Liste von Anschlägen im Schienenverkehr

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(Weitergeleitet von Eisenbahnunfall von Siliguri)

In dieser Liste von Anschlägen im Schienenverkehr sind Ereignisse aufgenommen, bei denen der Vorsatz bestand, gezielt einen Schienenverkehrsunfall herbeizuführen.

Unfälle und Schadensereignisse, die sich im normalen Betrieb ereigneten und nicht auf gezielte äußere Einwirkung zurückzuführen sind, werden in der Liste schwerer Unfälle im Schienenverkehr und Kesselzerknall erfasst.

19. Jahrhundert

1801 bis 1850

Priestewitz (Königreich Sachsen Sachsen)
7. April 1839 – Missgünstige Konkurrenten von Johann Andreas Schubert, dem Konstrukteur der SAXONIA, hätten eine Weiche verstellt, so dass die Lokomotive auf eine andere, abgestellte Lokomotive auffuhr. Der Sachschaden sei gering gewesen. Diese Geschichte wird heute als Anekdote eingestuft.[1]
Weinheim (Baden Baden)
23. September 1848 – Im Zuge der Badischen Revolution beschädigten Revolutionäre den Oberbau der Main-Neckar-Bahn. Zwei Lokomotiven, die einen Leerzug zogen, entgleisten und stürzten vom Bahndamm. Das Zugpersonal kam mit dem Leben davon.

1851 bis 1900

Platte River (Vereinigte Staaten 31 Vereinigte Staaten)
3. September 1861 – Bei einem Anschlag auf die Platte-Brücke durch Guerillakämpfer der Südstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg auf einen Zug der Nordstaaten kamen knapp 20 Personen ums Leben. Der Anschlag betraf einen gemischten Zug der Hannibal and St. Joseph Railroad und eine Brücke auf deren Bahnstrecke, die als erste den Staat Missouri querte. Sie erschloss unter anderem den östlichen Endpunkt des Pony Express in Saint Joseph und war damit von erheblicher strategischer Bedeutung. Die Guerillas beschädigten die Stützen der etwa 50 Meter langen Brücke über den Platte River so, dass dies vom Zug aus nicht zu erkennen war. Als in der Dunkelheit gegen 23:15 Uhr der Zug von Hannibal nach St. Joseph auf die Brücke fuhr, brach diese unter dem Zug mit seinen etwa 100 Reisenden zusammen und seine Fahrzeuge stürzten zehn Meter tief in den Fluss. Die Armee der Union gab den Befehl aus, die Guerillas zu verfolgen und zu erschießen. Die Konföderation reklamierte das Attentat als kriegsrechtlich zulässige Handlung.[2]
Beja (Portugal Konigreich 1830 Portugal)
18. September 1865 – Wegen einer absichtlichen Beschädigung am Oberbau wurde ein Zug durch eine Notbremsung angehalten. Dabei wurden Reisende aus dem Zug geschleudert. Drei Tote und zwei Schwerverletzte waren die Folge.[3]
Consolaron (Spanien Spanien)
30. März 1871 – In der Nacht überfiel eine Räuberbande das Personal in dem kleinen Bahnhof Consolaron. Sie rissen ein Stück des Gleises aus dem Oberbau und zerstörten die Telegrafenleitung. So brachten sie den Nachtschnellzug von Sevilla nach Madrid zum Entgleisen. Zwei Polizisten und ein Armeeoffizier, die mit dem Zug unterwegs waren und sich wehrten, wurden erschossen. Anschließend wurden die Reisenden und der Packwagen geplündert. Allein hier betrug die Beute 125.000 Francs. Anschließend setzte die Bande sich in die Berge ab.[4]
Schwarzenau (Osterreich Kaisertum Österreich)
4. November 1875 – Durch das Lösen der Befestigungen eines Gleisstücks der äußeren Schiene in einer Kurve, die beim Bahnhof Schwarzenau auf einem 10 Meter hohen Damm mit 5 ‰ Gefälle auf eine Brücke zulief, entgleiste ein Personenzug von Wien Franz-Josefs-Bahnhof nach Prag entlang der Tangente des Kurvenbogens. Mindestens neun Menschen starben.
Chillón (Spanien Spanien)
27. April 1884 – Nachdem unbekannte Täter eine Brücke über den Fluss Alcudia beschädigt hatten, stürzt ein Zug in den Fluss. 59 Menschen kamen dabei ums Leben. Dies war der bis dahin schwerste Eisenbahnunfall in der Geschichte Spaniens.
Verunglückter Hofzug des Zaren
Charkow (Russisches Kaiserreich 1858 Russland)
17. Oktoberjul. / 29. Oktober 1888greg.: Vermutlich kein Attentat lag dem Unfall des Hofzuges des Zaren Alexander III. bei Borki zugrunde. Allerdings hielten sich diesbezüglich hartnäckig Gerüchte. Der Zug entgleiste auf der Fahrt von der Krim nach St. Petersburg südlich von Charkow. 23 Reisende starben. Die Angaben zu den Verletzten schwanken zwischen 12 und 36 Personen. Die Zarenfamilie blieb unverletzt, obwohl der Speisewagen, in dem sie sich zum Unfallzeitpunkt aufhielt, stark beschädigt wurde. Die Unfallursache wurde nie aufgeklärt, da sich Bahngesellschaft und Staatsbeamte gegenseitig die Schuld zuwiesen. Vermutlich war die Unfallursache eine Kombination aus einem zu schweren Zug, der zu schnell auf unzureichendem Oberbau fuhr.
Lincoln (Vereinigte Staaten 37 Vereinigte Staaten)
9. August 1894: – Auf einer 13 Meter hohen und etwa 130 Meter langen Fachwerkbrücke der Chicago, Rock Island and Pacific Railroad wurden bei Wilderness Park in Lincoln, Nebraska, Schienennägel entfernt. Ein Zug aus Fairbury, Nebraska, der aus einer Lokomotive und zwei Reisezugwagen bestand, überquerte die Brücke gegen 21:20 Uhr. Der Zug entgleiste und stürzte ab. Die Feuerbüchse der Lokomotive brach auf und die hölzernen Wagen fingen Feuer. Elf der 33 Fahrgäste des Zuges kamen ums Leben. Die Untersuchung ergab, dass die Bahnanlage vorsätzlich beschädigt worden war und der Zug deswegen entgleiste. Die Polizei verhaftete den Afroamerikaner George Washington Davis, der zum Zeitpunkt des Unfalls in der Nähe der Unfallstelle gesehen worden sein soll. Nach zwei Prozessen vor einer Jury wurde er in einem reinen Indizienprozess – er selbst bestritt die Tat immer – wegen Totschlags verurteilt. Eine Verurteilung wegen Mordes scheiterte. Ein Motiv konnte ihm nie nachgewiesen werden. Er wurde nach zehn Jahren durch Gouverneur John H. Mickey begnadigt.[5]

20. Jahrhundert

1901 bis 1910

Horrem (Kerpen) (Deutsches Reich Deutsches Reich)
28. November 1901 – Gegen 19 Uhr entgleiste der Personenzug Nr. 640 von Verviers nach Köln Hauptbahnhof in der Nähe des Bahnhofs Horrem, weil eine ausgewechselte alte Schiene, die zwischen den Gleisen gelagert war, quer über das Gleis gelegt und mit Draht befestigt worden war. Vier Tote, drei Schwerverletzte und zwölf Leichtverletzte waren die Folge.[6]
Drebkau (Deutsches Reich Deutsches Reich)
29. Mai 1903 – Beim Bahnhof Drebkau entgleiste der Personenzug Nr. 983 auf der Bahnstrecke Großenhain–Cottbus, nachdem ein betrunkener Zimmermann eine neben der Strecke gelagerte Bahnschwelle quer über das Gleis gelegt hatte. Die Lokomotive und drei folgende Wagen entgleisten, wobei der der Lokomotive direkt folgende Wagen vollständig zertrümmert wurde. Ein Toter, drei Schwer- und fünf Leichtverletzte waren die Folge.[7]
Zwischen Aachen und Köln (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Sommer 1906 – Ein Geistesgestörter brachte den „Orient-Express“ zum Entgleisen, ohne dass nennenswerter Sachschaden entstand.[8] Vermutlich handelte es sich um den Ostende-Wien-Express.[Anm. 1] Der Orientexpress befuhr diese Strecke nicht.
Rehfelde (Deutsches Reich Deutsches Reich)
3. September 1907 – Nachdem bei einem Schienenstück die Befestigungsschrauben in den Schwellen gelockert worden waren, entgleiste nachts der Schnellzug Nr. 6 von Insterburg nach Berlin mit einer Geschwindigkeit von ca. 85 km/h beim Bahnhof Rehfelde. Ein Teil der Wagen stürzte um. Fettgasbehälter im Speisewagen brachen, das Gas strömte aus und entzündete sich. Der Wagen verbrannte vollständig, die beiden benachbarten Wagen je zur Hälfte. Ein Reisender verbrannte, darüber hinaus wurden acht Menschen verletzt. Für die Ergreifung des Täters oder der Täter wurde eine Belohnung von zunächst 2.000 Mark ausgesetzt, die später auf 5.000 Mark erhöht wurde – vergeblich.[9]

1911 bis 1920

Sarry (Dritte Französische Republik Frankreich) – Absturz nach Brückensprengung
17. September 1914 – Französisches Militär sprengte eine Brücke über die Marne bei Sarry, ohne die zuständigen Eisenbahner zu verständigen oder die Strecke selbst zu sichern. Ein Lazarettzug stürzte in die entstandene Lücke. 57 Menschen kamen ums Leben.
Rossendale-Edenfield (Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich)
25. September 1916 – Bei einem Bombenangriff durch ein deutsches Zeppelin-Luftschiff wurde der Bahnhof von Ewood Bridge and Edenfield an der Bahnstrecke von Bury nach Bacup zerstört.[10]
Homburg (Deutsches Reich Deutsches Reich)
9. Februar 1917 – Bei Homburg, auf der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken, entgleiste der D 32 nach einem Luftangriff.[11]
London (Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich)
13. Juni 1917 – Deutsche Flugzeuge des Typs Gotha G.I bombardierten während des Ersten Weltkriegs unter anderem den Bahnhof Liverpool Street. Dies war der erste derartige Angriff. Eine 1000-Pfund-Bombe traf den Bahnhof und tötete 162 Menschen, 432 wurden darüber hinaus verletzt.[12]
Gjunis (Serbien Konigreich 1882 Serbien)
11. Oktober 1917 – Bei Gjunis auf der Bahnstrecke Belgrad–Niš wurden Schienen gesprengt. Dadurch entgleiste ein „Transportzug“,[Anm. 2] dessen sämtliche Fahrzeuge einen Bahndamm hinab stürzten. Es gab zahlreiche Tote und Verletzte.[13]
Schneidemühl (Deutsches Reich Deutsches Reich)
20. Januar 1920 – Zwischen Schönlanke und Schneidemühl lösten drei Täter die Verschraubung der Schienen und brachten damit einen Güterzug zum Entgleisen. Ein nachfolgender Schnellzug konnte nicht mehr rechtzeitig gewarnt werden und fuhr in die Trümmer. Im Zug gab es 18 Tote und 20 Verletzte. Die drei Attentäter wurden gefasst, zum Tode verurteilt und hingerichtet.[14] Nach anderer Quelle wurden die Todesurteile in lebenslange Haft umgewandelt.[15]

1921 bis 1930

1921 bis 1922

Eisenbahnattentat während der Märzkämpfe
Ammendorf (heute Halle Süd) (Deutsches Reich Deutsches Reich)
16. März 1921 – Im Zuge der Märzkämpfe in Mitteldeutschland lösten linksradikale Arbeiter Gleisbefestigungen auf der zweigleisigen Strecke. Zwei Güterzüge entgleisten, drei Eisenbahner starben.[16]
Friemersheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
17. März 1923 – Beim Eisenbahnunfall von Friemersheim stieß aufgrund von Sabotage auf der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach eine Lokomotive mit einem französischen Militärzug zusammen. Mindestens 40 Menschen starben, eine große Zahl wurde verletzt.[17]
Zwischen Leipzig und Halle (Deutsches Reich Deutsches Reich)
16. Mai 1921 – Im Nachklang der Märzkämpfe in Mitteldeutschland erfolgte ein Anschlag auf einen Schnellzug. 5 Menschen starben, zahlreiche wurden verletzt.[18]

Alliierte Rheinlandbesetzung 1923 bis 1924

Während der Alliierten Rheinlandbesetzung kam es zu zahlreichen Sabotageakten deutschen Bahnpersonals und Dritter gegen die von den französischen und belgischen Besatzungsmächten im besetzten Gebiet betriebene Regiebahn. Oft fehlen zu den einzelnen Vorfällen detaillierte Angaben, da die Besatzung grundsätzlich verhinderte, dass Informationen nach außen drangen.[19] Oft lässt sich im Einzelfall nicht mehr entscheiden, ob einen Vorfall ein Anschlag, Mängel an Fahrzeugen und Infrastruktur oder der unsachgemäße Umgang des Militärpersonals mit Fahrzeugen und Vorschriften verursachte.[20]

Mainz-Bischofsheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. Januar 1923 – Vor dem Abzug der deutschen Eisenbahner beschädigten sie die Drehscheibe, indem sie darin zwei Lokomotiven entgleisen ließen.[21]
Mainz-Mombach (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Februar 1923 – Durch Sabotage entgleiste eine Lokomotive der Baureihe G 8.[22]
Ingelheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Februar 1923 – Durch falsche Weichenstellung wurde der Schnellzug Mainz–Paris auf ein Stumpfgleis geleitet, konnte aber noch rechtzeitig vor dem Gleisende bremsen.[17]
Ingelheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Februar 1923 – Auf der linken Rheinstrecke wurde ein Schienenstück entfernt. Die Lokomotive eines Zuges aus Köln, eine P 8, entgleiste bei geringer Geschwindigkeit und stürzte um.[23]
Werden/Heisingen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
13. März 1923 – Sprengung von Gleisen der Ruhrtalbahn zwischen beiden Bahnhöfen durch Albert Leo Schlageter.[17]
Plombières[Anm. 3] (Deutsches Reich Deutsches Reich)
14. März 1923 – Eine Bombe explodierte in der Nähe des Göhltalviadukts, eine zweite zündete nicht. Außerdem wurde ein auf den Schienen befestigtes Eisenstück gefunden.[17]
Kalkum (Deutsches Reich Deutsches Reich)
15. März 1923 – Sprengung der Brücke über den Schwarzbach. Die Strecke Düsseldorf–Duisburg blieb für einige Tage unterbrochen. Die französische Besatzungsmacht verhaftet deswegen Albert Leo Schlageter und verurteilte ihn zum Tode, was am 26. Mai 1923 vollstreckt wurde.[17]
Friemersheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
17. März 1923 – Beim Eisenbahnunfall von Friemersheim stieß aufgrund von Sabotage auf der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach eine Lokomotive mit einem französischen Militärzug zusammen. Mindestens 40 Menschen starben, eine große Zahl wurde verletzt.[17]
Wiesbaden Hauptbahnhof (Deutsches Reich Deutsches Reich)
20. März 1923 – Ein aus dem Bahnhof ausfahrender Zug wurde auf ein Stumpfgleis geleitet, überfuhr den Prellbock und stürzte aus fünf Metern Höhe auf einen Schuppen. Unklar ist, ob es ein „normaler“ Unfall war oder ob er durch Sabotage verursacht wurde.[24]
Bonn-Bad Godesberg (Deutsches Reich Deutsches Reich)
29. März 1923 – Sprengstoffanschlag.[17]
Essen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. März 1923 – Anschlag auf die Bahnstrecke Wuppertal-Vohwinkel–Essen-Überruhr zwischen Essen-Kupferdreh und Essen-Überruhr.[17]
Ludwigshafen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
vor Ende März 1923 – Eine Lokomotive wurde in die Grube einer Drehscheibe gefahren.[25]
Werden (Deutsches Reich Deutsches Reich)
5. April 1923 – Sprengung des Gleises zwischen Werden und Kettwig.[17]
Essen-Frillendorf (Deutsches Reich Deutsches Reich)
8. April 1923 – Anschlag auf eine Bahnstrecke.[17]
Uerdingen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
8. April 1923 – Eine Zeitbombe explodierte 800 m südlich des Bahnhofs bei der Durchfahrt eines Schnellzugs und zerstört das Gleis.[17]
Bahnhof Gelsenkirchen-Buer Nord (Deutsches Reich Deutsches Reich)
10. April 1923 – Sprengung einer Bahnunterführung am Egerplatz.[17]
Schmidtheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
11. April 1923 – Das Gleis der Bahnstrecke Hürth-Kalscheuren–Ehrang wurde gesprengt.[17]
Hagen-Vorhalle (Deutsches Reich Deutsches Reich)
12. April 1923 – Anschlag auf die Strecke in Richtung Volmarstein.[17]
Gerolstein (Deutsches Reich Deutsches Reich)
15. April 1923 – Eine Bombe explodierte im Zug 7078 zwischen Gerolstein und Oberbettingen. Der Lokomotivführer wurde verletzt. Es entstanden Schäden an der Lokomotive und der Eisenbahninfrastruktur.[17]
Düren (Deutsches Reich Deutsches Reich)
17. April 1923 – Eine Brücke wurde gesprengt, kurz bevor sie der Schnellzug Brüssel–Köln befahren sollte. In dem Zug reisten auch der französische Minister für öffentliche Arbeiten, Yves Le Trocquer, und der belgische Verteidigungsminister, Albert Devèze. Der Zug konnte noch vor der Brücke halten.[17]
Aachen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
17. April 1923 – In Aachen-Ronheide wurde ein Sprengstoffanschlag auf Gleisanlagen verübt, ein vorbeifahrender Personenzug beschädigt.[17]
Aachen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
18. April 1923 – Auf die Bahnstrecke Aachen–Tongeren wurde ein Bombenanschlag versucht. Die Bombe explodierte allerdings nicht.[17]
Aachen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
nach dem 18. April 1923 – Eine Bombe explodierte in Aachen-Ronheide unter dem letzten Wagen des Schnellzuges Antwerpen–Berlin. Dieser letzte Wagen war allerdings ein Güterwagen, so dass nur Sachschaden entstand.[17]
Recklinghausen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
24. April 1923 – Anschlag in der Nähe der Blockstelle Grullbad an der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg.[17]
Viersen-Helenabrunn (Deutsches Reich Deutsches Reich)
25. April 1923 – Eine Landmine explodierte auf der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach. Der Zug A 4 entgleiste, die Eisenbahninfrastruktur und zahlreiche Wagen wurden beschädigt.[26]
Bobenheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
26. April 1923 – Eine Weiche wurde in falscher Stellung arretiert. Ein Zug entgleiste.[26]
Welper?[Anm. 4] (Deutsches Reich Deutsches Reich)
26. April 1923 – Sprengung an einem Tunnel.[26]
Blankenstein (Deutsches Reich Deutsches Reich)
26. April 1923 – Anschlag auf Eisenbahnanlagen.[26]
Vormholz (Deutsches Reich Deutsches Reich)
26. April 1923 – Anschlag auf Eisenbahnanlagen.[26]
Bonn (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. April 1923 – Sprengstoffanschlag auf eine Brücke[Anm. 5][26]
Brachelen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Mai 1923 – Versuchter Sprengstoffanschlag auf die Rur-Brücke der Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach.[26]
Kierberg / Liblar (Deutsches Reich Deutsches Reich)
1. Mai 1923 – Eine Landmine explodierte, als Zug 503 vorbei fuhr. Fünf Wagen entgleisten, die Telegrafenleitung wurde beschädigt.[26]
Hattingen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
1. Mai 1923 – Anschlag auf die Ruhrtalbahn.[26]
Bahnhof Koblenz-Lützel (Deutsches Reich Deutsches Reich)
2. Mai 1923Brandstiftung zerstört das Stellwerk Nr. 4, die Büros des Güterbahnhofs, die Güterhalle und dort lagernde Fracht.[26]
Wedau / Lintfort (Deutsches Reich Deutsches Reich)
2. Mai 1923 – Eine Bombe explodiert, als ein Kohlezug vorbei fährt. Drei beladene Güterwagen entgleisen.[26]
Essen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
3. Mai 1923 – Anschlag auf eine Brücke am Bahnhof Essen Süd.[26]
Melhem (Deutsches Reich Deutsches Reich)
5. Mai 1923 – Sprengstoffanschlag auf die Linke Rheinstrecke.[26]
Düren (Deutsches Reich Deutsches Reich)
6. Mai 1923 – Sprengstoffanschlag auf eine Brücke Richtung Langerwehe der Bahnstrecke Köln–Aachen.[26]
Düren (Deutsches Reich Deutsches Reich)
7. Mai 1923 – Eine Bombe explodierte, als der D 414 vorbei fuhr. Der Lokführer wurde verletzt, weil die Lokomotive entgleiste.[26]
Bobenheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
7. Mai 1923 – Eine Bombe explodierte, als der Zug C 124 vorbei fuhr. Die Lokomotive und 13 Wagen entgleisten.[26]
Euskirchen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
8. Mai 1923 – Eine Bombenexplosion zerstörte die Eisenbahninfrastruktur Richtung Jünkerath.[26]
Euskirchen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
8. Mai 1923 – Eine Bombenexplosion zerstörte die Eisenbahninfrastruktur Richtung Düren.[26]
Waltrop (Deutsches Reich Deutsches Reich)
10. Mai 1923 – Eine Bombe sprengte eine Brücke in Richtung Lünen Süd und beschädigte die Strecke auf einer Länge von 40 Metern.[26]
Oberhausen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
12. Mai 1923 – Vor Zug 284, einem französischen Militärtransport, wurde die Brücke über den Emscher gesprengt. Der Zug konnte noch rechtzeitig halten.[26]
Düren (Deutsches Reich Deutsches Reich)
12. Mai 1923 – Richtung Elsdorf explodierte auf der Strecke eine Bombe, als Zug C.E. 51 vorbeifuhr. Das Lokomotivpersonal wurde verletzt.[26]
Föhren (Deutsches Reich Deutsches Reich)
13. Mai 1923 – An der Moselstrecke explodierte eine Bombe Richtung Schweich. Zug 412 entgleiste, der Lokführer wurde verletzt.[26]
Krefeld (Deutsches Reich Deutsches Reich)
17. Mai 1923 – Eine Minenexplosion ließ den Zug C.H. 21 auf der Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach, 1200 Meter vom Bahnhof Forsthaus entfernt, entgleisen.[26]
Essen-Horst (Deutsches Reich Deutsches Reich)
18. Mai 1923 – Anschlag auf die Ruhrtalbahn.[26]
Krefeld (Deutsches Reich Deutsches Reich)
22. Mai 1923 – Ein Gleis wurde mit Eisenstangen blockiert, was allerdings rechtzeitig entdeckt wurde.[26]
Angermund (Deutsches Reich Deutsches Reich)
22. Mai 1923 – Unter dem Zug 136 explodiert eine Bombe. Der Lokomotivführer wurde verletzt.[26]
Koblenz-Schützenhof (Deutsches Reich Deutsches Reich)
23. Mai 1923 – Unfall, von den französischen Besatzungstruppen als Sabotage eingestuft.[26]
Boppard (Deutsches Reich Deutsches Reich)
27. Mai 1923 – Anschlag auf die Linke Rheinstrecke.[26]
Insheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
29. Mai 1923 – Auf der Strecke Richtung Landau explodierte ein Sprengsatz. D 103 entgleiste.[26]
Weidenthal (Deutsches Reich Deutsches Reich)
29. Mai 1923 – Eine Bombe bringt eine Lokomotive zum Entgleisen.[26]
Rheingönheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. Mai 1923 – Paul Görges versuchte die Strecke Richtung Mutterstadt zu sprengen. Der Versuch scheitert, er wurde gefasst, zum Tod verurteilt, die Strafe aber nicht vollstreckt.[26]
Wiesbaden (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. Mai 1923 – Zwischen den Haltepunkten Chausseehaus und Eiserne Hand an der Aartalbahn wurde auf zwei Elektriker der Regiebahn geschossen. Einer wurde verletzt.[26]
Budenheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Juni 1923 – Auf der Linken Rheinstrecke, Richtung Uhlerborn, wurde auf den Schnellzug nach Paris ein Bombenanschlag verübt, 10 Menschen verletzt.[27]
Rülzheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Juni 1923 – Die Schranke eines Bahnübergangs wurde durch Sabotage beschädigt.[28]
Strecke Worms–Ludwigshafen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Juni 1923 – Aus unbesetzten Streckenposten wurden die Telefone entwendet.[28]
Ludwigshafen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Juni 1923 – Die Wohnung des Bahnhofsvorstehers von Luitpoldshafen (Hafenbahnhof Ludwigshafen) wurde geplündert. Die deutsche Seite bestritt das, hielt den Vorfall für vorgetäuscht, da sich unmittelbar neben der Wohnung eine französische Wache befand.[28]
Landstuhl (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Juni 1923 – Anschlag auf einen aus Kaiserslautern kommenden Arbeiterzug. Lokomotive und Wagen wurden beschädigt.[28]
Wörth am Rhein (Deutsches Reich Deutsches Reich)
Juni 1923 – Anschlag auf einen Zug. Die deutsche Seite bestritt den Anschlag und hielt den Vorfall für eine gewöhnliche Entgleisung.[28]
Langenlonsheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
. Juni 1923 – Richtung Bretzenheim wurde ein Anschlag auf die Nahetalbahn verübt.[29]
Flörsheim am Main (Deutsches Reich Deutsches Reich)
1. Juni 1923 – 26 Dynamitkapseln wurden bei km 26 auf der Taunus-Eisenbahn entdeckt, bevor sie explodieren konnten.[29]
Ratingen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
2. Juni 1923 – Bei Durchfahrt des G.E. 60 durch Ratingen-Lintorf explodierte eine Bombe. Lokomotive und 13 Wagen entgleisten, es entstand hoher Sachschaden.[29]
Gelsenkirchen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
8. Juni 1923 – Anschlag auf die Bahnstrecke Essen–Gelsenkirchen.[29]
Recklinghausen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
11. Juni 1923 – Tod eines französischen Postens im Hauptbahnhof. Die französische Seite ging von einem Anschlag aus, die deutsche von einem Unfall.[29]
Duisburg (Deutsches Reich Deutsches Reich)
12. Juni 1923 – Zwei Bomben beschädigten die Bahnstrecke Duisburg–Dortmund.[29]
Erftstadt (Deutsches Reich Deutsches Reich)
12. Juni 1923 – Zwischen Liblar und Euskirchen ereignet sich eine Explosion. Ein Zug entgleiste.[29]
Bonn (Deutsches Reich Deutsches Reich)
13. Juni 1923 – Zwischen Bad Godesberg und Mehlem explodierte eine Bombe Die Lokomotive und neun Wagen des Zuges 1329 entgleisten, das Lokpersonal wurde verletzt.[29]
Bonn (Deutsches Reich Deutsches Reich)
13. Juni 1923 – Zwischen Mehlem und der Blockstelle „Bonn Neuer Weg“ explodierte eine weitere Bombe unter dem Zug 1232. Lokomotive, Tender und vier Güterwagen entgleisten.[29]
Namedy (Deutsches Reich Deutsches Reich)
13. Juni 1923 – Sprengstoffanschlag auf die Linke Rheinstrecke.[29]
Viersen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
14. Juni 1923 – Versuchter Anschlag auf Eisenbahnanlagen. Vier Männer wurden verhaftet, bevor sie ihr Vorhaben ausführen konnten.[29]
Herdecke (Deutsches Reich Deutsches Reich)
. Juni 1923 – Anschlag auf die Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd.[30]
Budenheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
14. Juni 1923[Anm. 6] – Bombenanschlag auf den D 141, wobei sieben Reisende verletzt und die Gleise beschädigt wurden.[29]
Elsdorf (Deutsches Reich Deutsches Reich)
18. Juni 1923 – Richtung Bedburg explodierte, als C.E. 59 vorbei fuhr, eine Mine. Die Lokomotive wurde beschädigt, ein Wagen entgleiste.[29]
Wickrath (Deutsches Reich Deutsches Reich)
18. Juni 1923 – Eine Explosion führte dazu, dass zwischen Wickrath und Rheydt ein Zug entgleiste.[29]
Mainz (Deutsches Reich Deutsches Reich)
20. Juni 1923 – Im Mainzer Südtunnel wurden acht Sprengstoffpakete gefunden, bevor sie explodieren konnten.[29]
Wanne (Deutsches Reich Deutsches Reich)
20. Juni 1923 – Ein französischer Nachschub-Zug wurde auf ein Gleis gelenkt, in dem einige Schienen entfernt worden waren. Vier Wagen entgleisen.[29]
Rheingönheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
22. Juni 1923 – Die Schranke an einem Bahnübergang wurde zerstört.[28]
Wörth am Rhein (Deutsches Reich Deutsches Reich)
23. Juni 1923 – Ein Sprengsatz explodierte auf der Bahnstrecke Schifferstadt–Wörth zwischen Wörth und Jockgrim, als der Zug A 10 vorbei fuhr. 24 Wagen entgleisen und stürzen zum Teil den Bahndamm hinunter. Ein Eisenbahner wurde schwer verletzt, die Gleise beider Fahrtrichtungen beschädigt.[29]
Landstuhl (Deutsches Reich Deutsches Reich)
23. Juni 1923 – Nach Sprengung von Gleisen entgleiste ein Zug.[29]
Worms (Deutsches Reich Deutsches Reich)
25. Juni 1923 – An einem Pfeiler der Brücke über die Bahn an der Knappenstraße werden mehrere Bomben gefunden. Die Franzosen reagierten mit Verkehrssperren und einer nächtlichen Ausgangssperre in der Stadt.[31]
Wiesbaden (Deutsches Reich Deutsches Reich)
26. Juni 1923 – Bombenanschlag in der Schalterhalle des Hauptbahnhofs Wiesbaden. Zwei Reisende wurden verletzt.[29]
Meckenheim (Deutsches Reich Deutsches Reich)
26. Juni 1923 – Im ersten Wagen des Zuges 626 von Bonn nach Euskirchen explodierte in Meckenheim eine Bombe. Die beiden ersten Wagen des Zuges, die unbesetzt waren, wurden zerstört.[29]
Duisburg (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. Juni 1923 – In einem belgischen Militärzug explodierte eine Zeitzünderbombe, als der Zug bei Duisburg den Rhein querte. Mindestens 8 Menschen starben, 10 wurden darüber hinaus verletzt.[32] In der Folge legte die Besatzungsmacht unter anderem die Wuppertaler Schwebebahn [!] für zwei Wochen still.[33]
Weißenburg / Landau in der Pfalz (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. Juni 1923 – In Folge eines Bombenanschlags entgleiste ein Zug auf der Bahnstrecke Neustadt–Wissembourg zwischen Weißenburg und Landau. Zwei Wagen stürzten die Böschung hinunter.[32]
Mainz (Deutsches Reich Deutsches Reich)
2. Juli 1923 – Ein Sprengsatz explodierte auf einem der Portale des Mainzer Tunnels.[32]
Igel (Deutsches Reich Deutsches Reich)
8. Juli 1923 – Angriff mit Schusswaffen auf französische Eisenbahner und Militärposten im Bahnhof.[32]
Landstuhl (Deutsches Reich Deutsches Reich)
9. Juli 1923 – Eine Gruppe französischer Soldaten, die eine Bahnstrecke bewachte, wurde mit Schusswaffen von Deutschen angegriffen. Ein Deutscher starb, ein französischer Unteroffizier wurde verletzt.[32]
Recklinghausen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
11. Juli 1923 – Bahnübergangsunfall zwischen einem Fuhrwerk und einer Lokomotive mit französischem Personal. Die Lokomotive hatte ohne Warnsignal und ohne die Geschwindigkeit zu mindern den Bahnübergang gequert. Der Kutscher des Fuhrwerks wurde verletzt.[32]
Oberbettingen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
21. Juli 1923 – Zugdrähte und elektrische Leitungen von Signalanlagen im Bahnhof wurden zerschnitten.[32]
Essen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
30. Juli 1923 – Im Hauptbahnhof wurden Kabel zerschnitten, die der Stellung von Weichen dienten.[32]
Stromberg (Deutsches Reich Deutsches Reich)
6. August 1923 – Mit Holzblanken, die zwischen Schiene und Leitschienen eingeklemmt wurden, sollte ein Zug zum Entgleisen gebracht wurden.[32]
Karthaus (Deutsches Reich Deutsches Reich)
31. August 1923 – Ein Schaltkasten wurde in Brand gesteckt.[32]
Friedberg (Hessen) (Deutsches Reich Deutsches Reich)
28. September 1923 – Aufgrund einer vorzeitig umgestellten Weiche, „wegen Regieeingriffs“, entgleiste der umgeleitete P 1009. Zwei Menschen starben, 16 wurden darüber hinaus verletzt.[32]
Darmstadt (Deutsches Reich Deutsches Reich)
5./6. Oktober 1923 – Die Telegrafenleitungen des Ausbesserungswerks wurden beschädigt.[34]
Düsseldorf (Deutsches Reich Deutsches Reich)
23. Oktober 1923 – Bahnanlagen wurden beschädigt.[35]
Mainz-Kastel (Deutsches Reich Deutsches Reich)
23. Oktober 1923 – Im Ausbesserungswerk wurden in der Elektro-Werkstatt Anlagen beschädigt.[32]
Essen (Deutsches Reich Deutsches Reich)
22. September 1924 – Sabotagehandlung an Eisenbahnanlagen.[32]

1925 bis 1930

Starogard Gdański (Polen Polen)
1. Mai 1925 – Der Schnellzug D 4 von Eydtkuhnen nach Berlin-Charlottenburg entgleiste. 29 Tote, 10 Schwer- und 23 Leichtverletzte waren die Folge. Die polnische Seite behauptete, die Entgleisung sei Folge eines Anschlags gewesen, die deutsche, dass der Zug wegen Mängeln am Oberbau entgleist sei. Die Unfallursache wurde nie eindeutig geklärt.
Die entgleiste Lokomotive des D 8 nach dem Anschlag bei Leiferde
Leiferde (Deutsches Reich Deutsches Reich)
19. August 1926 – Um einen Bahnpostwagen auszurauben, beschädigten die beiden Täter das Gleis der Bahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Leiferde und Meinersen. Der D 8 Berlin–Köln entgleiste. 24 Menschen starben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Täter wurden gefasst und zum Tode verurteilt, aufgrund eines Gnadengesuchs aber 1927 zu lebenslanger Zuchthausstrafe begnadigt.
Anting (Republik China 1912–1949 Republik China)
26. August 1926 – Eine der Bürgerkriegsparteien entfernte ein Gleisstück aus der Bahnstrecke Shanghai–Nanjing. Vermutlich sollte der Sonderzug eines Generals der Gegenseite zum Entgleisen gebracht werden. Allerdings befuhr die beschädigte Stelle zuerst ein ziviler Zug. 20 Menschen starben.[36]
Britisch-Indien (Britisch-Indien Britisch-Indien)
Oktober 1927 / Ende 1928 – Mindestens 13 Anschläge fanden in diesem Zeitraum statt, teils politisch motiviert, teils waren es Raubüberfälle.[37] Darunter:
  • 28. Januar 1928 – Räuber entfernten vier Laschen der Gleisverbindungen auf einer Brücke bei Kyauktaga, um einen Güterzug entgleisen zu lassen und ihn dann auszurauben. Der fuhr aber mit so geringer Geschwindigkeit, dass das Gleis hielt. Der folgende Schnellzug dagegen, der „Mail“, von Mandalay nach Rangun (heute: Myanmar, damals: Burma), entgleiste und vier seiner Wagen stürzten 50 Meter tief in einen Fluss. 54 Menschen starben, mehr als 30 wurden darüber hinaus verletzt.
  • 8. Juli 1928. Nach Entfernen von Laschen am Gleis entgleiste ein Zug bei Belur. 25 Menschen starben, 60 wurden schwer verletzt.
  • 12. Juli 1928. Nach Entfernen eines Schienenstücks entgleiste der Calcutta-Gaya Mail.
  • 4. Oktober 1928 und
  • 5. Oktober 1928: Zwei weitere Anschläge, von denen einer rechtzeitig entdeckt wurde.
  • 25. Oktober 1928: Versuchter Anschlag auf den Sonderzug des Gouverneurs von Bombay, Frederick Sykes.
  • 13. Dezember 1928. Ein weiterer Anschlag führt dazu, dass ein Zug entgleist.
  • „Etwas später“. Raubüberfall auf einen Zug bei Hindubagh, mit dem Lohngelder der Bahn transportiert wurden.
Shenyang (Mukden) (China Republik 1928 China)
4. Juni 1928 – Japanische Offiziere, die die Expansion Japans in der Mandschurei fördern wollten, verübten ein Sprengstoffattentat auf den chinesischen Machthaber, Marschall Zhang Zuolin, der sich auf dem Rückzug von Peking nach Shenyang (damals: Mukden) befand. Sein Sonderzug musste in den Vororten von Shenyang die Südmandschurische Eisenbahn unterqueren, die von Japan betrieben wurde. Ein Offizier der japanischen Kwantung-Armee ließ hier eine Bombe explodieren, als der Sonderzug unter dem Viadukt durchfuhr, wobei Zhang Zuolin getötet wurde[38] und weitere 12 Begleiter starben.[39]
Braunschweig (Deutsches ReichDeutsches Reich Deutsches Reich)
1928–1931 Der Versicherungsangestellte Friedrich Opitz verübte nach Feierabend insgesamt 64 Anschläge, bei denen drei Eisenbahner verletzt wurden. Nach drei Raubmorden und Dutzenden Raubüberfällen wurde er 1936 mit dem Fallbeil hingerichtet.[40][41]
Jinzhou (China Republik 1928Republik China (1912–1949) China)
29. Dezember 1930Räuber beschädigten den Oberbau der Eisenbahnstrecke von Shenyang (damals: Mukden) nach Peking. Ein Schnellzug entgleiste. Mindestens 80 Menschen starben, weitere 20 wurden als Geiseln entführt.
Anzbach (Osterreich Österreich)
31. Dezember 1930 – Der vermutlich geistesgestörte Lehrer Sylvester Matuska verübte bei Anzbach – westlich von Wien – einen folgenlosen Eisenbahnanschlag.

1931 bis 1940

Anzbach (Osterreich Österreich)
30. Januar 1931 – Sylvester Matuska verübte einen zweiten Anschlag an derselben Stelle. Die Lok eines Nachtschnellzugs entgleiste. Es entstand aber nur geringer Schaden.
Jüterbog (Deutsches Reich Deutsches Reich)
8. August 1931 – Sylvester Matuska sprengte gegen 22:00 Uhr bei Jüterbog unter der Lok des Schnellzuges D 43 von Basel nach Berlin ein Stück Schiene weg, was den Zug zum Entgleisen brachte. 82 Verletzte waren die Folge.[42]
Biatorbágy (Ungarn Ungarn)
13. September 1931 – Sylvester Matuska sprengte nahe der westlich von Budapest gelegenen Ortschaft Biatorbágy das Gleis auf dem 25 m hohen mehrbogigen Eisenbahnviadukt Biatorbágy. Lokomotive, Gepäckwagen, Schlafwagen und drei Personenwagen des Nachtschnellzuges Budapest–Wien stürzten ab. 24 Tote, 14 schwer und zahlreiche leicht Verletzte waren die Folge. In Wien wurde Matuska am 1. Oktober 1931 auf Ersuchen der ungarischen Polizei vernommen, weil er als angeblicher Fahrgast des verunglückten Zuges Schadenersatz forderte. Bei einer zweiten Vernehmung am 7. Oktober 1931 wurde er verhaftet und gab die Taten zu. Im Strafprozess konnten seine Motive nicht eindeutig geklärt werden. Matuska machte zeitweise einen verwirrten Eindruck und äußerte religiöse Wahnvorstellungen. Das Schwurgericht verurteilte ihn wegen zweier Anschläge bei Anzbach zu sechs Jahren schwerem Kerker. Nach vier Jahren Strafverbüßung wurde er wegen des Anschlags von Biatorbágy an Ungarn ausgeliefert. Dort wurde er wegen Mordes zum Tode verurteilt. Österreich hatte für die Auslieferung allerdings eine Begnadigung zur lebenslanger Haft zur Bedingung gemacht.[43]
Datei:193109 mukden incident railway sabotage.jpg
Japanische Experten inspizieren den Ort des Sprengstoffanschlages auf die Südmandschurische Eisenbahn
Shenyang (Mukden) (China Republik 1928 China)
18. September 1931 – Zwei Offiziere der Kwantung-Armee, einer davon war vermutlich der Spion und spätere Kommandeur der 14. Division, Doihara Kenji, verübten einen Sprengstoff-Anschlag auf die durch Japan betriebene Südmandschurische Eisenbahn. Infolge dieses als „Mukden-Zwischenfall“ bezeichneten Ereignisses wurde die Mandschurei von japanischen Truppen besetzt und im März 1932 der japanische Satellitenstaat Mandschukuo gegründet.
Liaoning (China Republik 1928 China)
27. September 1931 – Räuber entfernten etwa 90 km westlich von Shenyang (damals: Mukden) Schienen aus der Strecke, so dass der Zug von Mukden nach Peking entgleiste. Sie raubten den Zug aus und töteten dabei auch Reisende und Zugpersonal. 30 Menschen starben, viele weitere wurden darüber hinaus verletzt.[44]
Puçol (Spanien Spanien)
9. Dezember 1933 – Der Schnellzug Barcelona–Sevilla entgleiste, nachdem Anarchisten mit Bomben eine Eisenbahnbrücke beschädigt hatten. 13 Tote waren die Folge.
Mitterbachham bei Oftering (Osterreich Österreich)
10. April 1934 – Beim Anschlag auf den Ostende-Wien-Express (D-Zug 117) entgleiste der Zug, nachdem Unbekannte ein Schienenstück entfernt hatten. Ein Mensch kam ums Leben, 16 wurden verletzt. Zwei Jahre später wurden zwei nationalsozialistische Parteigänger als Urheber des Anschlags ausgeforscht, schließlich zum Tode verurteilt und hingerichtet.[45]
Bad Abbach (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
24. Juli 1938 – Bei Bad Abbach auf der Donautalbahn wurden Steine auf das Gleis gelegt und ein Güterzug entgleiste.[46]
Kanton (China Republik 1928 China)
3. Januar 1938 – Ein japanischer Bombenangriff beschädigte einen Tunnel, in dem daraufhin ein Zug entgleiste. 42 Menschen starben.
Kowloon-Canton Railway (China Republik 1928 China)
16. Januar 1938 – Drei Wagen eines Schnellzuges brannten aus. Brandstiftung wurde vermutet. 87 Menschen starben, 30 wurden darüber hinaus verletzt. (Siehe: hier)
Songjiang (China Republik 1928 China)
8. September 1938 – Bei einem japanischen Luftangriff auf den Bahnhof von Songjiang wurde auch ein mit Flüchtlingen überfüllter Zug, der dort gehalten hatte, getroffen. Mindestens 300 Menschen starben und 400 weitere wurden darüber hinaus verletzt.
Sant Vicenç de Calders (Spanien Zweite Republik Spanien)
9. Oktober 1938 – Bei einem Luftangriff auf einen Zug während des Spanischen Bürgerkriegs starben 60 Menschen, 100 wurden darüber hinaus verletzt.
Hazaribagh (Britisch-Indien Britisch-Indien)
12. Januar 1939 und 1929–1939 – Bei Hazaribagh, Bihar, entgleiste ein Zug, nachdem das Gleis mutwillig beschädigt worden war. 21 Menschen starben, 71 wurden darüber hinaus verletzt. In den folgenden Monaten ereigneten sich weitere solche Anschläge. Eine Untersuchung stellte fest, dass es in den zehn vergangenen Jahren 131 versuchte oder vollendete Sabotageakte gegen die Eisenbahnen in Indien gegeben hatte.[47]
Xàtiva (Spanien Zweite Republik Spanien)
12. Februar 1939 – Bei einem Luftangriff auf den Bahnhof von Xàtiva in den letzten Tagen des Spanischen Bürgerkriegs starben 129 Menschen, 200 wurden darüber hinaus verletzt.
Carlin (Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten)
12. August 1939 – Der Fernzug City of San Francisco, der zwischen Chicago und Oakland über Illinois verkehrte, entgleiste bei Carlin, Nevada, in der Wüste von Nevada. Dieser Abschnitt seines Laufweges gehörte zum Netz der Southern Pacific Railroad. Der Zug hatte Verspätung und war mit höchstmöglicher Geschwindigkeit unterwegs. Der Unfall ereignete sich um 21:33 Uhr, als der Zug über eine Brücke fuhr, die den Humboldt River überspannte. Fünf Wagen stürzten in den Fluss, drei weitere rutschten die Böschung hinunter. 24 Tote und 121 Verletzte waren die Folge des Unfalls. Sowohl der Coroner als auch ein Sachverständigengremium seitens der Eisenbahn kamen zu der Feststellung, dass eine Eisenbahnschiene entfernt worden war, was die Entgleisung verursacht habe. Wegen der intransparenten Haltung der Bahngesellschaft bei der Unfalluntersuchung blieb allerdings bis heute das Gerücht bestehen, dass die Unfallursache auch ein Fehler von dieser Seite gewesen sein könnte – z. B. zu hohe Geschwindigkeit.[48][49][50]
Zwischen Shanghai und Nanjing (China Republik 1928 China)
1. Oktober 1939 – Bei einem Anschlag chinesischer Guerillas entgleiste ein Militärzug der japanischen Besatzungsmacht. 30 Japaner kamen ums Leben, weitere wurden darüber hinaus verletzt.[51]
Yunnan (China Republik 1928 China)
1. Februar 1940 – Bei einem japanischen Luftangriff auf eine Brücke der Yunnan-Bahn bei km 235 (der chinesischen Kilometrierung) wurde auch ein Zug getroffen. 85 Menschen starben, weitere 120 wurden verletzt.
Britisch-Indien (Britisch-Indien Britisch-Indien)
5. August 1940 – Nachdem eine Schiene absichtlich entfernt wurde, entgleiste der Dacca Mail 128 km von Kalkutta (heute: Kolkatta) entfernt.[Anm. 7] 34 Menschen starben, 90 wurden darüber hinaus verletzt.[52]
Suzhou (China Republik 1928 China)
29. November 1940 – Guerillas der Kuomintang sprengten den Oberbau unter einem Zug, der von Shanghai nach Nanking unterwegs war. Dabei starben etwa 100 Menschen, weitere 300 sollen verletzt worden sein.

1941 bis 1950

Krylbo (Schweden Schweden)
19. Juli 1941 – Nahe dem Bahnhof des kleinen schwedischen Ortes Krylbo, der heute ein Teil der Stadt Avesta ist, explodierte ein deutscher Güterzug, der mit Munition zum finnischen Tornio unterwegs war. Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, ob es ein Unfall oder ein Attentat des britischen Geheimdienstes Special Operations Executive war. Für letzteres spricht, dass am folgenden Tag der Militärattaché der britischen diplomatischen Vertretung in Schweden, Malcolm Munthe, aus Schweden ausgewiesen wurde. Offiziell wurde der Vorfall als Eisenbahnunfall dargestellt.
Britisch-Indien (Britisch-Indien Britisch-Indien)
16. Mai 1942 – Räuber ließen einen Zug, der von Karatschi nach Lahore unterwegs war, entgleisen. Die Lokomotive und sechs Wagen stürzten um. Die Fahrgäste wurden mit Äxten und Schusswaffen angegriffen und ausgeraubt. 22 Menschen starben, 26 wurden darüber hinaus verletzt.[52]
Białystok (Polen Polen)
19. September 1943 – Nach einem Anschlag auf den Schnellzug mit Wehrmachtsteil DmW 31 entgleiste der Zug. 23 Menschen starben, 33 weitere wurden verletzt.[53]
Verschiedene Orte (Sowjetunion Sowjetunion)
März bis Juni 1944 – Die deutsche Luftwaffe flog mit 350 Bombern in der Sowjetunion Großangriffe auf Eisenbahnzentren, um die sowjetische Sommeroffensive zu stören. Trotz erheblicher Zerstörungen konnte das den anschließenden militärischen Erfolg der Sowjetunion und den Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte nicht verhindern.[54]
Köppern (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
4. Oktober 1944 – Der Zug Nr. 2021 von Frankfurt nach Usingen wurde kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Köppern von Tieffliegern angegriffen. 31 Menschen starben. Siehe: hier.
Bahnhof Elm (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
25. November 1944 – Bei einem Luftangriff auf den Bahnhof wurde das Empfangsgebäude komplett zerstört.[55]
Fulda Hauptbahnhof (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
27. Dezember 1944 – Bei einem Luftangriff auf den Bahnhof wurde eine Unterführung unter den Gleisen verschüttet, die eine große Zahl von Menschen als behelfsmäßigen Luftschutzraum aufgesucht hatte. Mehr als 700 Menschen, darunter zahlreiche Zwangsarbeiter, starben.[56]
Edenkoben (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
5. Januar 1945 – Bei einem Luftangriff wurde im Bahnhof ein Militärzug, der Munition und Treibstoff transportierte, von einer Fliegerbombe getroffen. Die Explosion war so groß, dass das Empfangsgebäude zerstört wurde.[57]
Snåsa (NorwegenNorwegen Norwegen)
13. Januar 1945 – Die Kompanie Linge, eine britisch-norwegische Geheimdiensteinheit, die in Norwegen Sabotagen hinter den Linien der deutschen Wehrmacht durchführte, sprengte die Brücke der Nordlandsbanen über den Jørstadelva, einen Fluss bei Snåsa. Die Operation trug den Kodenamen „Woodlark“. Sechs Stunden nach der Sprengung der Brücke überfuhr ein Truppentransportzug der Wehrmacht die Stelle und stürzte in den Fluss. 70–80 Personen starben, etwa 100 wurden verletzt. 1995 wurde an der Brücke dafür ein Denkmal errichtet. Dies ist bis heute der verlustreichste Eisenbahnunfall in Norwegen.[58][59][60]
Gedenktafel im Bahnhof Treuchtlingen an die Opfer des Luftangriffs vom 23. Februar 1945
Treuchtlingen (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
23. Februar 1945 – Bei einem Luftangriff auf den Bahnhof Treuchtlingen starben in einer von Bomben getroffenen Gleisunterführung, die von zahlreichen Menschen als provisorischer Luftschutzkeller aufgesucht worden war, etwa 300 Menschen.[61]
Waldkappel (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
31. März 1945 – Bei einem Luftangriff explodierte ein Munitionszug im Bahnhof Waldkappel. Dabei starben 17 Menschen.
Zapfendorf (Deutsches Reich NS Deutsches Reich)
1. April 1945 – Bei einem Luftangriff auf den Bahnhof Zapfendorf explodierte ein Munitionszug. 23 Menschen starben, das Dorf wurde nahezu vollständig zerstört.
Konkoita (ThailandThailand Thailand)
1. Februar 1947 – Eine hölzerne Eisenbahnbrücke der Thailand-Burma-Eisenbahn war durch Brandstiftung abgebrannt und eingestürzt. Eine vom thailändischen Verkehrsminister Momluang Kri Detchatiwong benutzte Motordraisine stürzte in die so entstandene Lücke. Der Minister und eine Person aus seiner Begleitung kamen ums Leben.
Tientsin (China Republik 1928 China)
Mai 1947 – 100 Menschen starben, als ein aus Lokomotive und 13 Wagen bestehender Zug in einem Hinterhalt auf eine von kommunistischen Guerillas gelegte Landmine auffuhr. Der Zug war von Tientsin nach Shenyang (Mukden) unterwegs. Der Anschlag ereignete sich ca. 55 km von Tientsin entfernt. Die Lokomotive und die drei folgenden Wagen entgleisten und wurden beschädigt. Die Guerillas plünderten anschließend den Zug.[62]
Tientsin (China Republik 1928 China)
23. Juli 1947 – Ein Personenzug von Schanghai nach Tientsin fuhr 107 km vor seinem Ziel auf eine Landmine, die explodierte. Der Zug entgleiste. 27 Menschen starben, 12 wurden darüber hinaus schwer verletzt[63]
Amritsar (Indien Indien)
22. September 1947 – Ein Zug mit mehr als 4.500 moslemischen Flüchtlingen wurde von bewaffneten Sikhs bei Amritsar überfallen und drei Stunden lang beschossen. 3418 Menschen starben oder wurden anschließend vermisst, 1328 weitere wurden verletzt.[64]
Kamoke (Indien Indien)
25. September 1947 – Ein Zug mit Hindu- und Sikh-Flüchtlingen wurde von bewaffneten Moslems in Kamoke überfallen. Dabei starben 340 Flüchtlinge, weitere 250 wurden verletzt.[65]
Arras (Dritte Französische Republik Frankreich)
3. Dezember 1947 – Während eines Generalstreiks der Eisenbahner wurden über 30 m Gleis der Bahnstrecke Paris–Lille so fachkundig gelockert, dass die Signalanlagen unbeeinträchtigt blieben. Der Nachtpostzug von Paris nach Tourcoing entgleiste. 21 Menschen starben.[66]
Rechovot (Palästina Völkerbundsmandat für Palästina)
29. Februar 1948 – Die paramilitärische Untergrundorganisation Lechi zündet eine Bombe unter dem Zug Kairo–Haifa. 28 britische Soldaten wurden getötet.
Dhanbad (Indien Indien)
15. Mai 1948 – Nach einem (vermuteten) Sabotageakt entgleiste der Dhera Dun Express aus Howrah auf einem 12 Meter hohen Damm. 31 Menschen starben, 101 wurden darüber hinaus verletzt, 19 von ihnen schwer.[67]
Lilong (China Republik 1928 China)
3. September 1948 – Mindestens 25 Menschen starben, 98 weitere wurden verletzt, als bei Lilong, Guangdong, ein Zug entgleiste, der von Hankow nach Kanton unterwegs war. Ursache soll eine Manipulation am Oberbau gewesen sein.[68]
Pengpu (China Republik 1928 China)
September 1948 – Kommunistische Guerillas hatten auf einer Bahnstrecke ca. 140 km nordwestlich von Nanking eine Landmine gelegt. Unter einem Zug, der nach Pukow unterwegs war, explodierte sie. Die Lokomotive und der folgende Wagen wurden vollständig zerstört, 100 Menschen starben.[69]
Móra la Nova (Spanien Spanien)
12. Februar 1949 – Der Schnellzug Barcelona–Madrid entgleiste in einer Kurve vor dem Bahnhof Móra la Nova (Streckenkilometer 536,6), die in einem Gefälle lag. Die Lokomotive wurde aus der Kurve in eine darunter liegende Schlucht getragen, mehrere Wagen fielen auf sie. 40 Menschen starben, etwa 100 wurden darüber hinaus verletzt. Die Franco-Diktatur behauptete als Ursache einen kommunistischen Anschlag. Befestigungen der Schienen seien entfernt worden.[70]
Matsukawa-Zwischenfall
Fukushima (Japan Japan)
17. August 1949 – Nachdem Bolzen und Muttern der Gleisverbindungen gelockert und zahlreiche Nägel, die die Schienen auf den Schwellen fixiert hatten, herausgezogen worden waren, entgleiste ein Zug, der von Aomori nach Ueno fuhr und soeben Matsukawa, das heutige Fukushima, durchquert hatte. Die drei Männer auf der Lokomotive starben. In der damaligen Hysterie der Kommunistenverfolgung wurden 20 Mitglieder der Tōshiba-Matsukawa-Fabrikgewerkschaft, der Kokurō (Eisenbahnergewerkschaft) und der Kommunistischen Partei Japans verhaftet. Die Prozesse zogen sich über 14 Jahre hin und endeten mit Freisprüchen.
Bitroi (Indien Indien)
12. April 1950 – Nach einer Manipulation am Gleis kurz vor der Tarara-Brücke entgleiste der „Kumaon-Express“ der Oudh and Tirhut Railway. Während die Lokomotive und der erste Wagen das andere Ufer noch erreichten, stürzten die übrigen Fahrzeuge in den Fluss. 36 Menschen starben, 101 wurden darüber hinaus verletzt.[71]
Jasidih (Indien Indien)
7. Mai 1950 – Nach Entfernen eines Schienenstücks stürzte ein Teil des Punjab Mail von Kalkutta (heute: Kolkata) nach Neu-Delhi von einem Bahndamm. 92 Menschen starben, 67 wurden schwer verletzt.
Benares (Indien Indien)
13. August 1950 – Auf einer Brücke bei Benares (heute: Varanasi) war durch Entfernen einer Lasche das Gleis absichtlich beschädigt worden. Ein Güterzug entgleiste. In die Unfallstelle fuhr der Toofan-Express von Neu-Delhi nach Kalkutta hinein. Dessen Lokomotive und drei Wagen stürzten in den Fluss. 29 Menschen starben, 113 wurden darüber hinaus verletzt.[72]
Bhairabazar (Pakistan Pakistan)
9. September 1950 – Vor einer Brücke entfernten Saboteure Schienenverbindungen, so dass der Schnellzug von Dhaka nach Chittagong bei Bhairabazar (damals: Ostpakistan, heute: Bangladesch) entgleiste, die Lokomotive und drei Wagen in einen Fluss stürzten. Etwa 50 Menschen starben.[73]

1951 bis 1960

Bundesbahndirektion Mainz (Deutschland BR BR Deutschland)
1953 gab es im Bezirk der Bundesbahndirektion Mainz Anschläge auf Züge, die zu vier Entgleisungen führten. Die Täter wurden nicht gefasst. Die Direktion ging davon aus, dass es sich um „Streiche“ von Jugendlichen handelte.[74]
Hai-Van-Pass (Vietnam Vietnam)
24. Juni 1953 – Während des Indochinakriegs war der Hai-Van-Pass (auch: Wolkenpass / Col des Nuages), über den auch die Eisenbahnhauptstrecke zwischen Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) führt, als strategisch wichtiger Gebirgspass schwer umkämpft. Als dort ein mit zwei Lokomotiven bespannter Zug auf eine Bogenbrücke fuhr, sprengten die Việt Minh ein Brückensegment. Beide Lokomotiven und 18 Wagen stürzten knapp 20 Meter in die Tiefe. Mehr als 100 Menschen starben.[75]
Braunschweig (Deutschland BR BR Deutschland)
Ab Februar 1956 verübte der Mitarbeiter eines Bahnbauzuges im Raum Braunschweig eine Reihe von Anschlägen auf Bahnanlagen, ohne dass größerer Schaden entstand.[76]
Birma (Birma 1948 Birma)
4. März 1957 – Aufständische ließen den Schnellzug von Mandalay nach Rangun (heute: Myanmar, damals: Burma) entgleisen. Mehr als 30 Menschen starben.[77]
Kuba (Kuba Kuba)
29. Dezember 1958Ernesto Che Guevara und zwei Dutzend von ihm kommandierte Rebellen brachten während der kubanischen Revolution bei Santa Clara einen Panzerzug zum Entgleisen. Mit den erbeuteten Waffen und der erbeuteten Munition gelang die Einnahme der Stadt. Daran erinnert heute das Nationalmonument Tren Blindado.[78]
Tasikmalaja (IndonesienIndonesien Indonesien)
8. Mai 1959 – Ein Schnellzug von Banjar[Anm. 8] nach Bandung entgleiste bei Tasikmalaja und stürzte in eine Schlucht. Von offizieller Seite wurde als Ursache ein Eingriff Außenstehender in den Bahnbetrieb angegeben. 92 Menschen starben, 14 wurden darüber hinaus verletzt.[79]
San Sebastián (SpanienSpanien Spanien)
1960 – Die Euskadi Ta Askatasuna (ETA) nahm ihren „Kampf“ auf. Als erste bekanntgewordene Aktion wurde ein Zug zum Entgleisen gebracht. Am 28. Juni 1960 wurden bei einem Bombenattentat im Amara-Bahnhof in San Sebastián mehrere Menschen verletzt und ein Kind kam ums Leben.

1961 bis 1970

Birma (Birma 1948Birma Birma)
26. März 1961 – Aufständische sprengten einen Teil des Schnellzugs Mandalay–Rangun in die Luft und griffen die überlebenden Reisenden mit automatischen Waffen an. 23 Menschen starben, 100 wurden darüber hinaus verletzt. 60 Personen wurden als Geiseln genommen.[80]
Siliguri (IndienIndien Indien)
19. April 1961 – Aufgrund von Sabotage entgleiste ein Personenzug bei Siliguri, Westbengalen. 23 Menschen starben, 77 wurden darüber hinaus verletzt.[81]
Vitry-le-François (Frankreich Frankreich)
18. Juni 1961 – Die Explosion einer vermutlich von der Organisation de l’armée secrète (OAS) gelegten Bombe brachte den Schnellzug Straßburg–Paris zum Entgleisen. 28 Menschen starben, 170 wurden verletzt.
Ghatshila (Indien Indien)
20. Oktober 1961 – Nach einer Beschädigung des Gleises durch Sabotage entgleisten Lokomotive und sieben Wagen eines Schnellzuges von Howrah nach Ranchi. 27 Menschen starben, 105 wurden darüber hinaus verletzt.[82]
Isenbüttel (Deutschland BR BR Deutschland)
17. Februar 1962 – Durch Steine, die auf die Bahnstrecke Braunschweig–Wieren gelegt worden waren, entgleiste der Zug Pto 3131. 3 Menschen starben, 25 wurden darüber hinaus verletzt.[83]
Montevideo (Uruguay Uruguay)
4. August 1963 – Durch Sabotage wurde ein Reisezug zum Entgleisen gebracht. Zwei Wagen wurden zerstört. 40 Menschen starben.[84]
Norddeutschland (Deutschland BR BR Deutschland)
1966 – Ein Erpresser, der sich als „Roy Clark“ bezeichnete, forderte Geld von der Deutschen Bundesbahn. Nachdem keine Reaktion erfolgte, kam es zu mehreren Anschlägen. In einem Fall war es Glück, dass sich der Unbekannte im Fahrplan geirrt hatte und anstatt des leichten Triebwagens ein schwerer Güterzug die Strecke befuhr.[85] Am 21. Dezember 1967 konnte der staatenlose ehemalige Fremdenlegionär Alexander Bordan Hembluck als Bombenleger und Drohbriefschreiber überführt werden.[40]
Assam (Indien Indien)
16. Februar 1966 – Eine Bombe explodierte im „Assam Mail“.[Anm. 9] Es war der erste Anschlag von dreien, die in einer Serie stattfanden. Zugerechnet wurde er der Freiheitsbewegung der Naga. 37[86] oder 38[87] Menschen starben.
Lumding (Indien Indien)
20. April 1966 –Bei dem zweiten Bombenanschlag, diesmal auf einen Zug im Bahnhof von Lumding, starben 55 Menschen, 127 weitere wurden darüber hinaus verletzt.[88]
Diphu (Indien Indien)
23. April 1966[Anm. 10] – Der dritte Bombenanschlag dieser Serie kostete 40 Menschen das Leben, 60 weitere wurden verletzt.[89]
Belgaum (Indien Indien)
26. Mai 1966 – Nachdem eine zwei Gleisstücke verbindende Lasche mutwillig entfernt worden war, entgleiste ein Zug von „Banglapore“[Anm. 11] nach Pune (Poona). 22 Menschen starben, 21 wurden darüber hinaus verletzt.[90]

Bensheim (Deutschland BR BR Deutschland)
17. September 1966 – Durch Steine, die Kinder auf die Bahnstrecke Bensheim–Worms gelegt hatten, entgleiste ein Personenzug. Ein Mensch starb, 15 wurden darüber hinaus verletzt.[83]
Brennerbahn (ItalienItalien Italien)
30. September 1967 – Bei einem Anschlag des Befreiungsausschuss Südtirol starben im Zug Innsbruck–Trient zwei Polizisten.[91]

Hauptstuhl (Deutschland BRBR Deutschland BR Deutschland)
16. Oktober 1968 – Auf der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken wurden Halte- und Sicherungsbolzen einer Eisenbahnweiche entfernt und diese auf Ablenkung gestellt. Lokomotive und 7 Wagen des D 216 entgleisten mit 120 km/h. 1 Mensch starb, 14 wurden darüber hinaus verletzt.[83]
Baden-Württemberg (Deutschland BRBR Deutschland BR Deutschland)
24. Februar 1969 – Durch auf die Schienen gelegte Steine entgleiste auf der Höllentalbahn im Schwarzwald ein Triebwagen und stürzte ab. 4 Verletzte waren die Folge.[83]
Dortmund (Deutschland BRBR Deutschland BR Deutschland)
5. März 1969 – Der Lokomotivführer eines Güterzugs wurde von einem Stein getroffen, den ein Jugendlicher geworfen hatte. Der Lokomotivführer war drei Minuten bewusstlos.[83]
Jajpur Road (IndienIndien Indien)
14. Juli 1969 – Der Auffahrunfall eines Güterzuges auf einen im Bahnhof Jajpur Keonjhar Road stehenden Personenzug wird auf den Eingriff Betriebsfremder in die Signalanlagen zurückgeführt. 85 Menschen starben.
Gioia Tauro (ItalienItalien Italien)
22. Juli 1970 – Bei einer Explosion und der darauf folgenden Entgleisung des Zuges verloren sechs Menschen ihr Leben. 66 Personen wurden verletzt.

1971 bis 1980

Thalfingen (Deutschland BR BR Deutschland)
24. Januar 1971 – Auf der Bahnstrecke Aalen–Ulm wurde ein Hemmschuh platziert. Der fällige Eilzug 1921 blieb jedoch zuvor wegen eines Getriebeschadens liegen, so dass es zu keinem Unfall kam.[92]
Adelsdorf (Deutschland BR BR Deutschland)
10. Mai 1971 – Kinder legten Steine auf das Gleis der Bahnstrecke Forchheim–Höchstadt, wodurch ein Nahverkehrstriebwagen entgleiste. 2 Verletzte waren die Folge.[92]
Solingen (Deutschland BR BR Deutschland)
10. Mai 1971 – Der Nahverkehrszug 2594 nach Wuppertal-Oberbarmen fuhr auf einen auf das Gleis gesetzten Hemmschuh, schleifte ihn mit, bis er in einer Weiche hängen blieb. Die Lokomotive und zwei Wagen entgleisten.[92]
Potgietersrus (Mokopane), Transvaal (Sudafrika 1961 Südafrika)
31. März 1972 – Aufgrund von Sabotage entgleiste die Lokomotive eines Zuges, kurz bevor er eine Flussbrücke befuhr. Die Lokomotive stürzte in das fast ausgetrocknete Flussbett und riss dabei einige Personenwagen mit. 38 Menschen starben, 174 wurden darüber hinaus verletzt.[93]
Darmstadt (Deutschland BR BR Deutschland)
24. Mai 1972 – Spielende Kinder setzen eine Planierraupe in Betrieb, die zwischen den Bahnhöfen Darmstadt Ost und Darmstadt Nord auf der Odenwaldbahn zum Stehen kommt. In sie fährt mit 50 km/h ein Nahverkehrstriebwagen. 9 Menschen werden verletzt.[92]
Erdbach (Deutschland BR BR Deutschland)
13. August 1973 – Durch den Eingriff Betriebsfremder im Bahnhof Mademühlen auf der Westerwaldquerbahn wurden 16 Güterwagen von einem Zug abgekuppelt und begannen im Gefälle bergabwärts zu rollen. Nach 15 km und Querung von 20 Bahnübergängen trafen sie auf den Prellbock des Bahnhofs Erdbach, überfuhren ihn und schlugen 50 Meter weiter in ein Wohnhaus ein, wo eine Frau ums Leben kam.[92]
Dußlingen (Deutschland BR BR Deutschland)
21. Mai 1974 – Durch auf das Gleis der Bahnstrecke Tübingen–Sigmaringen gelegte Steine entgleiste eine Lokomotive.[92]
Denkmal für die Opfer des Bombenanschlags im Bahnhof von San Benedetto Val di Sambro am 4. August 1974
San Benedetto Val di Sambro (ItalienItalien Italien)
4. August 1974 – Bei einem Bombenanschlag auf den Italicus Express – den Nachtschnellzug RomMünchen – durch die rechtsextreme Terrororganisation Ordine Nuovo starben 12 Menschen, 48 wurden darüber hinaus verletzt.
Raum Stuttgart (Deutschland BR BR Deutschland)
2. September 1974 – Bei einem Erpressungsversuch, untermauert mit der Drohung eines Anschlags auf den Bahnverkehr, wurden 3,8 Millionen DM gefordert.[92]
Baden-Württemberg (Deutschland BR BR Deutschland)
1975–1978 – Der Erpresser Monsieur X verübte eine ganze Reihe von Anschlägen auf Anlagen und Züge der Deutschen Bundesbahn:
Am 7. Oktober 1975 fuhr die Lokomotive eines Zuges in Drähte, die zwischen zwei Oberleitungsmaste gespannt waren.
Am 8. Oktober 1975 umwickelte er das Bremsgestänge der Lokomotive eines Schnellzuges mit Draht, was allerdings „nur“ zu einer Zwangsbremsung führte.
Am 25. August 1976 entgleiste ein Güterzug bei Rastatt, nachdem 80 Schrauben am Gleis entfernt worden waren.
Am 28. April, am 10. Mai 1977 und erneut eine Woche später beschädigte der Täter an mehreren Stellen die Oberleitung.
Am 2. Juni 1977 entfernte er 84 Gleisschrauben zwischen Wiesthal und Graben-Neudorf, was ohne Folgen blieb, weil sich die Beschädigung in einer Langsamfahrstelle befand.
Im August 1977 verübte er zwei weitere Anschläge auf die Oberleitung bei Bühl-Baden und Achern-Fautenbach.[94]
Am 17. Oktober 1977 manipulierte er das Gleis bei Riegel am Kaiserstuhl und der Italia-Express Kopenhagen–Rom entgleiste bei einer Geschwindigkeit von 140 km/h. 19 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.[95] Am 9. März 1979 wurde der Täter vom Landgericht Baden-Baden u. a. wegen versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.[96]
Wijster (Niederlande Niederlande)
Am 2. Dezember 1975 begann die Zugentführung in Wijster und dauerte bis zum 14. Dezember 1975 an, als die Geiselnehmer aufgaben. Molukkische Attentäter nahmen die Reisenden in einem Triebwagen als Geiseln, forderten die Freilassung aller in den Niederlanden inhaftierten Molukken und stellten politische Forderungen mit dem Ziel auf einen von Indonesien unabhängigen Staat. Der Lokomotivführer und zwei Fahrgäste wurden ermordet.
Alexandria (Agypten Ägypten)
14. August 1976 – In Alexandria in Ägypten explodierte eine in einem Gepäckfach versteckte Bombe. Acht Menschen starben, 51 wurden verletzt.
Moskau (Sowjetunion Sowjetunion)
8. Januar 1977 – Bombenserie in der Moskauer Metro. Sieben Menschen starben, 37 wurden verletzt.
De Punt (Niederlande Niederlande)
Am 23. Mai 1977 begann die Zugentführung von De Punt, die sich bis zum 11. Juni 1977 hinzog: Molukkische Attentäter nahmen die Reisenden in einem Triebwagen als Geiseln und forderten die Freilassung inhaftierter Gesinnungsgenossen und die Unterstützung ihres Kampfes für einen von Indonesien unabhängigen Staat. Zwei Geiseln und sechs Geiselnehmer starben, sechs weitere Personen wurden verletzt.
Riegel am Kaiserstuhl (Deutschland BR BR Deutschland)
Am 17. Oktober 1977 entgleiste der Italia-Express Kopenhagen–Rom nach Beschädigung des Gleises durch den Erpresser Monsieur X (siehe: 1975–1978).
Ajaraka (Indien Indien)
23. November 1977 – Nachdem eine Schiene aus dem Gleis entfernt wurde, entgleiste der Nachtzug von Ahmedabad nach Neu-Delhi in der Nähe von Ajaraka. 20 Menschen starben und weitere 21 wurden verletzt. Der oder die Täter konnten nie ermittelt werden.
Dunmurry (Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich)
17. Januar 1980 – Eine Bombe der IRA explodierte während eines Transportes vorzeitig in einem Personenzug bei Dunmurry in Nordirland. Drei Menschen kamen ums Leben, darunter einer der Attentäter, fünf weitere wurden verletzt, darunter der zweite Attentäter.
Romeas (Kampuchea 1979 Kampuchea)
10. Juni 1980 – Guerillas stoppten einen Personenzug 70 km nordwestlich von Phnom Penh[Anm. 12] mit einem Minen- oder Raketenangriff und beschossen ihn anschließend. Mehr als 150 Menschen starben, etwa 250 wurden darüber hinaus verletzt.[97]
Bologna (ItalienItalien Italien)
2. August 1980 – Der Bombenanschlag auf den Hauptbahnhof von Bologna forderte 85 Todesopfer und 200 Verletzte. Verantwortlich für die Tat ist eine rechtsextreme Terrororganisation, die sich Nuclei Armati Rivoluzionari nennt.
Iserlohn (Deutschland BR BR Deutschland)
25. September 1980 – Kinder legten Steine in die Spurkanäle eines Bahnübergangs beim Bahnhof Iserlohn Ost. Der Nahverkehrstriebwagen Nto 6127 entgleiste und prallte gegen ein Haus. 13 Menschen wurden verletzt.[98]
Belfast (Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich)
12. Oktober 1980 – Eine Bombe der IRA explodierte im zwischen Dublin und Belfast verkehrenden Intercity-Zug in der Nähe des Hauptbahnhofs von Belfast. Eine Reisende kam dabei ums Leben.[99]
Parsberg (Deutschland BR BR Deutschland)
5. November 1980 – Beim Verladen von Panzern der US-Streitkräfte auf einen Güterzug schoss ein Soldat eine Granate auf einen anderen Panzer ab. Motiv war Eifersucht. 2 Tote und zwei Verletzte waren die Folge, die Bahnstrecke Regensburg–Nürnberg musste für längere Zeit gesperrt werden.[100]

1981 bis 1990

München (Deutschland BR BR Deutschland)
14. April 1981 – Der Zug „Akropolis“ fuhr in eine Baumsperre. Sachschaden.[100]
Dangarva (Indien Indien)
18. Juli 1981 – Vermutlich durch Sabotage – Laschen, die Schienenstücke verbanden, waren entfernt worden – entgleiste ein von Neu-Delhi nach Ahmedabad fahrender Zug 800 Meter vor dem Bahnhof von Dangarva im Bundesstaat Gujarat. 35 Menschen starben,[101] 70 wurden darüber hinaus verletzt.
Bahawalpur (Pakistan Pakistan)
31. Juli 1981 – Ein Zug, der von Karatschi nach Lahore unterwegs war und wegen des anstehenden Id Al-Fitr sehr stark besetzt war, entgleiste, weil einige Schienenlaschen entfernt worden waren. Mehr als 30 Menschen starben.[102]
Ambazac (Frankreich Frankreich)
29. März 1982 – Im Capitole von Paris nach Toulouse verübte der linksextreme Terrorist Carlos einen Anschlag, bei dem fünf Menschen starben und 29 verletzt wurden. Zwanzig Kilometer vor Limoges explodierte die im zweiten der zehn Wagen deponierte Bombe. Der Zug kam erst zwei Kilometer nach dem Anschlag zum Stehen.

Ostercappeln (Deutschland BR BR Deutschland)
2. August 1982 – Zwei Soldaten der britischen Streitkräfte brachten nach einer Amokfahrt ihren Panzer auf den Gleisen der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg zum Stehen. Der D 15233 fuhr in den Panzer und zertrümmerte ihn. Die beiden Soldaten kamen ums Leben, der Lokomotivführer und 20 Reisende wurden verletzt.[103]
Lyon (Frankreich Frankreich)
31. Dezember 1983 – In der Silvesternacht 1983 explodierte in einem TGV südlich von Lyon ein Sprengsatz, außerdem im Bahnhof Marseille-St-Charles. Auch hier war der Terrorist Carlos für die zwei Anschläge mit vier Toten verantwortlich.
Apenninbasistunnel (ItalienItalien Italien)
23. Dezember 1984 – Bei einem Bombenanschlag der Mafia im Apenninbasistunnel auf den Rapido 904 starben 17 Menschen, 267 wurden darüber hinaus verletzt.
Mankulam (Sri Lanka Sri Lanka)
20. Januar 1985 – Separatistische Tamilen brachten zwischen den Bahnhöfen Mankulam und Murukandy durch Minen einen Personenzug zum Stehen und griffen ihn dann mit Schusswaffen an. Mindestens 36 Menschen starben.[104]
Bunowo (Bulgarien Bulgarien)
9. März 1985 – Sieben Menschen, darunter zwei Kinder, starben, als ein Wagen des Schnellzuges Sofia–Burgas explodiert. Der Sprengsatz sollte mittels Zeitzünder im nahegelegenen Tunnel explodieren und so mehr Opfer fordern. Auf Grund einer Verspätung des Zuges explodierte die Bombe im Bahnhof. Verantwortlich für die Bluttat war die Türkische Befreiungsbewegung in Bulgarien, die bis 1989 weitere vier Attentate verübte.
Mosambik (Mosambik Mosambik)
2. August 1985 – Bei einem Eisenbahnunfall starben 58 Menschen, 160 wurden darüber hinaus verletzt. Nach Angabe der Regierung war es ein betrieblich bedingter Unfall. Die Guerillas behaupteten einen von ihnen durchgeführten Sabotageakt als Ursache.[105]
Bheramara (Bangladesch Bangladesch)
15. Mai 1986 – An einer Bahnstrecke in der Nähe von Bheramara wurden Laschen entfernt, die Schienenstücke verbanden. Daraufhin entgleiste ein Schnellzug und mehrere Personenwagen kippten in einen Kanal, an dem die Strecke entlang führte. Mindestens 25 Menschen starben, 45 wurden darüber hinaus verletzt.[106]
Cuzco (Peru Peru)
25. Juni 1986 – In Cuzco, Peru, starben sieben Menschen, darunter drei Deutsche, bei einem Anschlag auf einen mit Touristen besetzten Zug. Beschuldigt wurde die Terrorgruppe „Leuchtender Pfad“.
Pessene (Mosambik Mosambik)
31. Dezember 1987 – Guerillas ließen einen Zug mit 1500 Gastarbeitern, die aus Südafrika zurückkehrten, durch die Explosion einer Landmine entgleisen und beschossen den Zug anschließend. Einige Fahrgäste wurden entführt. 22 Menschen starben, 77 wurden darüber hinaus verletzt.[107]
HangzhouShanghai (China Volksrepublik Volksrepublik China)
26. Juni 1989 – In einem Zug von Hangzhou nach Shanghai explodierte Dynamit in einer Toilette und zerriss einen Teil eines Wagens. Unklar blieb, ob dies ein Anschlag oder ein Unfall war. 20 Menschen starben, 11 wurden darüber hinaus schwer verletzt.[108]
Cherlapally (Indien Indien)
10. Oktober 1990 – Bei einem Anschlag von Naxaliten auf einen Personenzug in Cherlapally bei Hyderabad im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh geriet ein Zug in Brand. 40 Menschen starben.[109]
Kompongi (Kambodscha 1989 Kambodscha)
17. Oktober 1990 – Guerillas ließen einen Zug entgleisen und beschossen ihn. 50 Menschen starben.[110]

1991 bis 2000

Mumbai (Indien Indien)
9. November 1991 – Zehn Passagiere starben bei einem Anschlag auf einen Vorortzug in Mumbai (Bombay).
London (Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich)
22. Oktober 1992 – Bombenanschlag der IRA auf einen U-Bahnhof in Hampstead.
Baku (Aserbaidschan Aserbaidschan)
19. März 1994 – Bei dem Bombenanschlag in der U-Bahn von Baku, hinter dem Mitglieder der separatistischen Lesgischen Nationalen Bewegung „Sadwal“ gestanden haben sollen, wurden 14 Menschen getötet und 49 verletzt.
Quipungo (AngolaAngola Angola)
31. Mai 1993 – Aufgrund eines Anschlags durch Unita-Rebellen entgleiste ein Zug. 355 Menschen starben.[111]
Baku (Aserbaidschan Aserbaidschan)
3. Juli 1994 – Bei einem weiteren Bombenanschlag in der U-Bahn von Baku wurden 13 Menschen getötet und 58 verletzt. Hintergrund sollen erneut armenisch-aserbaidschanische Rivalitäten gewesen sein.
Diphu (Indien Indien)
25. Februar 1995 – In einem Militärzug explodierten Bomben. 25 Menschen starben.[112]
Tokio (Japan Japan)
20. März 1995 – In der U-Bahn von Tokio kostete ein Anschlag mit dem hochgiftigen Nervengas Sarin 13 Menschen das Leben und forderte 6.252 Verletzte. Verantwortlich für die Tat war Ōmu Shinrikyō, deren Anführer Shōkō Asahara am 16. Mai 1995 festgenommen, im Jahre 2004 zum Tode verurteilt und 2018 hingerichtet wurde.
Yokohama (Japan Japan)
19. April 1995 – Bei einem Giftgasanschlag auf den Bahnhof Yokohama wurden 671 Menschen verletzt.
Tokio (Japan Japan)
5. Mai 1995 – Giftgasanschlag auf die U-Bahn, niemand wurde verletzt.
Yokohama (Japan Japan)
15. Mai 1995 – Bei einem weiteren Giftgasanschlag der Ōmu Shinrikyō auf die U-Bahn wurden drei Personen verletzt.
Yokohama (Japan Japan)
2. Juli 1995 – Bei einem Giftgasanschlag auf einen U-Bahnhof wurden 36 Personen verletzt.
Tokio (Japan Japan)
4. Juli 1995 – Giftgasanschlag auf einen U-Bahn-Zug, keine Verletzten.
Tokio (Japan Japan)
5. Juli 1995 – Giftgasanschlag auf einen Bahnhof, drei Verletzte.
Paris (Frankreich Frankreich)
25. Juli 1995 – An der RER-Station Saint-Michel in Paris wurden durch eine Bombenexplosion acht Menschen getötet und 119 verletzt. Zu den Anschlägen bekannte sich die algerische Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA).
Paris (Frankreich Frankreich)
6. Oktober 1995 – In der Métro von Paris wurden bei einer Bombenexplosion 16 Menschen verletzt.
Hyder (Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten)
9. Oktober 1995 – Ein Anschlag auf den Fernzug Sunset Limited der Eisenbahngesellschaft Amtrak in der Nähe von Hyder im US-Bundesstaat Arizona forderte einen Toten und 78 Verletzte. Das FBI eröffnete eine Großfahndung, der oder die Täter wurden aber nie gefasst.
Paris (Frankreich Frankreich)
17. Oktober 1995 – Zwischen den Pariser Metrostationen Musée d’Orsay und Saint-Michel explodierte in einem RER-Metrozug ein Sprengsatz, 30 Menschen wurden verletzt.
Moskau (Russland Russland)
11. Juni 1996 – Mitten im morgendlichen Berufsverkehr wurden bei einer Bombenexplosion in der Moskauer Metro vier Menschen getötet und zwölf verletzt.
Paris (Frankreich Frankreich)
3. Dezember 1996 – In der Pariser RER-Metro wurden bei einem Bombenattentat vier Menschen getötet und 91 verletzt. Wegen der Anschlagsserie in der französischen Hauptstadt wurden im Oktober 2002 zwei Algerier als Mittäter zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt.
Assam (Indien Indien)
30. Dezember 1996 – Auf den Brahmaputra Mail, der nach Delhi unterwegs war, wird ein Anschlag verübt. Im Gleis war eine Bombe an einer Stelle der Strecke platziert worden, die der Zug mit hoher Geschwindigkeit befuhr. Die Bombe wurde vermutlich ferngesteuert ausgelöst. Drei Wagen des Zuges wurden zerstört, sechs weitere entgleisten, 33 Menschen starben. Die indische Regierung vermutete assamesische Separatisten hinter dem Anschlag.[113]
Lehra Khanna (Indien Indien)
8. Juli 1997 – Bei einem Bombenanschlag auf einen Reisezug im Bahnhof Lehra Khanna, Punjab, sterben 33 Menschen.[113]
Khaipur (Pakistan Pakistan)
17. Juni 1998 – 23 Menschen wurden bei einem Bombenanschlag auf zwei Züge in Khairpur, Pakistan, getötet.
Schnellfahrstrecke Hannover–Berlin (Deutschland Deutschland)
8. Dezember 1998 – Ein Erpresser löste bei Uchtspringe (Altmark) Schrauben und hob das Gleis ca. 3 cm an. Trotzdem entgleiste der mit 250 km/h darüber fahrende ICE nicht.[114][115]
Wilmersdorf bei Angermünde (Deutschland Deutschland)
16. Dezember 1998 – Derselbe Erpresser lockerte erneut Schrauben an Schienen, diesmal am Gleis der Angermünde-Stralsunder Eisenbahn.[116]
Klein Bünzow (Deutschland Deutschland)
18. Dezember 1998 – Derselbe Erpresser manipulierte erneut das Gleis der Angermünde-Stralsunder Eisenbahn, diesmal zwischen Anklam und Greifswald. Ein Güterzug entgleiste. Es entstand Sachschaden in Millionenhöhe. Der Erpresser und sein Komplize wurden am 23. Dezember 1998 verhaftet.[117][118] Das Landgericht Berlin verurteilte den Haupttäter am 24. Januar 2000 u. a. wegen versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.[119]
Grdelica (Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien)
12. April 1999 – Während des Kosovokrieges griff ein F-15E Strike Eagle-Kampfflugzeug der NATO kurz hintereinander zwei Mal die Morava-Brücke bei Grdelica mit Luft-Boden-Rakete des Typs AGM-130 an. Beide Male wurde dabei der Schnellzug D 393 NišRistovac getroffen, der die Brücke gerade befuhr. 14 Tote und 16 Verletzte waren die Folge.

21. Jahrhundert

2001 bis 2010

Zenza do Itombe (AngolaAngola Angola)
10. August 2001 – 252 Tote und 165 Verletzte forderte der Anschlag auf einen Reisezug im Angolanischen Bürgerkrieg auf der Bahnstrecke Zenza do Itombe–Dondo, einer Zweigstrecke der Luandabahn.
Godhra (Indien Indien) – Brandanschlag
27. Februar 2002 – Aus einer Menschenmenge, die sich hauptsächlich aus Muslimen zusammensetzte, wurde im Bahnhof Goghra Junction ein mit hinduistischen Pilgern besetzter Zug angegriffen. Die Pilger kamen aus Ayodhya und gehörten überwiegend der Bewegung Vishva Hindu Parishad an, die dort 1992 die Babri-Moschee abgerissen hatte, um dort den hinduistischen Ram-Janmabhumi-Tempel (wieder) zu errichten. In einen Wagen des Zuges wurde Petroleum gegossen und angezündet. 59 Menschen starben, 48 wurden darüber hinaus verletzt. Der Anschlag war die Initialzündung für größere Unruhen und Pogrome gegen Muslime im Bundesstaat Gujarat, bei denen 1000–2000 Menschen ums Leben kamen.
Rafiganj (Indien Indien) – Entgleisung
10. September 2002 – Der Rajdhani Express, der Kalkutta mit Neu-Delhi verbindet, entgleiste auf der Brücke über den Fluss Dhave beim Bahnhof Rafiganj bei Gaya, zwei Wagen stürzten in den Fluss. Mehr als 130 Menschen starben, 50 wurden vermisst, mehr als 150 verletzt. Die offizielle Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass Laschen an Schienenstößen entfernt worden waren. Es blieb aber umstritten, ob es ein Anschlag oder ein Unfall war.
Gooty (Indien Indien)
21. Dezember 2002 – Nachdem ein Stück des Gleises herausgesägt worden war, entgleiste ein Schnellzug der South Central Railway, der zwischen Hyderabad und Bangalore verkehrte, in der Nähe der Stadt Gooty im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh. 20 Menschen kamen dabei ums Leben. Niemand bekannte sich zu der Tat. Die Beweislage gegen einen Verdächtigen, der 13 Monate nach der Tat verhaftet wurde und der der islamistischen Terrororganisation Laschkar-e Taiba nahestand, blieb dürftig.
Daegu (Korea Sud Südkorea)
18. Februar 2003 – In der Metro von Daegu (Südkorea) starben bei einem Selbstmordversuch 192 Menschen. Darüber hinaus wurden 148 verletzt. Die hohe Zahl der Opfer beruhte auch auf einem äußerst mangelhaften Brandschutz.
Mumbai (Indien Indien)
13. März 2003 – bei einer Serie von Anschlägen am 12. März in Mumbai war indirekt auch ein Regionalzug betroffen. Bei der Explosion eines Sprengsatzes, der in einem Frauen-Abteil der 1. Klasse versteckt war, starben am 13. März elf Menschen.[120]
Kislowodsk (Russland Russland)
3. September 2003 – Sieben Tote und 80 Verletzte waren die Folge einer Explosion in einem Vorortzug. Ganz in der Nähe erfolgte der nächste Anschlag:
Jessentuki (Russland Russland)
5. Dezember 2003 – 46 Todesopfer und 170 Verletzte forderte ein Selbstmordanschlag auf einen Eisenbahnzug in Jessentuki/Südrussland.
Moskau (Russland Russland)
6. Februar 2004 – Beim Anschlag auf eine vollbesetzte U-Bahn in Moskau wurden 39 Menschen getötet und mehr als 100 weitere verletzt.
Madrid (Spanien Spanien)
11. März 2004 – Bei den Madrider Zuganschlägen durch islamische Terroristen explodierten zehn Bomben in Madrider Vorortzügen und zudem im Bahnhof Madrid-Atocha. Sie forderten 191 Tote und 2051 Verletzte.
Uzunovo/Bogatishchevo (Russland Russland)
12. Juni 2005 – Zwischen den Bahnhöfen Uzunovo und Bogatischchewo, 153 km von Moskau entfernt, wurde morgens um 7:10 Uhr ein Bombenanschlag auf den Zug Grozny-Moskau verübt. Die Lokomotive und die ersten vier Personenwagen entgleisten. 42 Menschen wurden verletzt. Die Ermittler stellten die Zündvorrichtung etwa 50 Meter vom Bahndamm entfernt sicher.[121]
London (Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich)
7. Juli 2005 – Anschläge islamistischer Selbstmordattentäter in Londoner U-Bahn-Stationen und Bussen. Insgesamt 56 Tote und etwa 700 Verletzte waren zu beklagen. Drei der Explosionen fanden gleichzeitig um etwa 8:50 Uhr WEZ in fahrenden U-Bahn-Zügen statt. Jeweils sieben Todesopfer forderten die Anschläge bei Liverpool Street und Edgware Road. Der schwerste der Anschläge ereignete sich zwischen King’s Cross St. Pancras und Russell Square mitten im Tunnel und forderte 28 Tote.
Jaunpur (Indien Indien)
28. Juli 2005 – Bei einem Bombenanschlag auf den Shramjivi Express bei Jaunpur starben 13 Menschen, weitere 50 wurden verletzt. Die Verantwortung wurde dem Students Islamic Movement of India (SIMI) zugeschrieben.
São Paulo (Brasilien Brasilien)
7. Juli 2006 – Ein Sprengsatz explodierte in einer U-Bahn, 11 Personen wurden verletzt.
Mumbai (Indien Indien)
11. Juli 2006 – Mehrere Bombenanschläge auf Nahverkehrszüge in Mumbai mit 207 Toten und 714 Verletzten. Verantwortlich für den Anschlag wurden die Laschkar-e Taiba und die SIMI gemacht.
Belacoba (Indien Indien)
20. November 2006 – In einem Zug explodierte in der Nähe des Bahnhofs Belacoba in Westbengalen eine Bombe. Sieben Menschen starben, 53 wurden darüber hinaus verletzt.[122]
Diwana (Indien Indien)
18. Februar 2007 – Bei einem Bombenanschlag auf den Samjhauta Express starben 68 Menschen, weitere 50 wurden verletzt.
Malaja Wischera (Russland Russland)
14. August 2007 – Auf der Schnellfahrstrecke Sankt Petersburg–Moskau explodierte nahe Malaja Wischera ein Sprengsatz, wodurch der Newski-Express, unterwegs von Moskau nach Sankt Petersburg, bei knapp 130 km/h entgleiste. Von den 250 Fahrgästen an Bord des Zuges wurden 60 verletzt, 38 von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Colombo (Sri Lanka Sri Lanka)
26. Mai 2008 – Bei einem Bombenanschlag auf den Panadura train im Vortortbahnhof Dehiwala station starben acht Menschen, weitere 72 wurden verletzt.
Bologoje (Russland Russland)
27. November 2009 – In der Nähe von Bologoje (Russland) entgleisten nach einer Explosion drei der 14 Waggons des mit etwa 650 Reisenden besetzten Schnellzuges Newski-Express auf der Schnellfahrstrecke Sankt Petersburg–Moskau. Mindestens 26 Fahrgäste kamen dabei ums Leben und rund 100 wurden verletzt. Der Chef der Russischen Staatseisenbahnen, Wladimir Jakunin, sprach offiziell von einem terroristischen Anschlag.[123]
Moskau (Russland Russland)
29. März 2010 – Bei zwei Explosionen in der Moskauer Metro, die Selbstmordattentäterinnen zugeschrieben werden, starben mindestens 37 Fahrgäste, weitere 70 wurden verletzt.
Manikpara (Indien Indien)
28. Mai 2010 – Bei einem Anschlag maoistischer Naxaliten auf den Jnaneswari Express von Haora (Kalkutta) nach Mumbai entgleisten alle dreizehn Wagen, vier kippten in das Gleis der Gegenrichtung. Ein entgegenkommender Güterzug fuhr in die Unfallstelle. Der Unfall forderte 148 Tote und mehr als 200 weitere Verletzte.

2011 bis 2020

Minsk (Belarus 1995 Belarus)
11. April 2011 – Bei der Detonation eines Sprengsatzes auf dem Bahnsteig der Station Kastrytschnizkaja (Кастрычніцкая) der Metro Minsk kamen 15 Personen ums Leben.
Rangiya (Indien Indien)
10. Juli 2011 – Bei einem Bombenanschlag auf eine Bahnstrecke zwischen Rangiya und Ghagrapar wurde ein Stück des Gleises weg gesprengt. Als anschließend der Schnellzug von Guwahati nach Puri, Nalbari, Assam, die Strecke befuhr, entgleiste er. 100 Menschen wurden verletzt.[124]
Nellore (Indien Indien)
30. Juli 2012 – Im Tamil Nadu Express geriet ein Schlafwagen in Brand. Die Ursache ist ungeklärt. Einige Umstände deuten darauf hin, dass es ein Anschlag war. 32 Menschen starben, 27 wurden darüber hinaus schwer verletzt.
Dozan (Pakistan Pakistan)
16. August 2013 – Zwei Menschen starben bei einem Raketenangriff der Balochistan Liberation Army auf den Jaffar Express in Dozan, einem Vorort von Machh in Belutschistan, kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof von Bolan.[125]
Distrikt Nasirabad (Pakistan Pakistan)
21. Oktober 2013 – Sieben Menschen wurden bei einem Bombenanschlag auf den Jaffar Express getötet und 17 weitere verletzt.[126]
Kunming (China Volksrepublik Volksrepublik China)
1. März 2014 – Bei einem Messerangriff einer Gruppe uigurischer Separatisten auf Reisende im Bahnhof von Kunming wurden 34 Menschen getötet, 143 weitere verletzt.
Sibi (Pakistan Pakistan)
8. April 2014 – 16 Menschen starben bei einem Bombenanschlag der Terrororganisation United Baloch Army auf den Jaffar Express im Bahnhof von Sibi.[127]
Belgisch-französische Grenze (Frankreich Frankreich, Belgien Belgien)
21. August 2015 – Bei einem vereitelten Anschlag auf einen Thalys-Zug wurden mehrere Personen verletzt.[Anm. 13] Der Hauptattentäter, ein Marokkaner, wurde am 17. Dezember 2020 in Paris zu lebenslanger Haft verurteilt. Die übrigen drei Angeklagten, die nach Auffassung des Gerichts bei der Vorbereitung des islamistischen Anschlags geholfen haben, sind zu 27, 25 und 7 Jahren Gefängnis verurteilt worden.[128]
Jerusalem (Israel Israel)
Oktober 2015 – Bei der Messerattacke auf wartende Reisende an einer Haltestelle der Stadtbahn Jerusalem durch einen palästinensischen Jugendlichen wurden zwei Menschen verletzt. Der Täter wurde im Mai 2016 wegen versuchten Mordes zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.[129]
Bahnstrecke Van–Täbris (Turkei Türkei)
2016 – Nach einem Bombenanschlag wurde zumindest der Personenverkehr auf der Strecke bis auf weiteres eingestellt.[130]
Brüssel (Belgien Belgien)
22. März 2016 – Bei einem Bombenanschlag auf die Metro Brüssel starben mindestens 20 Menschen, etwa 130 wurden teils schwer verletzt. Etwa eine Stunde vorher detonierten bei einem Anschlag am Flughafen Brüssel-Zaventem zwei Sprengsätze. Beide Anschläge wurden offenbar gemeinsam geplant.
Winterhausen / Würzburg (Deutschland Deutschland)
18. Juli 2016 – Ein als minderjährig und unbegleitet registrierter Flüchtling griff Reisende in einer Regionalbahn auf der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg mit einem Beil und einem Messer an. Vier Reisende aus Hongkong wurden dabei schwer verletzt.[Anm. 14] Der Täter wurde in der Folge von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei erschossen. Die Ermittlungsbehörden gehen von einer islamistisch motivierten Tat aus.
Salez-Sennwald (Schweiz Schweiz)
13. August 2016 – In einem Zug der S4 von Sargans nach St. Gallen ging ein Mann mit einem Messer und Brandbeschleuniger auf Fahrgäste los. Drei Personen – darunter der Täter – starben, sieben weitere erlitten ebenfalls schwere Brand- und Stichverletzungen.[131]
Sulz-Röthis (Osterreich Österreich)
16. August 2016 – In einem Regionalzug der ÖBB, der von Feldkirch nach Bregenz unterwegs war, griff ein geistig verwirrter Mann zwei Reisende mit einem Messer an, die dabei erheblich verletzt wurden.[131]
Pukhrayan (Indien Indien)
20. November 2016 – Der Eisenbahnunfall von Kanpur wurde dadurch verursacht, dass ein Stück Gleis entfernt wurde, wodurch der Indore–Patna-Express entgleiste. Mindestens 150 Menschen starben. Die Täter sollen für den pakistanischen Geheimdienst gearbeitet haben.
Berlin (Deutschland Deutschland)
3. Januar 2017 – Ein Zug der S1 kollidierte zwischen den Bahnhöfen Mexikoplatz und Zehlendorf mit einem rund 20 kg schweren Granitblock, der auf das Gleis gelegt worden war. Es entstand Sachschaden in Höhe von 100.000 €. Drei Wagen wurden beschädigt.[132]
Dinslaken (Deutschland Deutschland)
12. Januar 2017 – Den Dieben eines Geldautomaten gelang es nicht, ihn aufzubrechen. Sie legten das eine halbe Tonne wiegende Gerät deshalb im Bahnhof Dinslaken auf ein Gleis, um ihn von einem Zug „knacken“ zu lassen. Ein Güterzug der SBB Cargo International fuhr auf den Automaten auf und dessen Lokomotive, eine der Baureihe 189, entgleiste mit dem führenden Drehgestell. 200 Meter Gleis wurden beschädigt, bei dem die Schwellen ausgewechselt werden mussten. Die Strecke blieb fünfeinhalb Stunden komplett gesperrt. Der Anschlag war insofern erfolgreich, als an der Unfallstelle Geldscheine herumflogen, die allerdings von der Polizei eingesammelt wurden.[133]
Jabri (Indien Indien)
7. März 2017 – Terroristen des Islamischen Staats verübten im Bahnhof Jabri, Shajapur-Distrikt im Bundesstaat Madhya Pradesh, einen Bombenanschlag auf den Personenzug von Bhopal nach Ujjain. 10 Menschen wurden verletzt.[134][135][136][137][138][139][140] Dies war der erste Anschlag des „Islamischen Staats“ in Indien.[141][142]
Sankt Petersburg (RusslandRussland Russland)
3. April 2017 – Bei dem Bombenanschlag am 3. April in einem Zug der Linie 2 der Metro Sankt Petersburg zwischen den Stationen Sennaja Ploschtschad und Technologitscheski Institut starben 14 Menschen. Eine weitere Bombe in der Station Ploschtschad Wosstanija explodierte nicht.
Jerusalem (IsraelIsrael Israel)
14. April 2017 – Bei der Messerattacke eines Palästinensers in der Stadtbahn Jerusalem wurde eine 21-jährige britische Studentin erstochen.[143]
(Deutschland Deutschland)
19. Juni 2017 – In fünf Bundesländern wurden zeitgleich 13 Brandanschläge auf Kabelanlagen der Eisenbahninfrastruktur verübt, was zu erheblichen Störungen im Zugverkehr führte. Linksextremisten reklamierten die Taten für sich.[144]
London (Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich)
15. September 2017 – Die Explosion in einer Londoner U-Bahn ereignete sich in der Station Parsons Green an der District Line. Mindestens 22 Passagiere wurden verletzt.[145] Die Polizei stufte den Vorfall als terroristischen Akt ein.[146][147]
Allersberg (DeutschlandDeutschland Deutschland)
25. Januar und 19. August 2018 – Ein mit dem IS sympathisierender Iraker, der als anerkannter Flüchtling in Wien wohnte, befestigte, vorgeblich aus Protest gegen den Einsatz von Bundeswehrtruppen im Irak,[148] Holzkeile bzw. „Balkenschuhe“ auf einem Gleis der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt bei Allersberg, um ICE entgleisen zu lassen. Die sabotierten Züge entgleisten beim Auffahren auf das Hindernis jedoch nicht. Zudem hinterließ er dort am 25. Januar eine Box mit einer Speicherkarte, auf der eine Rede des ehemaligen IS-Sprechers Abu Mohammad Al-Adnani gespeichert war, schmierte im Zusammenhang mit dem Anschlag vom 19. August ein islamistisches Graffiti an eine Brücke, und drohte vor dem zweiten Anschlag mit weiteren Angriffen auf den Schienenverkehr.[149]:
Allersberg (DeutschlandDeutschland Deutschland)
7. Oktober 2018 – Der bereits am 25. Januar und 19. August an der oben genannten Schnellfahrstrecke sabotierende Iraker spannte ein an zwei Oberleitungsmasten befestigtes[149] Stahlseil über die Gleise. Als der ICE 821 gegen 23:15 Uhr mit 204 km/h gegen das Hindernis fuhr, nahm der Triebfahrzeugführer ein verdächtiges Geräusch wahr. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs nach der Ankunft in München Hauptbahnhof stellte er eine Beschädigung an der Frontscheibe fest. In Allersberg wurden neben dem Stahlseil mit Metallteilen verstärkte Holzkeile, die einen Zug zum Entgleisen bringen sollten, gefunden.[150] und ein Drohschreiben in arabischer Sprache.[151]
Berlin-Karlshorst (DeutschlandDeutschland Deutschland)
24./25. Dezember 2018 (nach anderer Angabe am 15. Dezember 2018[149] ) – Der 2018 drei Anschläge in Allersberg verübende Täter warf in Berlin-Karlshorst eine aus Eisenstangen gebastelte Hakenkralle auf die Oberleitung, um einen Personenzug entgleisen zu lassen. Statt des erwarteten Reisezuges erfasste ein Güterzug die Kralle und beschädigte die Leitung und einen Mast.[149][152] Am 25. März 2019 wurden ein Tatverdächtiger, der dem „Islamischen Staat “ nahesteht, in Wien festgenommen, sowie am 27. März 2019 zwei mutmaßliche Mittäter in Prag.[153] Der Täter von Allersberg und Berlin-Karlshorst wurde am 3. Dezember 2020 in Wien zu lebenslanger Haft verurteilt. Eine von ihm in einem Kopierer eines Wiener Copyshops vergessene Vorlage einer Androhung weiterer Eisenbahnattentate war ein wichtiger Hinweis zu seiner Ermittlung.[149]
Nasirabad (Distrikt) (Pakistan Pakistan)
17. März 2019 – Bei der Einfahrt eines Expresszuges in einen Bahnhof detonierte ein von belutschischen Separatisten auf den Schienen platzierter Sprengsatz. 4 Personen starben, 31 wurden verletzt.[154][155]
Utrecht (Niederlande Niederlande)
18. März 2019 – In einer Straßenbahn in Utrecht schoss gegen 10:45 Uhr ein Bewaffneter um sich und tötete drei Menschen. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen nach kurzer Zeit fest.[156]
Bad Berleburg (Deutschland Deutschland)
13. April 2019 – Auf der Strecke Erndtebrück–Bad Berleburg (Rothaarbahn) hängten Unbekannte mehrere Gullydeckel an Seilen von einer Brücke über die Schienen. Diese durchschlugen gegen 6:25 Uhr die Frontscheibe des ersten an diesem Morgen verkehrenden Zuges, einer planmäßigen Leerfahrt eines Triebwagens der Hessischen Landesbahn.[157] Der Triebfahrzeugführer wurde leicht verletzt. Im eingeleiteten Ermittlungsverfahren[158] geriet dann der Triebfahrzeugführer in Verdacht, den Anschlag selbst inszeniert zu haben, wurde verhaftet, aber mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. Am 2. Oktober 2020 verurteilt das Amtsgericht Berleburg den Triebfahrzeugführer wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Vortäuschung einer Straftat zu 21 Monaten Haft ohne Bewährung.[159] Der Lokführer hatte gegen das erstinstanzliche Urteil des AG Bad Berleburg Rechtsmittel eingelegt. Der für den 4. Januar 2022 angesetzte Berufungstermin wurde am Morgen des Verhandlungstages überraschend abgesagt. Das LG Siegen teilte als Grund mit, dass nach dem überraschenden Tod des Angeklagten das Verfahren abgeschlossen wird. Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat eine Todesermittlungsverfahren eingeleitet.[160]
Hongkong (Hongkong Hongkong)
21./22. Juli 20192019 Yuen Long-Angriff: Ein bewaffneter Mob von Triadengesellschaften, über 400 Männer in weißen Kleidern, griff wahllos Zivilisten auf Straßen mit Stahlstangen und Rattanstöcken an und griff Passagiere in der MTR Yuen Long-Station an. Einige Passagiere kehrten von einem Protest gegen das Auslieferungsgesetz in Sheung Wan zurück.
Niedernhausen (Deutschland Deutschland)
20. März 2020 – Auf der Theißtalbrücke der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main löste ein wegen Erpressung vorbestrafter Mann auf einer Länge von 80 Metern Schienenschrauben. Ein Lokführer bemerkte den Eingriff beim Befahren der Strecke, bevor es zu einem weiteren Schaden kam. Ein an die Bundeskanzlerin und andere Politiker gerichtetes Bekennerschreiben führte die Ermittler auf die Spur.[161] Am 29. März 2021 wurde er vom Landgericht Wiesbaden wegen versuchten Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 9 Jahren und 10 Monaten verurteilt.[162]
Osterhofen (Deutschland Deutschland)
25. April 2020 – Bei Osterhofen (Landkreis Deggendorf) auf der Bahnstrecke Passau–Obertraubling fuhr ein ICE über mehrere Betonplatten, die Unbekannte auf die Gleise gelegt hatten. Der Zug entgleiste nicht, niemand wurde verletzt. Anfang Mai wurde ein 15-jähriger syrischer Tatverdächtiger wegen des Verdachts des versuchten Mordes verhaftet.[163]

Seit 2021

Kramatorsk (Ukraine Ukraine)
8. April 2022 – Bei einem russischen Angriff auf den ukrainischen Bahnhof Kramatorsk im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine trafen gegen 10:30 Uhr Ortszeit (UTC+3) mehrere Raketen (mit hoher Wahrscheinlichkeit russische 9K79-1 Totschka-U-Raketen[164][165][166]) den Bahnhof, als sich dort eine große Zahl Flüchtlinge aufhielt, die sich mit der Bahn in Sicherheit bringen wollten. Die Zahl der Toten wurde mit 57 angegeben, mindestens 109 Menschen seien darüber hinaus verletzt worden.[167]
Worms (Deutschland Deutschland)
21. Juni 2022 – Auf der Bahnstrecke Mainz–Mannheim wurden zwischen den Bahnhöfen Worms und Osthofen Halterungen von Oberleitungsmasten entfernt. Sie neigten sich zur Seite und die Oberleitung hing etwa einen Meter durch. Der Stromabnehmer einer Güterzuglokomotive wurde dadurch beschädigt. Die Bahnstrecke musste 10 Stunden gesperrt werden und es entstand ein Sachschaden von etwa 12.000 Euro.[168]

Siehe auch

Literatur

  • Klaus Kemp: Regiebahn. Reparationen, Besetzung, Ruhrkampf, Reichsbahn. Die Eisenbahnen im Rheinland und im Ruhrgebiet 1918–1930. EK-Verlag, Freiburg 2016, ISBN 978-3-8446-6404-1.
  • Erich Preuß: Eisenbahn-Attentate. Anschläge, Erpressungen, Sabotage. Transpress Verlag, Stuttgart 2000. ISBN 3-613-71145-1
  • Jack Riley: Terrorism and Rail Security. 2004.
  • Hans-Joachim Ritzau, Jürgen Höstel: Die Katastrophenszenen der Gegenwart (= Eisenbahnunfälle in Deutschland, Band 2). Pürgen 1983, ISBN 3-921304-50-4.
  • Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3.
  • Thomas Wunschel: Aus niederen Gründen – Sabotage und Attentate als Unfallursache. In: Martin Weltner: Bahn-Katastrophen. Folgenschwere Zugunfälle und ihre Ursachen. München 2008, ISBN 978-3-7654-7096-7, S. 132–135.

Anmerkungen

  1. Hans-Otto Meissner: Eisenbahn-Safari. Auf Schienen durch fünf Kontinente. Bertelsmann, München 1980, S. 111, verwechselt beide Züge hier auch hinsichtlich des Eisenbahnunfalls im Centralbahnhof Frankfurt.
  2. Gemeint ist wohl ein Militärtransport.
  3. Heute
    Belgien.
  4. Widersprüchliche Ortsangabe bei Kemp
    Regiebahn, S. 297.
  5. Angaben zur betroffenen Strecke bei Kemp: Regiebahn, S. 297, mehrdeutig.
  6. Für diesen Zwischenfall wird an anderer Stelle (Kemp: Regiebahn, S. 136) auch der 18. Februar 1923 genannt.
  7. Die Ortsangabe bei Semmens, S. 104, „bei Jairampur“, konnte mit keinem Ort belegt werden, der 128 km von Kalkutta entfernt liegen soll.
  8. Semmens, S. 162, schreibt „Bandjar“.
  9. Genauere Zeit- und Ortsangaben zu diesem Anschlag fehlen.
  10. Semmens, S. 171, nennt – unzutreffend – den 26. April 1966 als Tag des Anschlags.
  11. Der Ortsname ist nicht zu identifizieren. Vielleicht ist Bangalore gemeint.
  12. Das entspricht in etwa der Lage des Bahnhofs Romeas.
  13. Unter den Verletzten befindet sich auch der überwältigte Attentäter.
  14. Darüber hinaus verletzte der Täter auf seiner Flucht eine Frau, die ihren Hund ausführte.

Einzelnachweise

  1. Verkehrsmuseum Dresden gGmH (Hrsg.): Deutschland wird mobil. 175 Jahre Leipzig-Dresdner Eisenbahn. Dresden 2014, ISBN 978-3-936240-03-0, S. 35.
  2. Preston Filbert: The Half Not Told. The Civil War in a Frontier Town. ISBN 0-8117-1536-1.
  3. Luís Filipe Rosa Santos: Os Acessos a Faro e aos Concelhos Limítrofes na Segunda Metade do Séc. XIX. Faro 1995, S. 130.
  4. Peter Hiess, Christian Lunzer: Von Todesbrücken und verhexten Tunnels. Exkurs: Die Gefahren der Eisenbahnstrecke. In: Peter Hiess, Christian Lunzer: Mord-Express. Die größten Verbrechen in der Geschichte der Eisenbahn. Deuticke, Himberg 2000. ISBN 3-216-30550-3, S. 143–145 (146f).
  5. Epilogue: A forgotten mystery of death and destruction. In: Lincoln Journal-Star, 22. Februar 2010. Original story from 1894: Death by fire.
  6. Ludwig Ritter von Stockert: Eisenbahnunfälle. Ein Beitrag zur Eisenbahnbetriebslehre. Band 1. Leipzig 1913, S. 269, Nr. 197. Stockert macht keine Angaben dazu, ob der oder die Täter festgestellt werden konnten.
  7. Ludwig Ritter von Stockert: Eisenbahnunfälle. Ein Beitrag zur Eisenbahnbetriebslehre. Band 1. Leipzig 1913, S. 270, Nr. 198.
  8. Hans-Otto Meissner: Eisenbahn-Safari. Auf Schienen durch fünf Kontinente. Bertelsmann, München 1980, S. 111.
  9. Ludwig Ritter von Stockert: Eisenbahnunfälle. Ein Beitrag zur Eisenbahnbetriebslehre. Band 1. Leipzig 1913, S. 270, Nr. 199.
  10. World War One – News – Rossendale Free Press.
  11. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Splitter deutscher Geschichte. Band 1. Landsberg-Pürgen 1979, S. 72.
  12. Justin D. Murphy: Military Aircraft, Origins to 1918: An Illustrated History of Their Impact. 2005, S. 66; Getting Henry D. Sokolski: MAD: Nuclear Mutual Assured Destruction, Its Origins and Practice. (pdf) 2004, ISBN 1-58487-172-5, S. 19f; Neil Hanson: The first Blitz: the secret German plan to raze London to the ground in 1918. London 2008, S. 126 f.
  13. Ludwig Stockert: Eisenbahnunfälle (Neue Folge) – Ein weiterer Beitrag zur Eisenbahnbetriebslehre. Berlin 1920, Nr. 317.
  14. Wunschel, S. 134.
  15. Peter Hiess, Christian Lunzer: Zwei fahrende Gesellen. „No future“ in der Zwischenkriegszeit. In: Peter Hiess, Christian Lunzer: Mord-Express. Die größten Verbrechen in der Geschichte der Eisenbahn. Deuticke, Himberg 2000. ISBN 3-216-30550-3, S. 193–199 (199).
  16. Wunschel, S. 133.
  17. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Klaus Kemp: Regiebahn. Reparationen, Besetzung, Ruhrkampf, Reichsbahn. Die Eisenbahnen im Rheinland und im Ruhrgebiet 1918–1930. EK-Verlag, Freiburg 2016. ISBN 978-3-8446-6404-1, S. 296.
  18. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Splitter deutscher Geschichte. Band 1. Landsberg-Pürgen 1979, S. 110.
  19. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Splitter deutscher Geschichte. Band 1. Landsberg-Pürgen 1979, S. 84.
  20. Kemp: Regiebahn, S. 138.
  21. Kemp: Regiebahn, S. 106.
  22. Kemp: Regiebahn, S. 105.
  23. Kemp: Regiebahn, S. 137, 296.
  24. Kemp: Regiebahn, S. 104, 296.
  25. Kemp: Regiebahn, S. 99.
  26. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af Kemp: Regiebahn, S. 297.
  27. Kemp: Regiebahn, S. 297f.
  28. a b c d e f Kemp: Regiebahn, S. 136.
  29. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Kemp: Regiebahn, S. 298.
  30. Kemp: Regiebahn, S. 298. Die dortige Ortsangabe ist nicht schlüssig zuzuordnen.
  31. Darmstädter Zeitung 27.06.1923
  32. a b c d e f g h i j k l m Kemp: Regiebahn, S. 299.
  33. Kemp: Regiebahn, S. 131.
  34. Kemp: Regiebahn, S. 299; nach Angaben auf Seite 136 soll der Vorfall am 27. Dezember 1923 stattgefunden haben.
  35. Kemp: Regiebahn, S. 136, 299.
  36. Twenty Killed in Shanghai Wreck, United Press. In: The Beaver Falls Tribune, 26. August 1926, S. 1.
  37. Semmens, S. 82 f.
  38. Thomas Weyrauch: Chinas unbeachtete Republik. 100 Jahre im Schatten der Weltgeschichte. Band 1: 1911–1949. Longtai 2009, ISBN 978-3-938946-14-5; Ronald Suleski: Civil Government in Warlord China. Tradition, Modernization and Manchuria = Studies in modern Chinese History 3. New York 2002, ISBN 0-8204-5278-5.
  39. So: Hans-Otto Meissner: Es war mir nie zu weit. Reisen und Abenteuer in aller Welt. Bertelsmann, München 1977. ISBN 3-570-00809-6, S. 42, mit im Übrigen einigen abweichenden Angaben.
  40. a b Verbrechen. Eisenbahn-Anschläge: Krachen wird es. In: Der Spiegel. Nr. 1, 1968 (online).
  41. Peter Hiess, Christian Lunzer: Böse Streiche mit Todesfolge. Fritz Opitz, Raubmörder und Zugattentäter. In: Peter Hiess, Christian Lunzer: Mord-Express. Die größten Verbrechen in der Geschichte der Eisenbahn. Deuticke, Himberg 2000. ISBN 3-216-30550-3, S. 200–207.
  42. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Splitter deutscher Geschichte. Band 1. Landsberg-Pürgen 1979, S. 113.
  43. Julius Donath: Die Psychopathologie des Eisenbahnattentäters Sylvester Matuska. In: International Journal of Legal Medicine. Springer, Berlin, Heidelberg. Band 20, Nr. 1, Dezember 1933. S. 53–58; Bruno Schultz: Der Fall Sylvester Matuska. In: Archiv für Kriminologie. Vogel, Berlin 1932, Band 91, S. 127 ff; Wunschel, S. 133.
  44. Britisher killed by Bandits. In: The Singapore Free Press and Mercantile Advertiser, 28. September 1931.
  45. Ludwig Ranzenberger Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938, auf doew.at
  46. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Splitter deutscher Geschichte. Band 1. Landsberg-Pürgen 1979, S. 46.
  47. Semmens, S. 98.
  48. Howard Hickson: Recalling a Train Wreck. (mit Fotografien)
  49. Howard Hickson: Recalling a Train Wreck. In: Northeastern Nevada Historical Society Quarterly (80-1)
  50. F.S. Foote, Jr.: City of San Francisco Wreck. In: Northeastern Nevada Historical Society Quarterly (90-1).
  51. Japanese Military Train Derailed. In: The Strait Times, 2. Oktober 1939.
  52. a b Semmens, S. 104.
  53. Hans Joachim Ritzau: Eisenbahn-Katastrophen in Deutschland. Splitter deutscher Geschichte. Band 1. Landsberg-Pürgen 1979, S. 137.
  54. Rolf-Dieter Müller: Der Bombenkrieg 1939–1945. Berlin 2004, S. 176.
  55. Rolf Brüning: Mit Dampf auf der Nord-Süd-Strecke zwischen Main und Fulda = Farbbildraritäten aus dem Archiv Dr. Rolf Brüning 9. Hövelhof 2014, S. 83.
  56. Thomas Heiler und Beate Kann: Eisenbahnknotenpunkt Fulda. Erfurt 2011, S. 75.
  57. Michael Heilmann, Werner Schreiner: 150 Jahre Maximiliansbahn Neustadt–Straßburg. Pro Message, Ludwigshafen am Rhein 2005. ISBN 978-3-934845-27-5, S. 53; Heinz Sturm: Geschichte der Maxbahn 1855–1945. In: MEC Modell- und Eisenbahnclub Landau in der Pfalz e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesbahndirektion Karlsruhe und dem Bundesbahn-Betriebsamt Ludwigshafen (Rhein), (Hg.): 125 Jahre Maximiliansbahn. Karlsruhe 1980, S. 34.
  58. Jernbaneulykker i Norge (List of rail accidents and disasters in Norway)
  59. Svein Sando: Mer om Hommelvik-ulykken i 1940 og andre jernbaneulykker (Unfall von Hommelvik u. a.)
  60. Fra Vidkun Quisling til Einar Gerhardsen. (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) In: Samfunnsmagasinet, 21, April 2006
  61. Gedenktafel im Bahnhof Treuchtlingen.
  62. Land mine wrecks train, killing 100. In: Spokane Daily Chronicle, 31. Mai 1947.
  63. Semmens, S. 120.
  64. Special Correspondent: Ghastly Toll in Massacres. In: The Age, 26. September 1947.
  65. Special Correspondent: Ghastly Toll in Massacres. In: The Age, 26. September 1947.
  66. Semmens, S. 122.
  67. Semmens, S. 124.
  68. 25 Chinese dead in train wreck. In: Spokane Daily Chronicle, 4. September 1948.
  69. Mine blows up train in China, 100 killed. In: Eugene Register-Guard, 16. September 1948.
  70. Descarrila el expreso Barcelona-Madrid, ¿accidente o sabotaje? In: La Vanguerdia, 29. November 2014.
  71. Semmens, S. 127.
  72. Semmens, S. 127.
  73. Semmens, S. 128.
  74. Bundesbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 14. Mai 1954, Nr. 20. Bekanntmachung Nr. 255, S. 125.
  75. Indochina Rail Crash Kills 100. In: Playground News (Fort Walton Beach, Florida) v 25. Juni 1953. 8. Jahrgang, Nr. 22, S. 8.
  76. Peter Hiess, Christian Lunzer: Böse Streiche mit Todesfolge. Fritz Opitz, Raubmörder und Zugattentäter. In: Peter Hiess, Christian Lunzer: Mord-Express. Die größten Verbrechen in der Geschichte der Eisenbahn. Deuticke, Himberg 2000. ISBN 3-216-30550-3, S. 200–207 (207).
  77. Semmens, S. 157.
  78. Monumentos Nacionales Santa Clara: Sitio Histórico del descarrilamiento, acción y toma del Tren Blindado y Loma del Capiro (Memento vom 1. Dezember 2011 im Internet Archive) CentroArte – Kultur in der Provinz Villa Clara.
  79. Semmens, S. 162.
  80. Semmens, S. 164.
  81. Semmens, S. 164.
  82. Semmens, S. 165.
  83. a b c d e Ritzau: Katastrophenszenen, S. 158.
  84. Semmens, S. 168.
  85. VERBRECHEN / EISENBAHN-ANSCHLÄGE: Hat mei Bomb gezünd. In: Der Spiegel. Nr. 43, 1967 (online).
  86. Semmens, S. 171.
  87. List of Indian rail accidents vom 1. Juni 2018; abgerufen am 7. Juni 2021.
  88. 55 killed, 127 hurt in India train blast. In: The Miami News, 21. April 1966; Semmens, S. 171.
  89. Semmens, S. 171; Train blast death toll climbs to 40. In: The Spokesman-Review, 25. April 1966.
  90. Semmens, S. 171.
  91. Trient: Bombenattentat auf Zug — Zwei Tote. Polizisten opferten sich für die Reisenden. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 1. Oktober 1967, S. 1 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).
  92. a b c d e f g Ritzau: Katastrophenszenen, S. 159.
  93. Semmens, S. 177.
  94. Peter Hiess, Christian Lunzer: Der seltsame Monsieu X. Geschichte eines schüchternen Erpressers. In: Peter Hiess, Christian Lunzer: Mord-Express. Die größten Verbrechen in der Geschichte der Eisenbahn. Deuticke, Himberg 2000. ISBN 3-216-30550-3, S. 181–192 (182–185).
  95. Wunschel, S. 135; Ritzau, Katastrophenszenen, S. 159f, nennt 20 Verletzte.
  96. Erich Preuß: Eisenbahn-Attentate. transpress-Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-613-71145-1, S. 66.
  97. Semmens, S. 187.
  98. Hans-Joachim Ritzau, Jürgen Höstel: Die Katastrophenszenen der Gegenwart (= Eisenbahnunfälle in Deutschland, Band 2). Pürgen 1983, ISBN 3-921304-50-4, S. 160.
  99. Chronology of the conflict 1978 und Sutton Index of Deaths 1978. In: University of Ulster: Conflict and Politics in Northern Ireland (CAIN).
  100. a b Hans-Joachim Ritzau, Jürgen Höstel: Die Katastrophenszenen der Gegenwart (= Eisenbahnunfälle in Deutschland Band 2). Pürgen 1983, ISBN 3-921304-50-4, S. 161.
  101. Semmens, S. 189.
  102. Semmens, S. 189.
  103. Hans-Joachim Ritzau, Jürgen Höstel: Die Katastrophenszenen der Gegenwart (= Eisenbahnunfälle in Deutschland Band 2). Pürgen 1983, ISBN 3-921304-50-4, S. 162.
  104. Semmens, S. 192.
  105. Semmens, S. 209.
  106. Semmens, S. 211.
  107. Semmens, S. 213.
  108. Semmens, S. 221.
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