Julius Kraut

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Julius Kraut (* 17. Juni 1859 in Barmen; † 1. Juli 1939 in Berlin-Charlottenburg)[1] war ein deutscher Porträtmaler der Düsseldorfer[2] und Münchner Schule.

Leben

Damenbildnis vor rotem Samtvorhang

Kraut war Sohn eines Rheinländers, der in Barmen eine Fabrik für chemische Wässer leitete, und einer Belgierin. Er studierte von 1879 bis 1882 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort waren Hugo Crola, Heinrich Lauenstein und Peter Janssen der Ältere seine Lehrer.[3] Am 9. Januar 1883 schrieb er sich an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste München im Fach Malerei ein,[4] wo er Schüler von Otto Seitz wurde. 1891 verlieh ihm Friedrich I. von Anhalt den Titel Professor für Bildnisse, die er in München von seiner Gemahlin Antoinette, dem Erbprinzen Friedrich und sich geschaffen hatte.[5]

Kraut ließ sich in Aachen nieder, dann wieder in München, schließlich in Berlin, wo er dem Verein Berliner Künstler angehörte und ein gefragter Porträtmaler der gehobenen Gesellschaft und des Adels war. Im Sommer 1908 weilte er als Begleiter des Prinzen Karl Anton von Hohenzollern in Rom.[6]

Literatur

Weblinks

Commons: Julius Kraut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Charlottenburg von Berlin Nr. 2851/1939.
  2. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  3. Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 26. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  4. 04294 Julius Kraut, Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München
  5. Die Kunst unserer Zeit. F. Hanfstaegl, Band 3 (1892), S. 58, 98
  6. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 333