Hamadan (Provinz)

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استان همدان
Hamadan

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Lage der Provinz Hamadan im Iran
Basisdaten
Staat Iran
Hauptstadt Hamadan
Fläche 19.368 km²
Einwohner 1.738.234 (Volkszählung 2016)
Dichte 90 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 IR-13
Koordinaten: 34° 55′ N, 48° 35′ O

Hamadan (persisch استان همدان, DMG

Ostān-e Hamedān

, auch Ostān-e Hamadān) ist eine Provinz im Nordwesten des Iran. Die Hauptstadt heißt ebenfalls Hamadan.

In der Provinz leben 1.738.234 Menschen (Volkszählung 2016).[1] Die Fläche der Provinz erstreckt sich auf 19.368 Quadratkilometer. Die Bevölkerungsdichte beträgt 88 Einwohner pro Quadratkilometer.

Geographie

Hamadan liegt im nordwestlichen Teil des Iran. Neben der Stadt Hamadan befinden sich die Städte Twiserkan, Nahavand, Malayer, Asadabad, Bahar, Razan und Kabudrahang in der Provinz.

Die Bevölkerung setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen, unter anderem Kurden, Luren, Perser sowie Aserbaidschaner.

Verwaltungsgliederung

Aufgelistet sind die Landkreise mit Fläche und Einwohner (Volkszählung 2016):

Name Fläche in km² Einwohnerzahl
Asadabad 1.161 100.901
Bahar 1.321 119.082
Famenin 1.374 39.359
Hamadan 2.775 676.105
Kabudrahang 3.855 126.062
Malayer 3.301 288.685
Nahavand 1.487 178.787
Razan 2.548 107.587
Twiserkan 1.458 101.666
Gesamt 19.545 1.738.234

Geschichte

Achämenidisches Relief in Gandsch Nameh

In Neu-assyrischer Zeit gehörte Hamadan zum Königreich der Mannäer. Auch die Hauptstadt der Meder, Ekbatana liegt bei dem heutigen Hamadan. Nach den Medern und Persern beherrschten die Makedonen Hamadan. Nach der Gründung des Partherreiches wurde die Stadt zur Sommerresidenz der parthischen Könige. Auch die Sassaniden benutzten die Stadt als Residenz. Im Jahre 642 fand bei Nehawend die Entscheidungsschlacht zwischen den Sassaniden und den eindringenden Arabern statt. Mit der Niederlage der Sassaniden begann die Islamisierung des Iran.

Nach den arabischen Kalifen beherrschten die Bujiden diese Gegend. Im 11. Jahrhundert machten die Seldschuken Hamadan anstelle von Bagdad zu ihrer Hauptstadt. Hamadan wurde unter Timur Lenk zerstört. Als das Safawidenreich gegründet wurde, erlebte die Region einen Aufschwung. Die Osmanen, die ewigen Rivalen der Safawiden, eroberten im 18. Jahrhundert die Gegend. Allerdings mussten sie sich nach einer Niederlage gegen Nadir Schah wieder zurückziehen. Seitdem blieb Hamadan im Besitz der Perser. Bedeutung erlangte die Region auch durch ihre Lage an der Seidenstraße.

Sehenswürdigkeiten

Steinlöwe von Hamadan
Goldenes Rhyton aus achämenidischer Zeit – heute im Iranischen Nationalmuseum Teheran

Die Iranische Kulturerbe-Organisation (ICHO) verzeichnet in der Provinz 442 Orte von historischer und kultureller Bedeutung. Unter anderem folgende Orte zählen dazu:

Hochschulen

  • Universität Bu-Ali Sina
  • Universität der Medizinwissenschaften von Hamdan
  • Islamische Azad-Universität von Hamedan
  • Payam-Nur-Universität von Hamedan
  • Hamedan-Universität der Technology
  • Payam-Nur-Universität von Bahar
  • Payam-Nur-Universität von Kabutar Ahang
  • Payam-Nur-Universität von Malayer
  • Payam-Nur-Universität von Toyserkan
  • Islamische Azad-Universität Toyserkan
  • Islamische Azad-Universität von Malayer
  • Payam-Nur-Universität von Razan

Siehe auch

Weblinks

Commons: Hamadan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise