Kunigundenruh
Kunigundenruh ist eine Marter, ein Ausflugslokal und ein Schützenhaus im Hauptsmoorwald östlich der Stadt Bamberg. Es erinnert an die heiliggesprochene Kaiserin Kunigunde von Luxemburg.
Der Legende zufolge war Kaiserin Kunigunde einst außerhalb der Stadt mit ihrem Mann, dem ebenfalls heiliggesprochenen Kaiser Heinrich II., unterwegs. Von weitem konnten sie noch die Glocken des Bamberger Domes hören. Die Glocke der Kunigunde klang so schön, dass Kaiser Heinrich vor Neid seinen Ring vom Finger zog, ihn fünf Kilometer weit auf die Glocke seiner Gemahlin schleuderte, und dabei ein rundes Stück von der Glocke herausbrach. Seither klingt sie etwas melancholisch.
Einer anderen Legende nach ließ Kaiserin Kunigunde ein Tüchlein im Wind fliegen. Dort, wo es landete, war der spätere Ort Kunigundenruh.
Die Kunigundenruh ist Gemeindeteil der Gemeinde Litzendorf mit einer Fläche von knapp einem Hektar, umgeben von dem gemeindefreien Gebiet Hauptsmoorwald. In der Einöde, mitten im Wald in der Nähe der Autobahn A 73 und südlich der Staatsstraße 2281 gelegen, befindet sich ein Ausflugslokal und ein Schützenhaus. In Kunigundenruh leben nur zwei Personen.
An Kunigundenruh verläuft der Fränkische Marienweg vorbei.
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Koordinaten: 49° 54′ N, 10° 58′ O