Diskussion:The Jerusalem Post

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Rechts?

Ich habe die JP seit einiger Zeit als Tab geöffnet und lese regelmässig Artikel daraus (wie auch aus Haaretz). Kann man die JP nicht als ziemlich rechtsextrem bezeichnen? Nicht nur, aber vor allem in ihrer Einstellung gegenüber Palästinensern und Arabern, auch bei allgemeineren Themen wie Migration und innerer Sicherheit. Auch dass immer wieder auf Bibel und Torah als Argumentationshilfen für den Anspruch auf ein "Großisrael" zurückgegriffen wird entspricht ja nicht gerade guten journalistischen Standards. Dies ist mein erster wikipedia-Kommentar, nur falls es jemanden interessiert, Gruß Dominik (nicht signierter Beitrag von 93.197.207.163 (Diskussion | Beiträge) 18:04, 31. Jul 2009 (CEST))

Ja, üblicherweise wird sie als rechts bezeichnet, was auch immer man darunter versteht.--Antemister 19:21, 9. Nov. 2011 (CET)
Rechtsextrem wäre falsch. Rechts oder konservativ sind aber oft vorgenommene Einstufungen. Im linken oder liberalen Spektrum der israelischen Medienlandschaft steht die JPost jedenfalls sicher nicht. Das sollte auch im Artikel stehen. --Widerborst 14:15, 2. Mär. 2012 (CET)
Politisch und gesellschaftlich konservativ sowie wirtschaftsliberal. Aufgrund verschiedener Veränderungen vor und hinter den Kulissen sind nicht alle Google Books-Treffer hilfreich. Ich habe mal einen kleinen Abschnitt zur politischen Orientierung erstellt.--bennsenson - reloaded 17:04, 24. Mai 2012 (CEST)
PS noch zum Eingangsposting: Dass immer wieder "auf Bibel und Torah" (?!) zurückgegriffen wird, um für ein Großisrael zu werben, ist schlichter Unsinn, aber vermutlich wurde hier mit Begriffen hantiert, die nicht so ganz verstanden wurden.--bennsenson - reloaded 17:15, 24. Mai 2012 (CEST)
@Benny: Das ist freilich Unsinn, da gebe ich dir recht. Aber JPosts Engagement in Sachen Christentum bzw. Christlicher Zionismus sollte man auch erwähnen (siehe insbesondere hier). --Widerborst 10:59, 2. Jun. 2012 (CEST)
Gerne. Wie ich bereits weiter unten schrieb, habe ich nur ein paar wenige Ergänzungen in Artikeln zu israelischen Zeitungen gemacht, diese sind aber durchgehend und nach wie vor in einem erbarmungswürdigen Zustand.--bennsenson - reloaded 11:09, 2. Jun. 2012 (CEST)
So „liberal“, wie man eben sein kann, wenn man die naiv-selbstgewiss eifernde Glick und ihre Artikel gern ins Blatt nimmt. --Silvicola ⇨⇦ 17:56, 30. Mai 2012 (CEST)

Dem kann ich nur zustimmen. Caroline Glick führt einen Kreuzzug gegen alles und jeden, der nicht auf der Linie der extremen Nationalisten in Israel fährt. Das sind für sie alles Verräter, Antisemiten, Terroristen. Ihre Rolle als Macherin des üblen Hetzkanals "LatmaTV", mit dem verglichen Schnitzlers "Schwarzer Kanal" geradezu harmlos heiter wirkt, verknüpft sie mit ihrer Redaktionsarbeit bei der JP und das gilt auch für ihre Lobbyarbeit in den USA. Auffallend ist, dass die rechte Seite in Israel geradezu paranoid behauptet, die Medien des eigenen Landes, Europas, der USA seien links und tendenziell antisemitisch, wogegen man endlich etwas sagen müsse. E. Zeh (nicht signierter Beitrag von 94.134.21.19 (Diskussion) 11:36, 27. Aug. 2012 (CEST))

Dass Glick einen "Kreuzzug" führe, ist immerhin eine lustige Wendung. Ich kann nicht behaupten, dass ich der "Satire", wie sie ihr polemisches Wirken zuletzt häufig verstanden wissen will, viel abgewinnen kann. Aber letztlich ist das hier etwas offtopic, oder? Einschätzungen bezüglich der politischen Stoßrichtung der JP können - natürlich wie immer nur von reputabler Seite - jederzeit in den Artikel aufgenommen werden, aber mir scheint es weniger sinnvoll zu sein, sich an einzelnen Mitarbeitern aufzuhängen.--bennsenson - reloaded 11:53, 27. Aug. 2012 (CEST)
Die Wirklichkeit ist aus kleinen Details zusammengesetzt, ebenso müssen gute Belege möglichst konkret werden. Wie sollte man, wenn man etwa Glick als nicht sinnvoll (wieso eigentlich?) auslässt, demgegenüber sogar ein Komplexurteil wie über die politische Stoßrichtung je fundiert begründen können? Durch Zitate befugter medienjournalistischer Rechthabender? Urteile von Y über die politische Ausrichtung (d. h. doch: Absichten) von X sind allermeist wieder politische Urteile vonseiten Y. Besser als ein Pauschalurteil in vagen Begriffen wie liberal, konservativ, sozial oder nicht wäre allemal ein langer Merkmalsvektor: Stellung zur Kolonisation, zur Kulturdebatte orthodox-säkular, zum als unabdingbar annoncierten (jeweils) nächsten Krieg, Affinität zum nationalen/ethnischen Tunnelblick, wie stellt man sich zur Entwicklung des arabischen Bevölkerungssektors (Wohnungsbau, Bildung), geht man selbst gerne ad hominem, treibt man Kampagnen, wieviel Prozent des Blattes geht für faits divers und Prominenzgewese drauf, gibt es eine Errata-Ecke, wie konform agiert die Redaktion etc. pp. Besser als "X ist ein solcher" ist in allem "X hat das und das getan". Man halte sich mit eigenem "zusammenfassendem" Urteil zurück und ermögliche ein informiertes des Lesers. --Silvicola Disk 15:56, 27. Aug. 2012 (CEST)
Wenn es eine Quelle gibt, die gleichsam detailliert auf einzelne inhaltliche wie personelle Fragen wie auch das Ganze in eine größere, komplexe Einordnung der Zeitung zusammenfügend eingeht, dann immer her damit. Das selbst zusammenzustricken, birgt hingegen TF- und POV-Gefahr.--bennsenson - reloaded 17:19, 27. Aug. 2012 (CEST)
Ich habe heute zufällig einen der Artikel Artikel auf der Website angeschaut und unten im neuem Abschnitt Sammlung verlinkt. Merkmal: Intellektuelle (Un-)Redlichkeit. Vielleicht tragen andere zu der noch bei und wir bekommen so mit der Zeit eine ausreichende Induktionsbasis für dies oder jenes? Ich schaue da nämlich nur gelegentlich rein. --Silvicola Disk 06:06, 28. Aug. 2012 (CEST)
Nein, genauso wird das nicht funktionieren, siehe auch der letzte Satz meines Postings hier drüber. Wir sind hier kein Watchblog und betreiben keine Rohmaterial-Auswertung. Bitte mach das woanders.--bennsenson - reloaded 10:03, 28. Aug. 2012 (CEST)

Mängel 2012-05-30

1. Den geschichtlichen Abriß im ersten Abschnitt sollte man konsequent chronologisch ordnen, also nicht diesen zeitlichen Sprung vorwärts zu Dagan und dann zurück zu Rath. (Zumindest deutet der Gebrauch der Tempora diesen Reihenfolge-Mangel an.)
2. sowohl als internationales als auch als französisches E-Paper — unterstellt einen Gegensatz zwischen französisch und international, der an sich ja unzutreffend ist. Vermutlich gemeint: englisch und französisch. Wenn die frz. im Ggs. zur englischen E-Ausgabe doch nur regional beschränkt angeboten würde, dann das bitte explizit sagen.
3. Gemeinsam mit der Haaretz zählt die "JPost" zu den textlastigsten und journalistisch hochwertigsten Printerzeugnissen des Landes. — Ein Paroxysmus an Superlativen! Sicher ist nicht gemeint gemeinsam – dann verdiente nämlich keine der beiden Zeitungen für sich allein die Prädikate – sondern wie auch die Ha'aretz. Textlastig konnotiert im allgemeinen Verständnis des Worts (leider) in gewissem Maße einen Tadel („Bleiwüste“), der hier aber sicher nicht intendiert ist. (Journalistisch) hochwertig ist ein bloßes Anpreisungswort von Händlern. Man sollte zugleich genauer und zurückhaltender qualifizieren, etwa weithin angesehen wegen ihrer ausgiebigen Textberichterstattung / ihres weiten Spektrums an Meinungsartikeln und des Verzichts auf illustriertenhafte Bilderstrecken o.ä., was eben immer davon wirklich zutrifft. Wobei ich persönlich nicht den Eindruck habe, dass man der JP nun gerade ein weites Meinungssprektrum zusprechen sollte. (Ich würde übrigens, wenn schon, dann lieber höchstwertig statt dieses grammatisch schrägen hochwertigst sagen, aber da das immer noch zu hochfahrend klingt, es dann eben doch lieber ersetzen.)
4. nach verschiedenen Richtungswechseln, unter anderem wegen mehrfachen Wechsels der Besitzer und damit einhergehenden redaktionellen Veränderungen – Klingt nach Schleichen um einen heißen Brei (vielleicht Conrad Black?). Bitte weniger betulich und konkreter!
5. politische(r) Stoßrichtungen — Das Bestimmungswort zum Kompositum klingt im Deutschen reichlich militant. Besser weglassen.
--Silvicola ⇨⇦ 17:55, 30. Mai 2012 (CEST)
Danke für diese wortreichen Anmerkungen "Mängel 2012-05-30" (genehmigt durch Passierschein A-38-B). Manches kann ich nachvollziehen, manches erscheint mir als gespreizte Huberei; insgesamt fällt auf, dass dieser Zehnzeiler, der durchaus nicht für die Ewigkeit erstellt wurde, von mir zumindest nicht, sondern nur um das Nötigste an fehlender Information ergänzt wurde, mit einem Zwanzigzeiler auf der Disk kommentiert wird, ohne auch nur ein Wort der vornehmlich formellen Anregungen selbst unzusetzen. Versehe ich persönlich nicht. Aber jeder, wie er kann und meint.--bennsenson - reloaded 23:54, 1. Jun. 2012 (CEST)

Sammlung

  • 2012-08-27, German Jewish leader: Rescind Israel hater's prize. JP-Artikel des Europakorrespondenten Benjamin Weinthal zum Thema Adornopreis für Judith Butler. Behauptung des Autors en passant: „Frankfurt has a history of honoring anti-Israel academics. In 2010, the city honored Alfred Grosser, a French academic who equated Israel with Nazi Germany. Israel’s Embassy in Berlin slammed Grosser and the city of Frankfurt for the ceremony at the time.“ Hervorhebung von mir. --Silvicola Disk 05:34, 28. Aug. 2012 (CEST)