Gérard Krause

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Gérard Krause (* 1965 in Montreuil (Seine-Saint-Denis)) ist ein deutscher Epidemiologe.[1] Krause ist Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.

Leben

Gérard Krause ist Arzt und arbeitete nach seiner Promotion 1993 in Heidelberg in der inneren Medizin, Tropenmedizin, Krankenhaushygiene und Epidemiologie in Deutschland und den USA.

Von 2000 bis 2013 war er Fachgebiets- und Abteilungsleiter am Robert Koch-Institut, Berlin. Nach Habilitation 2005 wurde er 2011 Lehrstuhlinhaber an der Medizinischen Hochschule Hannover und Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig.

Er ist Gründer eines Masterstudienganges in Berlin und eines PhD-Studiengangs in Hannover, Koordinator der „Translational Infrastructure Epidemiology“ im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung und Leiter einer Kompetenzeinheit und eines Studienzentrums in der „NAKO Gesundheitsstudie“ und seit 2016 auch Institutsleiter am TWINCORE, Hannover.

Ausgehend von einem Ebola-Ausbruch in Westafrika entwickelte er seit 2014 die Software Surveillance, Outbreak Response Management and Analysis System (SORMAS) zur Überwachung der Ausbreitung von Virus-Krankheiten, die im Rahmen der COVID-19-Pandemie, während der er zum Beraterstab der Bundes- und Landesregierungen gehörte[2], weltweit Anwendung fand.[3]

Literatur

  • Literatur aus der bibliographischen Datenbank SCOPUS

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anne Will, Gästeliste. 29. März 2020, abgerufen am 26. Dezember 2020.
  2. Julia Merlot, Jörg Römer: Coronavirus: Diese acht Fachleute beraten Bundesregierung und Länderchefs. In: DER SPIEGEL. Abgerufen am 5. Februar 2021.
  3. Der Epidemie-Experte. Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, 23. September 2020, abgerufen am 26. Dezember 2020.