Heinrich Portmann

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Heinrich Portmann (* 5. Oktober 1905 in Bockum, heute ein Teil des Stadtbezirkes Bockum-Hövel, Hamm; † 30. April 1961 in Münster) war ein deutscher römisch-katholischer Priester des Bistums Münster, Kirchenrechtler und Autor.

Der Sohn eines Maurers legte 1926 sein Abitur am Gymnasium Hammonense in Hamm ab. Dann begann er das Theologiestudium in Freiburg, wo er 1928 Mitglied der katholischen Studentenverbindung Unitas-Freiburg wurde[1], und beendete es an seinem zweiten Studienort Münster. Er wurde am 19. Dezember 1931 zum Priester geweiht, die Ernennung zum Kaplan der Herz-Jesu-Gemeinde in Emsdetten erfolgte am 30. Dezember 1931.

Von 1934 bis 1937 schloss sich ein Studium des Kirchenrechts mit Promotion in Rom an. Zeitgleich wirkte er dort als Kaplan in der Kirche Santa Maria dell’Anima. Nach der Rückkehr aus Rom diente er bis zum 17. November 1938 als Hausgeistlicher am Deutschen Studentenheim in Münster. Zum 1. Juli 1938 übernahm er das Amt des Defensor vinculi et Promotor iustitiae substitutus et subordinarius am Bischöflichen Offizialat in Münster. Er war vom 17. November 1938 bis 14. April 1949 Bischöflicher Kaplan von Bischof Clemens August Graf von Galen und Bischof Michael Keller, ab dem 14. April 1949 Vizeoffizial am Diözesangericht Münster und wurde später zum Päpstlichen Ehrenkämmerer ernannt. Nach dem Tod Kardinals von Galen im Jahre 1946 verfasste Portmann sein erstes Buch über ihn.[2] Die Erstauflage seiner bekanntesten Publikation über Galen brachte er 1948 unter dem Titel Kardinal von Galen. Ein Gottesmann in seiner Zeit heraus.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Burr (Hrsg.): Unitas-Handbuch. Band 5. Verlag Franz Schmitt, Bonn 2005, ISBN 3-87710-502-5, S. 258.
  2. Heinrich Portmann: Der Bischof von Münster - Das Echo eines Kampfes für Gottesrecht und Menschenrecht, Verlag Aschendorff, Münster (Westf.) 1946.