Diskussion:Racketeering

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Racket (Kritische Theorie)

Der letzte Absatz des Artikels hier lautet:

In Deutschland wurde der Begriff Racket als von Max Horkheimer et al. geprägter Fachbegriff der Soziologie für Banden oder Cliquen verwendet, die sich beim Zerfall der staatlichen Ordnung bilden, mit der aus dem Englischen übernommenen Bedeutung „kriminelle Vereinigung“ oder „Teilunternehmung einer Verbrecherorganisation“.

Das ist unbelegt, knapp und auch nicht ganz richtig. Im Artikel Verwaltete Welt gibt es im Abschnitt „Racket-Theorie als Vorläufer“ mehr Informationen, die auch belegt sind, aber mir immer noch zu knapp erscheinen.

Vielleicht macht ja ein eigenständiger Artikel Racket (Kritische Theorie) Sinn. In dem könnte dargestellt werden, dass Horkheimer das „Racket“ zweitweilig für die „Grundform der Herrschaft“ hielt, was er in kleinen Schriften wie „Die Rackets und der Geist“ (1939-42) und „Zur Soziologie der Klassenverhältnisse“ (1943) entwickelte und auch in Dialektik der Aufklärung thematisierte aber letzlich nicht zu einer Rackettheorie ausarbeitete. Eine ersten Überblick zum Thema bietet Jörg Aubergs Besprechung des Buches Rackets. Kritische Theorie der Bandenherrschaft von Thorsten Fuchshuber. Dort wird auch erwähnt, dass sich Wolfgang Pohrt mit Brothers in Crime. Die Menschen im Zeitalter ihrer Überflüssigkeit. Über die Herkunft von Gruppen, Cliquen, Banden, Rackets, Gangs (1997) am Thema versuchte. Die neueste Publikation zum Thema (und wohl laut dieser Besprechung eine Weiterentwicklung) ist von Kai Lindemann: Die Politik der Rackets. Zur Praxis der herrschenden Klassen (2021).

Wäre so ein Artikel Racket (Kritische Theorie), was für FelMol, der sich im Gegensatz zu mir mit der Kritischen Theorie und der Geschichte der Frankfurter Schule auskennt? --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:39, 20. Mär. 2022 (CET)