Maren Brandenburger

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Maren Brandenburger (* 1968 in Kiel) ist eine deutsche Politologin und war von 2013 bis 2018 Präsidentin des Verfassungsschutzes Niedersachsen.

Leben

Maren Brandenburger studierte Politik und Geschichte in Heidelberg und Hannover. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie 1995 über das Stasi-Unterlagen-Gesetz bei Joachim Perels. 1995 trat sie der SPD bei. 1996 bewarb sie sich beim niedersächsischen Verfassungsschutz. „Die Auseinandersetzung mit Extremismus in einer Demokratie war für mich reizvoll“, sagt sie 2015 zu ihren damaligen Beweggründen zur Berufswahl. Während der ersten Jahre arbeitete sie in der Öffentlichkeitsarbeit der Behörde und wurde 2003 Pressesprecherin. Nach dem rot-grünen Sieg bei der Landtagswahl 2013 ersetzte sie auf Berufung des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius den Amtsinhaber Hans Wargel als erste weibliche Leiterin der Behörde; die Grünen hatten eine grundlegende Neuorientierung des Landes-Verfassungsschutzes gefordert.[1] Wegen der Enttarnung eines V-Manns durch die Fahrlässigkeit der Behörde hat der Innenminister sie im November 2018 als Präsidentin abgelöst.[2] Sie soll um ihre Versetzung gebeten haben und jetzt eine mit B 2 um vier Stufen niedriger besoldete Referatsleiterstelle für Integration im niedersächsischen Sozialministerium besetzen.[3]

Brandenburger lebt mit ihrer Lebensgefährtin in der Region Hannover.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany: Eine Politologin an der Spitze – Maren Brandenburger wird Leiterin des Verfassungsschutzes – HAZ – Hannoversche Allgemeine. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  2. Verfassungsschutzchefin verliert nach Spitzelpanne ihren Job. In: spiegel.de. 21. November 2018, abgerufen am 6. Juni 2020.
  3. Konsequenz aus Pannenserie bei Behörde – Nach Göttinger V-Mann-Affäre: Pistorius versetzt Verfassungsschutz-Chefin Brandenburger. In: https://www.hna.de/. 21. November 2018, abgerufen am 17. Januar 2019.