Franz Marhold

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz Marhold (* 11. Februar 1955 in Wien) ist ein österreichischer Rechtswissenschaftler und Universitätsprofessor. Marhold leitet das Institut für österreichisches und europäisches Arbeits- und Sozialrecht der Wirtschaftsuniversität Wien.[1] Zuvor stand er von 1996 bis 2012 dem Institut für Arbeits- und Sozialrecht an der Karl Franzens Universität Graz vor.

Leben

Franz Marhold wurde 1955 in Wien geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Promotion zum Doktor der Rechte in Wien 1977 wurde er im selben Jahr Universitätsassistent am Institut für Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Universität Wien, wo er sich 1984 für die Fächer Arbeitsrecht und Sozialrecht habilitierte. 1988 wurde er zum außerordentlichen Universitätsprofessor ernannt, 1990 zum Ordinarius für Bürgerliches Recht und Nebengebiete an der Universität Konstanz. 1996 wurde er zum Ordinarius für Arbeitsrecht und Sozialrecht an der Karl Franzens Universität Graz berufen. Er ist zudem als Rechtsanwalt tätig und seit 1. Oktober 2012 Partner bei Herbst Kinsky in Wien.[2]

Seit 1. September 2012 leitet Franz Marhold als Institutsvorstand das Institut für Österreichisches und Europäisches Arbeits- und Sozialrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien und ist dort auch als ordentlicher Universitätsprofessor in Lehre und Forschung tätig.

Wissenschaftliches Wirken

Marhold ist Autor von Fach- und Lehrbüchern zum Arbeitsrecht und Sozialrecht sowie wissenschaftlicher Fachartikel. Am bekanntesten ist das Lehrbuch „Österreichisches Arbeitsrecht“, gemeinsam mit Michael Friedrich sowie „Europäisches Arbeitsrecht“ gemeinsam mit Maximilian Fuchs. Die Habilitation der ehemaligen österreichischen Wissenschaftsministerin Beatrix Karl wurde ebenfalls von Marhold betreut.

Sonstige Tätigkeiten

Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler übte Marhold Funktionen in verschiedenen Gremien aus. So war Marhold Mitglied des ORF-Stiftungsrates, Vorsitzender des Universitätsrates der Medizinischen Universität Graz und Vorsitzender des Sozial- und Gesundheitsforums im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.

Derzeit übt er folgende Funktionen aus:

Presseartikel

  • Lücken im Familienbeihilfe-Gutachten (Der Standard, 3. April 2017)[3]

Auszeichnungen

Franz Marhold ist Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich (2005) und Träger des Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark (2014).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf von Franz Marhold im Webauftritt der WU Wien. Stand 2. Mai 2017.
  2. Benedikt Kommenda: Franz Marhold verlässt DLA Piper. Artikel auf diePresse.com vom 2. Oktober 2012.
  3. http://derstandard.at/2000055267833/Luecken-im-Familienbeihilfe-Gutachten (3. April 2017)