Diskussion:QT-Syndrom

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neu 3.09.09... die vulnerable phase dauert nicht nicht 200-400ms..das ist das gesammte AP..die vulnerable phase ist doch nur die zeit des des aufstieges der T- welle im EKG, da nur zu dieser zeit die ventrikel inhomogen erregt sind. aenderung?


wenn qt verlaengert ist... wird ja wohl kaum herzrasen auftreten .... hat das ned eher mit erhoehten K+ zu tun?

Der Sinusknoten gibt den Takt weiter normal vor und nimmt keine Rücksicht auf die verlängerte QT-Zeit. Deshalb treten ganz üble Tachykardien auf, die oft nur medikamentös behandelt werden können. Das QT-Syndrom als erworbene Form hat mit dem Elektrolythaushalt zu tun - insbesondere relativ am häufigsten mit einer Verminderung des Kaliumgehaltes im Blut - nicht Erhöhung! Es gibt auch noch andere Auslöser (Myokarditis, Herzinfarkt).Ers 10:43, 9. Sep 2004 (CEST)

Abgeschlossene Lesenswert-Diskussion

Das QT-Syndrom ist eine seltene lebensgefährliche Krankheit, die bei sonst völlig gesunden Menschen zum plötzlichen Herztod führen kann. Es wird auch als Long-QT-Syndrom (LQTS) bezeichnet und ist entweder vererbt (kongenital) oder erworben, dann meist als Folge einer unerwünschten Arzneimittelwirkung.

Dieser bereits gute Medizin-Artikel ist in den letzten drei Wochen erweitert und "aufpoliert" worden, m.E. kann er sich hier hertrauen. Als Mitautor ohne Stimmabgabe, --JHeuser 17:39, 24. Jan 2006 (CET)

  • Pro Sehr schöner Artikel. Trotzdem wieder mal Genörgel vom Kollegen. Zunächst die Gliederung. Wenn nichts grundsätzlich dagegen spricht wäre es schön, wenn wir uns zunehmend an das Schema halten könnten, das ich immer wieder propagiere und das im Falle genetisch bedingter Erkrankungen sicher hilfreich ist (vgl hier: Diskussion:Restless-Legs-Syndrom#Ursachen). Das würde hier zwar einen kompletten Umbau erfordern, aber nur wenig inhaltliche Änderung. Es wäre also sinnvoll, das Kapitel Häufigkeit in ein Epidemiologie-Kapitel umzuwandeln. Die Prognose könnte man am Ende des diagnostischen Prozedere diskutieren. Ein Extra-Kapitel Geschichte würde ich weglassen, da es zu einer Doppelung führt. Da die Pathogenese bei den kongenitalen und den erworbenen Formen die gleiche zu sein scheint (verzögerte Repolarisation), kann man sie auch abgetrennt in einem eigenen Kapitel zusammen mit der Pathophysiologie darstellen. Dann kann man die erworbenen und kongenitalen Formen zusammenfassend unterscheiden. Die Genetik erfordert dann ein eigenes Kapitel, da es sich bei diesen Krankheiten ja um Kanalkrankheiten handelt. Das Kapitel Krankheitsbild (bei dir Krankheitszeichen) erforderte wahrscheinlich doch einiges an Umbau. Das fände ich aber wichtig, da man ja immer mit der Klinik anfängt. Man findet die Patienten ja nicht, weil alle Jugendlichen ein EKG bekommen. Außerdem ist die Verwendung des Begriffs Zeichen hier irreführend, weil Zeichen definitionsgemäß vom Patienten nicht bemerkt werden, was der Patient bemerkt sind die Symptome. Ein Kapitel Genotyp-Phänotyp-Korrelation wäre wahrscheinlich am meisten Arbeit, da es wie ich sehe noch nicht vorgeschraubt ist. Das Diagnosekapitel sollte dann nochmal Kardinalsymptome, diagnostische Kriterien und Differentialdiagnose genau darstellen. Es wäre zu überlegen, ob man die Verhaltensempfehlungen zusammen mit Risikofaktoren diskutiert, da die Ausübung bestimmter Sportarten ja offensichtlich Risikofaktoren sind - ist das so? Ansonsten ein toller artikel. Glückwunsch! Gruß an Jürgen -- Andreas Werle 18:22, 24. Jan 2006 (CET)
Danke für die Anmerkungen, lass uns das mit der Gliederung a.a.O. diskutieren, ok? Zur Verwendung von Symptom und Zeichen: dies wird uneinheitlich gehandhabt, der Gebrauch sowohl von ("subj. und obj.") Zeichen als auch von ("subj. und obj.") Symptomen ist durchaus "definitionsgemäß" je nach verwandter Definition. Gruß zurück! --JHeuser 07:28, 25. Jan 2006 (CET)
Okay -- Andreas Werle 10:21, 25. Jan 2006 (CET)
  • Pro Gefällt mir sehr gut. Hinsichtlich Vollständigkeit und korrekter Darstellung braucht man sich angesichts des Hauptautors auch keine Gedanken zu machen. Für medizinische Laien ist der Artikel im unteren Bereich infolge der üppigen Verwendung medizinischer Termini sicher recht schwer zugänglich, ich wüsste aber nicht, wie das zu ändern ist. Viele Grüße auch von mir --Kalumet. Kommentare? 20:45, 24. Jan 2006 (CET)
  • pro - ich denke, für den interessierten Laien sollte auch der medizinische Teil gut verständlich sein, trotz unumgänglicher Terminologie - schön übigens zu sehen, dass der Medizinbereich gerade so nett gedeiht (inclusive Veterinärmedizin). -- Achim Raschka 07:45, 25. Jan 2006 (CET)
  • Pro, ein guter Artikel, aber einige Anmerkungen/Vorschläge:
  1. Vielleicht habe ich es auch einfach nur überlesen, aber warum taucht das (auch in Nicht-Medizinerkreisen bekannte) Wort Kammerflimmern bzw. -flattern als eigentliche tödliche Komplikation nicht auf, sondern es wird immer vom Herztod gesprochen?
  2. AFAIK macht auch die Hypokalzämie neben der Hypokalämie eine QT-Verlängerung, vielleicht sollte man die noch ergänzen?
  3. Ich würde im Abschnitt Pathogenese im Allgemeinen Teil zumindest kurz etwas zur Verschiebung der Ionen anmerken und die grob Veränderung der Kanäle (Struktur durch Genmutation bzw. Öffnungsverhalten durch Medikamente) anführen, bevor es in Einzelheiten geht.
  4. Die QTc von 440ms würde ich schon einmal in der Einleitung erwähnen.
  5. Zur Prognose würde ich evtl. noch die 5-Jahressterblichkeit von 50% bei Unbehandelten erwähnen.

-- A.borque 12:48, 25. Jan 2006 (CET)

1) und 4) erl. (danke), 3) und 5) brauchen ein bisschen. Ad 2): als Ursache hab ich allgemein von Elektrolytstörung geschrieben (Hypokalziämie stimmt auch m.E.), aber als Risikofaktor für Med.-induzierte QT-Verlängerung war (soweit ich erinnere) nur die Hypokaliämie genannt, ich recherchiere das noch mal. Gruß --JHeuser 17:22, 25. Jan 2006 (CET)
Hypokalzämie: wenn ich mich recht an die Nephrologie erinnere, wurde dort auch jene als EKG-verändernd (QT-Verlängerung) erwähnt. Hatte das aber auch nur als Vorschlag angemerkt, da die Hypokaliämie (als sicher häufigere und bedeutsamere Entgleisung) erwähnt wurde. Gucke es aber auch nochmal genauer nach. Gruss --A.borque 17:55, 25. Jan 2006 (CET)
  • Pro gefällt mir, bis auf die beiden Formeln die so komisch eingerückt sind. Das stört mein ästhetisches Empfinden etwas. Lennert B blablubb 16:00, 26. Jan 2006 (CET)
hab' versucht, das zu ändern, besser? Gruß, --JHeuser 10:47, 28. Jan 2006 (CET)

Quellen

Hallo Jürgen! Brauchbar?

  • G. Michael Vincent: The Long-QT Syndrom. Bedside to Bench to Bedside.NEJM 348;19. pg 1837.

Gruß -- Andreas Werle 10:10, 15. Mai 2006 (CEST)

Woher stammt eigentlich der dritte Formalsatz mit den geschlechtsspezifischen Formeln? Etwa aus dieser Arbeit: Pfeufer A, Jalilzadeh S, Perz S et al. Common variants in myocardial ion channel genes modify the QT interval in the general population: results from the KORA study. Circ Res. 2005;96:693-701. PMID 15746444 ? Kannte den Ansatz bislang nicht. Mir ist auch nicht bewusst, dass diese Formeln eine weitere Verbreitung erfahren haben. Ich würde vorschlagen, auf diese Formeln zu verzichten, da sie den Artikel doch recht belasten. Andere, gängige Korrekturen wie die Framingham-Korrektur sind ja auch nicht erwähnt. Zumindest sollte der Formelsatz aber referenziert werden.
Viele Kollegen verlassen sich doch heute eher auf die automatische Berechnung der QTc mittels EKG-Maschine und bemühen ihr Lineal doch eher selten. Sollte vielleicht auch erwähnt werden, da besonders die älteren Maschinen nur Bazett bieten und ohnehin recht konservativ messen.
Noch zwei, drei andere Anmerkungen:
  • Wenn schon die Problematik des Endes der T-Welle angesprochen wird, könnte man den auch den guten alten Eugene Lepeschkin mit seinem Standardisierungsvorschlag zitieren (Lepeschkin E, Surawicz B. The measurement of the Q-T interval of the electrocardiogram. Circulation. 1952;6:378-88).
  • Historisch könnte man auch noch erwähnen, dass wir die QT-Verlängerung erst seit jüngerer Zeit als negativ ansehen. Sie wurde bis in die 1980er auch als positiver Surrogatmarker [sic!] für die Entwicklung neuer Antiarrhythmika genutzt (Surawicz B, Knoebel SB. Long QT: good, bad or indifferent? J Am Coll Cardiol. 1984;4:398-413. PMID 6145737).
  • Ich habe mir erlaubt, die Quellen für Bazett und Fridericia einzufügen. Gruß --LupusBXL 00:39, 1. Sep. 2008 (CEST)

Medikamentenwirkungen auf QT-Zeit

Hallo, es gibt nur wenige gute Infos für Laien zum LQT, deshalb finde ich diese Seite sehr wichtig. Ein Thema kommt aber eindeutig zu kurz: Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die die QT-Zeit verlängern. Dazu sollte unbedingt ein Abschnitt eingefügt werden. Außerdem sollten Links angeführt werden, auf denen man Medikamenten-Verbotslisten abrufen kann - bitte mit Hinweis, dass die Listen nicht vollständig sind. Sehr gut ist die Liste von www.qtdrugs.org. Gibt es Untersuchungen/Erkenntnis zur Wirkung von pflanzlichen Stoffen (Kräuter, Gewürze) auf die QT-Zeit? Gruß Lara (nicht signierter Beitrag von Lara67 (Diskussion | Beiträge) 11:36, 15. Aug. 2010 (CEST))

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