Erika Kickton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Erika Kickton (* 21. Mai 1896 in Berlin-Schöneberg; † 28. September 1967 in Wiesbaden)[1] war eine deutsche Journalistin, Musikwissenschaftlerin und Komponistin.

Leben

Erika Kickton wurde in Berlin als Tochter des Kirchenbauers Arthur Kickton geboren. In den 1920er- und 1930er-Jahren lebte sie mit ihrer Lebensgefährtin in Locarno-Monti in der Schweiz. In ihrem Werk Charakterkunde[2] thematisierte sie kurz den „Edelkommunismus“ auf dem Locarno benachbarten Monte Verità. 1942 hatte sie ihren Wohnsitz in Potsdam-Neubabelsberg. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sie wegen der Verweigerung des Hitlergrußes für zwei Wochen inhaftiert.[3]

1947 promovierte sie mit der Dissertation Das Problem der Konsonanz zum Dr. phil. 1963 lehrte sie Charakterkunde an der Universität Frankfurt am Main.[4]

Schriften

  • Das Problem der Konsonanz. 1947
  • Was wissen wir über Musik. Merseburger, Leipzig 1926.
  • Charakterkunde. Bernard & Graefe, Berlin 1958.
  • Musikwissenschaft im Umriß. Max Hesse, Berlin 1958.
  • Die Beziehung der Tonkunst zur Philosophie. Kgr-Ber. Basel 1949, Kassel o. J.
  • Drei Lieder nach Gedichten von Hermann Löns (Musikalische Fundgrube)
  • Durch Potsdams Gärten. 1921.
  • Gedanken und Stimmungen in Versen. 1921.
  • Von Poztupimi nach Potsdam. Ein Spaziergang durch die Jahrhunderte (= Westermanns Monatshefte. Band 136). Westermann, Braunschweig 1924.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon (1979)
  • Joseph Kürschner: Kürschners deutscher Literatur-Kalender (1963)
  • Wer ist wer? (1996)
  • Schweizerisches Zeitgenossen-Lexikon (1932)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tobias Bröker: Erika Kickton auf rare-manuscripts (englisch)
  2. Charakterkunde. Verlag Bernard & Graefe. Berlin. 1958.
  3. Claims Resolution Tribunal: In re Holocaust Victim Assets Litigation. (Memento vom 7. Juli 2016 im Internet Archive) Aktenzeichen: CV96-4849, abgerufen am 22. September 2019.
  4. Personen- und Vorlesungsverzeichnis der Universität Frankfurt am Main – 1963.