Konrad Baetz

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Konrad Baetz (* 16. März 1877 in Würzburg; † nach 1935) war ein deutscher Ingenieur, Erfinder und Hochschullehrer.

Leben

Nach Schul- und Universitätsausbildung zum Diplom-Ingenieur wurde Baetz 1905 Professor der königlich bayerischen höheren Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Würzburg.[1] Von 1912 bis 1919 war er Professor für Ingenieur-Fächer an der technischen Abteilung der deutsch-chinesischen Hochschule Tsingtau. Ins Deutsche Reich zurückgekehrt, wurde er Professor an der Vereinigten Maschinenbauschule in Würzburg.

Er war Oberbaurat und Erfinder neuer Bauweisen von Dampf- und Gasturbinen. So gibt es eine Beschreibung der an der Ingenieurschule in Schanghai gebauten Versuchsmaschine.[2] Baetz forschte und publizierte u. a. über Verfahren zur Durchführung katalytischer Reaktionen zwischen Gasen oder Dämpfen. Später widmete er sich auch dem Raketenantrieb.

Konrad Baetz wohnte in Würzburg, Fritz-Dahn-Straße 9.

Werke (Auswahl)

  • Neue Grundsätze zur Umwandlung strömender Wärme in mechanische Energieströme und deren Anwendung zum Bau idealer Wärmekraftmaschinen. Erweiterung eines in der Ortsgruppe Würzburg des Vereins deutscher Ingenieure gehaltenen Vortrags von Dipl.-Ing. Konrad Baetz, Lehrer an der Kgl. höheren Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik, Würzburg 1909.
  • Ergänzungen zur Theorie der Turbine für elastische Treibmittel, in: Der Praktische Maschinen-Konstrukteur und Fertigungsingenieur, Band 46, 1913, Seiten 15–21.
  • Ein neues Prinzip für Dampf- und Gasturbinen, Leipzig 1920.
  • Der Raketenschuss und der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie, in: Die Rakete, 1928, Seite 89ff.
  • Raketen-Turbinen zur Umsetzung der Sonnenwärme in mechanische Arbeit, in: Die Rakete, 1929, Seite 101ff.
  • Neue Vorschläge zur Lösung des Gasturbinenproblems, in: Stahl und Eisen, Band 49, 1929, Teil 2, Seite 1602
  • Der Raketenabtrieb und das Energieprinzip, in: Die Rakete, 1929, Seite 51ff.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bayerische Blätter für das Gymnasialschulwesen, Band 41, Seite 170.
  2. Beschreibung der an der Ingenieurschule in Schanghai gebauten Versuchsmaschine