Diskussion:Saulius Ritter

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Biographie

Schade, dass es so wenig Infos über seine Biographie gibt. Sein Name ist bemerkenswert: Während Saulius ein üblicher litauischer Vorname ist, passt der deutsche Nachname Ritter überhaupt nicht zur litauischen Grammatik und den Namenskonventionen: in Vilnius bekommen auch zugezogene Koreaner umgehend von der Meldebehörde einen litauischen Nachnamen, dessen Endung dann laut der Grammatik abgeändert werden kann: aus Cho wird so Čojus. Es ist beachtlich, dass aus Ritter nicht Riteris gemacht wurde, zumal riteris ein übliches litauisches Wort ist, direkte Übersetzung von Ritter und historisch v.a. für Mitglieder des benachbarten Deutschen Ritterordens benutzt. Während sich also "riteris" schon deutsch anhört, sieht der Nachname Ritter völlig fremdartig in einem litauischen Text aus. --ThomasPusch (Diskussion) 08:27, 1. Jun. 2022 (CEST)

In litauischen Quellen wird er gelegentlich auch "Saulius Ritteris" genannt. Weitaus üblicher ist allerdings offenbar "Ritter".
Hier ist was über seine Biographie, inklusive Informationen über seine Eltern. Ich verstehe das lituaisch nicht vollständig, aber sein Vater scheint irgendwelche deutschen Vorfahren zu haben. Wie genau – da komme ich nicht hinter. Seine Eltern leben wohl mittlerweile in Deutschland. —MisterSynergy (Diskussion) 09:21, 1. Jun. 2022 (CEST)
Stimmt, ich hatte die Seite schon kurz gesehen, hatte sie aber nicht durchgelesen. Deine Quelle gibt an, dass seine Vorfahren Wolgadeutsche waren. Der Artikel kommentiert den Namen wohlwollend wie folgt "šios šaknys davė šeimai gražią ir neįprastą pavardę" (diese Wurzeln gaben der Familie einen schönen und ungewöhnlichen Nachnamen). Die Ungewöhnlichkeit des Nachnamens fällt wirklich allen Litauern auf. --ThomasPusch (Diskussion) 09:39, 1. Jun. 2022 (CEST)
Ich habe die Informationen in den Artikel eingepflegt. Übrigens eine kleine Randnotiz zu deinem Halbsatz "da komme ich nicht hinter": als ich mit meiner litauischen Frau in Norddeutschland gewohnt habe, kannten wir beide (neben der Familiensprache Esperanto) die Muttersprache des anderen schon recht gut. Sie fand es aber wichtig, sich mühsam noch norddeutsche Satzkonstruktionen wie "da kann ich nichts für" oder eben "da komm' ich nicht hinter" anzueignen, und hat es irgendwann geschafft. Jetzt leben wir in Süddeutschland und hören solche Konstruktionen nur noch sehr selten, leider. --ThomasPusch (Diskussion) 10:14, 1. Jun. 2022 (CEST)
Scharf beobachtet :-)
Umseitig hast Du unter anderem ergänzt: "Beide übertrafen ihren Vater um fast sechzig Zentimeter". Das ist zwar mehr oder weniger eine Übersetzung aus der Quelle, aber doch schwer zu verstehen. Dass Ritters Vater bloß ca. 1.40–1.45 m groß ist, halte ich für unrealistisch. Können wir das irgendwie besser verständlich machen? —MisterSynergy (Diskussion) 10:25, 1. Jun. 2022 (CEST)