Lars Dalager

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Lars Dalager (* 1722 in Rødby; † 7. Januar 1772 in Vadsø) war ein dänischer Kaufmann.

Leben

Lars Dalager war der Sohn des Zollbeamten Jens Laursen Dalager (um 1670–1742) und seiner Ehefrau Anna Goe (1688–1769). Sein Bruder war der Kaufmann Carl Dalager (1726–1799).

Er arbeitete nach dem Schulabschluss vermutlich bei seinem Verwandten Jacob Severin, woraufhin er 1742 nach Grönland geschickt wurde, wo er Assistent in der Kolonie Frederikshåb (Paamiut) wurde, die zu dieser Zeit gegründet wurde. Nur ein Jahr später wurde er zum Kaufmann der Kolonie ernannt. Durch seinen Einsatz wurde die Kolonie trotz größerer Schwierigkeiten nicht aufgegeben. 1750 verließ Jacob Severin Grönland und Lars Dalager und sein Bruder Carl ließen sich in Det almindelige Handelskompagni anstellen. Als man ihm 1751 von Land im Inlandseis erzählte, begann Lars Dalager eine Expedition mit einigen Grönländern, weil er hoffte die Eystribyggð entdeckt zu haben, aber das Land stellt sich bloß als Nunatat heraus, die nach ihrem Entdecker Dalager Nunatakker genannt wurden. Lars Dalager berichtete nebst anderem von dieser Reise im Bericht Grønlandske Relationer von 1752. 1754 wurde Lars Dalager in die Kolonie Godthåb (Nuuk) versetzt. Er war bemüht, die Grönländer beim Robbenfang zu unterstützen, aber ohne größeren Erfolg. In seiner Zeit in Nuuk sympathisierte er mit der Herrnhuter Mission in Neu-Herrnhut, was ihm großes Misstrauen der dänischen Mission einbrachte und schließlich dazu führte, dass er 1767 Grönland verlassen musste.

1768 wurde er Kaufmann in der Finnmark in Kjøllefjord und Tana, bevor er 1770 nach Vadsø versetzt wurde. Dort heiratete er am 27. September 1770 Anna Kirstine Fuchs. Er starb anderthalb Jahre später im Alter von 49 Jahren.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Biografie im Dansk Biografisk Leksikon
  2. Biografie im Biografisk Leksikon for Grønland