Führerhauptquartier Wasserburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lage der Führerhauptquartiere

Das Führerhauptquartier Wasserburg[1] war eine durch die Organisation Todt errichtete Bunkeranlage, die während des Zweiten Weltkriegs in der Nähe von Pleskau (russ.: Pskow) in der Sowjetunion gebaut wurde. Das Führerhauptquartier Wasserburg wurde auf dem Gelände des Klosters Snetogorski errichtet.

Die als Wasserburg bezeichnete Anlage war als in Richtung Front vorgeschobenes Führerhauptquartier, rund vier Kilometer nordwestlich von Pleskau an einer Flussschleife der Welikaja, ab 1. November 1942 errichtet worden. Den Mittelpunkt der Anlage bildete ein altes schlossähnliches Herrenhaus.[2][3]

Die Anlage wurde von Hitler nie als Führerhauptquartier verwendet, sondern nach Fertigstellung nur kurzzeitig von der Heeresgruppe Nord als militärisches Hauptquartier genutzt.[4]

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento vom 24. April 2017 im Internet Archive)
  2. Adam Hook, Neil Short; The Führer’s Headquarters: Hitler’s command bunkers 1939–45; Osprey Publishing; 2010; ISBN 1-84603-582-1, S. 24 f.
  3. Neil Short: The Führer’s Headquarters. Bloomsbury Publishing, 2013, ISBN 978-1-849-08302-7, S. 24 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Franz W. Seidler, Dieter Zeigert; Die Führerhauptquartiere 1939-45: Anlagen und Planungen im Zweiten Weltkrieg; 2001; Herbig Verlag; ISBN 3-7766-2154-0; S. 239 f.

Koordinaten: 57° 50′ 6,2″ N, 28° 15′ 47,1″ O