Leo Pasetti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Leo Pasetti, gezeichnet von Karl Weinmair 1936

Leo Pasetti (* 17. März 1889[1] in St. Petersburg; † 24. Januar 1937 in München) war ein deutscher Bühnenbildner.

Leben und Wirken

Bühnenbild Pasettis für Fidelio in München

Leo Pasetti wurde als Sohn des russischen Hoffotografen Anacleto Pasetti in St. Petersburg geboren. Er begann seine Laufbahn als Ausstatter des Münchener Kabaretts Die Elf Scharfrichter. Von hier wechselte er an die Münchner Kammerspiele. Ab 1920 war er Ausstattungsdirektor der Bayerischen Staatstheater. In dieser Funktion blieb er bis zu seinem Tod im Januar 1937. Darüber hinaus hat er für viele andere Theater gearbeitet, vor allem für die Berliner Staatsoper. Seine Grabstelle liegt auf dem Münchner Nordfriedhof.[2]

Pasetti war in erster Ehe mit der Malerin Ingeborg Hartmann (1891–1965) verheiratet, einer Tochter des Malers Karl Hartmann, in zweiter Ehe war er mit der niederländischen Sopranistin Elisabeth Ohms verheiratet, mit der er den gemeinsamen Sohn Peter Pasetti hatte.[3]

Literatur

  • Gerhard Amundsen: Prof. Leo Pasetti. In: Gebrauchsgraphik, Jg. 10 (1933), Heft 2, S. 10–17 (Digitalisat)
  • Rolf Badenhausen: Leo Pasetti zum Gedächtnis (* 17. März 1882, † 23. Januar 1937). In: Die Bühne. Zeitschrift für die Gestaltung des deutschen Theaters, H. 5 vom 1. März 1937, S. 111–113; auch in: Deutsches Bühnenjahrbuch, Jg. 49/1938, S. 117f. und Tafelteil.

Einzelnachweise

  1. Abweichend vom Grabstein geben mehrere Nachschlagewerke und der Nachruf von Rolf Badenhausen 1882 als Geburtsjahr an.
  2. knerger.de: Das Grab von Leo Pasetti
  3. Paul S. Ulrich: Biographisches Verzeichnis für Theater, Tanz und Musik, Band 2, Berlin Verlag, Berlin 1997, S. 1390