Liste der denkmalgeschützten Objekte in Proleb

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Proleb enthält die denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Proleb im steirischen Bezirk Leoben.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Kath. Pfarrkirche hl. Martin und Friedhof mit Ummauerung und Portal
bei Kirchplatz 1
Standort
KG: Proleb
Die Pfarrkirche hl. Martin wurde urkundlich 1148 erstmals erwähnt, die Kirche war Filialkirche der 1903 abgebrochenen Pfarrkirche St. Veit am Veitsberg, ehe sie 1813 eine eigene Pfarre wurde. Der Chor ist gotisch, das Schiff wurde 1666 barockisiert.

Der gotische Chor mit Fünfachtelschluss zeigt Kreuzrippen auf einfachen Konsolen und einen runden Schlussstein, der Fronbogen ist rund. Das Langhaus ist vierjochig und wird von einem Kreuzgratgewölbe auf einfachen Wandpilastern gedeckt. Der kreuzförmige Grundriss der Kirche entsteht durch die beiden das östliche Joch erweiternden Kapellen mit Tonnengewölbe. Die Fenster sind barock. Die dreiachsige Westempore ruht auf Pfeilern, darunter Kreuzgratgewölbe. Die Empore hat eine vorgezogene Holzbrüstung mit gedrechselten Docken. Der Westturm ist viergeschoßig mit einer offenen Turmhalle und wird von einem Spitzhelm abgeschlossen. Unterhalb der Sakristei nördlich des Chores befindet sich eine Gruft.

Der Hochaltar ist mit 1668 datiert, das Altarbild stammt vermutlich von Johann Baptist Columba. Die Seitenaltäre mit Knorpelwerkornament, der rechte ein Pestaltar, stammen aus etwa derselben Zeit. Die Kanzel trägt am Korb Bilder der vier Kirchenväter. Die Orgel aus dem Jahre 1818 hat ein barockes Gehäuse. Der Taufstein ist barock, um 1670. Neben dem Bildnis der hl. Katharina von Siena, das mit C. Laubmann bezeichnet ist, beherbergt die Kirche noch zwei weitere Bilder vom Ende des 17. Jahrhunderts und spätbarocke Kreuzwegbilder. Die Statue des hl. Johann Nepomuk stammt etwa aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, der Glasluster aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die Glocke von Medardus Reig aus dem Jahre 1692.

Das westliche Friedhofsportal stammt aus der Zeit um 1670, sein schmiedeeisernes Gitter vom Ende des 18. Jahrhunderts.

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID ( (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.

Einzelnachweise