Kreis Eutin

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Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 54° 8′ N, 10° 37′ O

Basisdaten (Stand 1970)
Bestandszeitraum: 1937–1970
Bundesland: Schleswig-Holstein
Verwaltungssitz: Eutin
Fläche: 561,67 km2
Einwohner: 97.664 (25. Apr. 1970)
Bevölkerungsdichte: 174 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: EUT
Kreisschlüssel: 01 0 33
Kreisgliederung: 11 Gemeinden
Lage des Kreises Eutin in Schleswig-Holstein

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Der Kreis Eutin war von 1937 bis 1970 ein Landkreis in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein bzw. im Land Schleswig-Holstein. Sein Gebiet gehört heute zum Kreis Ostholstein.

Geschichte

Der Kreis Eutin wurde im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes am 1. April 1937 aus dem Landesteil Lübeck des Landes Oldenburg sowie den vier Gemeinden Dissau, Krumbeck, Kurau und Malkendorf des Landes Lübeck gebildet und in die preußische Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert.[1] Der oldenburgische Landesteil Lübeck hatte bis 1919 das Fürstentum Lübeck gebildet. Zeitgleich mit der Bildung des Kreises Eutin wurden die Gemeinden Dissau, Krumbeck, Kurau und Malkendorf in die Gemeinde Stockelsdorf eingegliedert.

Durch die Kreisgebietsreform von 1970 wurde der Kreis Eutin mit dem Kreis Oldenburg in Holstein zum neuen Kreis Ostholstein mit Sitz der Kreisverwaltung in Eutin vereinigt. Die Vereinigung erfolgte mit Wirkung vom 26. April 1970 auf Basis des „Zweiten Gesetzes einer Neuordnung von Gemeinde- und Kreisgrenzen vom 23. Dezember 1969“.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1939 050.826 [2]
1946 111.996 [3]
1950 107.152 [2]
1960 089.500 [2]
1968 096.000 [4]

Landräte

Gemeinden

Der Kreis Eutin bestand anfänglich aus neun und zuletzt aus elf Gemeinden, von denen zwei das Stadtrecht besaßen:[5]

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Kreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen EUT zugewiesen. Es wurde bis zum 25. April 1970 ausgegeben.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Groß-Hamburg-Gesetz §8(2) (Memento des Originals vom 6. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.verfassungen.de
  2. a b c Michael Rademacher: Eutin. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  3. Volkszählung 1946
  4. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1969
  5. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein. Historisches Gemeindeverzeichnis: Kreis Ostholstein. Kiel 1972 (Digitalisat bei genealogy.net [abgerufen am 21. April 2015]).