Mikael Källman

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Paul Mikael Källman (* 12. Februar 1964 in Karjaa) ist ein finnischer Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler. Neben Nikola Karabatić und Filip Jícha ist er bisher der einzige Ausländer, der in Deutschland zum Handballer des Jahres gewählt wurde, nämlich 1992.

Källman spielte zwölf Jahre in der Handball-Bundesliga und erzielte dabei insgesamt 1278 Tore. Er spielte für die SG Wallau/Massenheim, mit der er den IHF-Pokal und die Deutsche Meisterschaft gewann, sowie für den TUSEM Essen. Er spielte meist auf Rückraummitte, wobei er mit 1,87 m Körpergröße über ein außergewöhnliches Bewegungstalent und einen harten platzierten Wurf verfügte.

Für Finnland bestritt er 116 Länderspiele, in welchen er 764 Tore erzielte.[1] 2004 beendete er seine Karriere in Finnland bei BK-46 Karis als Finnischer Vizemeister. Zuvor war er sechs Mal Finnischer Meister und viermal Pokalsieger geworden. Källman gilt als der beste finnische Handballer aller Zeiten. Er wurde in Finnland zwölfmal durchgehend von 1985 bis 1996 und noch zweimal 2000 und 2002 zum besten Handballspieler des Jahres gewählt.[2]

Im Jahr 2008 übernahm Källman das Traineramt des finnischen Vereins HC West, den er 2011 und 2012 zur Meisterschaft sowie 2009 und 2012 zum finnischen Pokalsieg führte.[3][4][5] Zusätzlich trainierte Källman ab 2009 die finnische Nationalmannschaft.[6] Källmann verließ im Sommer 2015 HC West und wechselte zum Ligarivalen Atlas Vantaa. Gleichzeitig gab er sein Traineramt der finnischen Nationalmannschaft ab.[5] Im August 2016 beendete er seine Tätigkeit bei Atlas Vantaa.[7] Seit der Saison 2017/18 trainiert er BK-46.[8]

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Einzelnachweise