gearbeitet... Oh, und hier ist ein Artikel, der sich mit verschiedenen Versicherungen befasst: [4]. Und klar, es muss hier nicht ein zweiter Artikel zur Preisdifferenzierung erstellt werden. Forbes übrigens argumentiert, dass die "Pink Tax" häufig durch tatsächliche Leistungsunterschiede gerechtfertigt sei:[5]. --MatthiasGutfeldt (Diskussion) 12:55, 31. Okt. 2016 (CET)
Ich verstehe nicht viel von Versicherungen. Ich würde Dir recht geben, wenn Frauen die freie Wahl haben, eine "feminine" Krankenversicherung zu wählen, die angeblich gut zu ihren Bedürfnissen passt, real aber diesen Mehrwert nicht bietet. Sofern sie jedoch erzwungenermaßen bei allen Krankenversicherungen in einen ungünstigeren Tarif eingestuft werden - begründet oder nicht - entfiele die Wahl und der Appell an die höhere Zahlungsbereitschaft, und die Preisdifferenzierung wäre anders gestrickt als bei "rosa Shampoo" etc., wo Frau alternativ einfach ein Männerprodukt nehmen kann. Das Problem scheint mir auch einen Schweiz-Bezug zu haben, in sofern die EU laut Deiner Quelle Bernerzeitung Unisex-Tarife vorschreibe, die Schweiz jedoch nicht. Aber ein Schweiz-Bezug ist kein Grund, es nicht in den Artikel zu nehmen.
Forbes zielt darauf ab, dass Damenmode im Verkauf größere Fläche beansprucht und daher mehr Kosten verursacht, eine Erkärung, die etwa im Onlinehandel oder bei Pflegeprodukten schnell an ihre Grenzen stößt. --Superbass (Diskussion) 13:11, 31. Okt. 2016 (CET)

Diskriminierung

Von Diskriminierung zu schreiben ist nicht nur gewagt, sondern schlichtweg falsch. Der Markt reguliert sich selbt. Wenn Frauen für Aussehen der Produkte mehr zahlen, dann ist es deren Entscheidung. Hier Frauen indirekt zu unterstellen, sie könnten nicht bewußt Funktion von Form trennen, ist die wahre Diskriminierung. (nicht signierter Beitrag von 62.225.61.100 (Diskussion) 12:15, 31. Okt. 2016 (CET))

Das ist in mehrfacher Hinsicht eine reichlich naive Sicht. Die Hypotese "der Markt könne sich nicht irren" und ".. könne nicht manipulieren" ist absolut widerlegt und wäre nur in dem absolut theoretischen Sonderfall, dass alle Teilnehmer 1. alles wissen und 2. die selben Interessen haben gegeben. Außerdem ist es von einem Verbraucher (Mann, Frau, Kind, oder wem auch immer) nicht zu erwarten, dass er alles behauptete verifizieren kann. Wäre das so, würde Werbung insgesamt praktisch nicht funktionieren. Gruß! GS63 (Diskussion) 12:28, 31. Okt. 2016 (CET)
+1. Im Übrigen wird hier Diskriminierung als Instrument der Preispolitik begriffen. Aus Sicht der Anbieter soll die Zahlungsbereitschaft der Kundinnen optimal ausgeschöpft werden. Da ist Nichtwissen über reale Qualitätsmerkmale entsprechender Produkte keine Unterstellung sondern grundsätzliche Voraussetzung für diese Preisgestaltung. --Superbass (Diskussion) 12:54, 31. Okt. 2016 (CET)
Natürlich sind die meisten Fälle KEINE Diskriminierung. Die ist es nur dann, wenn Frauen verpflichtet sind, die teureren Produkte zu kaufen. Aber wenn der rosafarbene Rasierer teurer ist als der schwarze, wird höchstens die Farbe rosa diskriminiert. Oder wer wird diskriminiert, wenn der metallic-farbene Laptop teurer ist als der weiße? --88.76.219.4 16:37, 31. Okt. 2016 (CET)
Du ordnest vermutlich den Begriff "Diskriminierung" falsch ein, er ist hier nicht so gemeint, dass jemand zum Opfer wird, wie etwa in "Diskriminierung von Migranten". Sondern dass Preise je nach Zielgruppe differenziert werden, um das Maximum an Zahlungsbereitschaft auszuschöpfen. Siehe Preisdifferenzierung. --Superbass (Diskussion) 16:55, 31. Okt. 2016 (CET)
Der Markt versucht immer, die maximale Zahlungsbereitschaft auszuschöpfen - ob bei Männern, Frauen oder diversen, bei Jugendlichen oder Senioren, bei Deutschen, Türken oder Holländern ... --HH58 (Diskussion) 10:34, 9. Sep. 2021 (CEST)

Studie zu Gender Pricing. Frauen zahlen drauf

Studie zu Gender Pricing. Frauen zahlen drauf (falls noch nicht selbst gesehen). --elya (Diskussion) 12:21, 20. Dez. 2017 (CET)

Bitte den Inhalt richtig wiedergeben: Bei Waren gibts das in beide Richtungen gleichermaßen, der Problemfall sind die Dienstleistungen. Dabei ist der Mehrpreis aber nicht "plump unbegründet", sondern hat seine Problematik in einer ungerechtfertigten Pauschalierung, zu dem dem individuellen Kunden keine Alternative zugestanden wird. (Einer Dame wird grundsätzlich nicht derselbe Herrenhaarschnitt angeboten (auch nicht auf Anfrage), auch wenn Frisuren für Damen im Durchschnitt 12 Minuten mehr Zeit in Anspruch nehmen).
Übrigens: dasselbe Problem gibt es seit jeher bei Autoversicherungen, bei denen von der Gesamtzahl der Versicherten einer Region, auf das Individuum geschlossen wird und so die tatsächlichen Sachgründe statistisch umgangen werden.
Gruß! GS63 (Diskussion) 15:01, 21. Dez. 2017 (CET)
Die einzig wirklich faire Preisgestaltung wäre die Preisgestaltung streng nach Aufwand (wie praktikabel das in der Praxis wäre sei jetzt mal dahingestellt). Dann müssten Frauen mit Kurzhaarfrisuren weniger bezahlen und Frauen mit komplizierteren Frisuren mehr; der Preis für Männer bliebe im Durchschnitt unter dem Stich wahrscheinlich gleich. Hier werden also nicht Frauen gegenüber Männern benachteiligt, sondern "Kurzhaarfrauen" gegenüber anderen Frauen. Als Beispiel für eine geschlechtsspezifische Diskriminierung taugt der Friseur also nicht wirklich. --HH58 (Diskussion) 10:42, 9. Sep. 2021 (CEST)
Finde ich etwas veraltet. Zum Einen gibt es längst aufwändige Männer-Kurzhaar-Frisuren und aufwändige Kurzhaarschnitte für Frauen, zum anderen ist auch "Spitzen kürzen" bei Frauen nicht wirklich ein Mordsaufwand. --Superbass (Diskussion) 16:31, 9. Sep. 2021 (CEST)