Jüdische Gemeinde Telč

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Eingang zum jüdischen Friedhof in Telč
Ehemalige Synagoge in Telč, heute Wohnhaus

Die Jüdische Gemeinde in Telč (deutsch Teltsch), einer tschechischen Stadt im Okres Jihlava der Region Vysočina, entstand ab dem 16. Jahrhundert.

Geschichte

Die erstmalige Erwähnung von Juden in Telč ist im Jahr 1580 überliefert. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts lebten hier vier Familien, um 1690 waren es bereits elf Familien. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts wohnten sie wie in einem Ghetto in der Judengasse.

Die jüdische Gemeinde in Telč, eine der kleinsten in Südmähren, hatte um 1910 circa 100 Mitglieder.

Am 15. Mai 1942 wurden alle 67 Juden aus Telč in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert.[1]

Gemeindeentwicklung

Jahr Juden
um 1600 4 Familien
1670 6 Familien
1691 11 Familien
1840 73 Personen (bei 3405 Einwohnern)
1921 93 Personen
1942 67 Personen

[2]

Synagoge

Friedhof

Literatur

  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).

Weblinks

Commons: Jüdische Gemeinde Telč – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. [Josef Hrdlička, Markéta Hrdličková, Antonín Bína: Telč. Sehenswürdigkeiten in Stadt und Umgebung. Dobrý důvod, Telč 2007, S. 33, ISBN 978-80-903546-4-7]
  2. [Josef Hrdlička, Markéta Hrdličková, Antonín Bína: Telč. Sehenswürdigkeiten in Stadt und Umgebung. Dobrý důvod, Telč 2007, S. 33, ISBN 978-80-903546-4-7]