Fédération internationale des ligues des droits de l’Homme
Internationale Liga für Menschenrechte (fidh) | |
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Zweck: | Menschenrechtsorganisation |
Vorsitz: | Alice Mogwe (Präsidentin) |
Gründungsdatum: | 1922 |
Mitgliederzahl: | 178 Menschenrechtsorganisationen in über 100 Ländern weltweit |
Sitz: | Paris |
Website: | www.fidh.org |
Die Fédération internationale des ligues des droits de l’Homme (FIDH) ist ein Dachverband verschiedener Menschenrechtsorganisationen, mit Sitz in Paris. Die FIDH wurde 1922 von der Französischen Liga für Menschenrechte unter Beteiligung der Deutschen Liga für Menschenrechte und weiterer gleichgesinnter Organisationen gegründet.
1948 haben zwei Vertreter der FIDH, René Cassin und Joseph Paul-Boncour, an der Formulierung der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ der Vereinten Nationen mitgewirkt.[1]
Die FIDH sieht sich als überparteilich, nicht konfessionell und von jeder Regierung unabhängig. Ihr Kernauftrag besteht darin, die Achtung aller Rechte zu fördern, die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte und dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte verankert sind.
Die FIDH ist ein Verband von 192 Menschenrechtsorganisationen (Stand: April 2020) und ist in 112 Staaten auf allen Erdteilen vertreten.[2]
Die FIDH hat einen beratenden Status bei den Vereinten Nationen, der UNESCO und dem Europarat sowie Beobachterstatus bei der Afrikanischen Kommission für Menschenrechte und Rechte der Völker, der Internationalen Organisation der Frankophonie und der Internationalen Arbeitsorganisation.
Grundsätze
Jede nationale Liga, die der Föderation angeschlossen ist, bekennt sich zu den Grundsätzen, die in den französischen Deklarationen für Menschenrechte von 1789 und 1793 sowie in der Allgemeinen Deklaration von 1948 enthalten sind.
Jede nationale Liga macht es sich zur Aufgabe, für die Befolgung dieser Grundsätze in ihrem eigenen Lande und für deren strikte Durchführung im öffentlichen Leben und im Staats- und Haushaltungsapparat zu sorgen.
Finanzierung
Die FDH wies im Jahr 2017 Einnahmen in Höhe von 8,880 Millionen Dollar und im Jahr 2018 in Höhe von 8,660 Millionen Dollar aus. Diese bestehen zu 63 % aus Spenden und Zuwendungen. Dem gegenüber standen Ausgaben in Höhe von 8,389 Millionen Dollar im Jahr 2018 und 8,823 Millionen Dollar im Jahr 2017 gegenüber.[3]
Präsidenten
Präsidenten der FIDH waren:
- 1948–1972: Joseph Paul-Boncour ( Frankreich)
- 1973–1977: André Boissarie ( Frankreich)
- 1977–1983: Daniel Mayer ( Frankreich)
- 1983–1986: Michel Blum ( Frankreich)
- 1986–1995: Daniel Jacoby ( Frankreich)
- 1995–2001: Patrick Baudouin ( Frankreich)
- 2001–2007: Sidiki Kaba ( Senegal)
- 2007–2013: Souhayr Belhassen ( Tunesien)
- 2013–2016: Karim Lahidji ( Iran)
- 2016–2019: Dimitris Christopoulos ( Griechenland)
- seit 2019: Alice Mogwe ( Botswana)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ René Cassin auf www.udhr.org
- ↑ International Federation for Human Rights. Abgerufen am 17. April 2020 (englisch).
- ↑ Our funding. Abgerufen am 18. April 2020 (englisch).