Näcken-Klasse

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Näcken-Klasse
Näcken
Schiffsdaten
Land Schweden Schweden
Danemark Dänemark
(keines in Dienst)
Schiffsart U-Boot
Bauwerft Karlskronavarvet, Karlskrona
Kockums, Malmö[1]
Bauzeitraum 1976[2] bis 1981[3]
Gebaute Einheiten 3[4]
Dienstzeit 1980[5] bis 2004[6]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
49,5[7] m
mit AIP: 57,9[8] m (Lüa)
Breite 5,7[9] m
Tiefgang max. 5,5[10] m
Verdrängung Dieselelektrisch: aufgetaucht: 980 t
getaucht: 1.150 t[11]
mit AIP:
aufgetaucht: 1.218 t
getaucht: 1.351 t[12]
 
Besatzung 19 Mann
mit AIP: 27 Mann[13]
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrisch:
2× MTU 16V652 Dieselmotoren
1× Jeumont-Schneider Elektromotor
mit AIP zusätzlich:
2× Kockums Stirlingmotoren mit je 75 kW[14]
Maschinen-
leistung 		1.500 PS
Propeller 1
Einsatzdaten U-Boot
Einsatzdauer 14
Tauchtiefe, max. 150 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht 		20[15]
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht 		12[16]
Bewaffnung 
12x[17] Schwergewichtstorpedos: Typ 61, Typ 422, Typ 431, FFV-Minen

6x[18] U-Jagdtorpedos: Typ 42
Sensoren

Die Näcken-Klasse, auch als Typ A14 bezeichnet, war eine Klasse von diesel-elektrischen U-Booten, die bei Kockums in Malmö für die Schwedische Marine entwickelt und gebaut wurde. Die Näcken-Klasse war speziell auf die Anforderungen der schwedischen Marine im Operationsgebiet der Ostsee zugeschnitten.

Geschichte

Die Näcken-Klasse war ein kompakter moderner U-Boot-Entwurf der Kockums-Werft in Malmö für die Schwedische Marine zur Zeit des Kalten Krieges. Die Hauptaufgabe war die Verteidigung der Schwedischen Neutralität. Insgesamt wurden drei Einheiten des Typs ab dem Ende der 1970er Jahre gebaut. Dabei erhielt die Näcken zwischen 1987 und 1988 eine Außenluftunabhängige Antriebsanlage auf Basis eines Stirlingmotors, wozu in das Boot achtern des Turms eine acht Meter lange zusätzliche Sektion eingefügt wurde.

Einheiten und Verbleib

Schwedische Marine

Der ursprüngliche Auftraggeber für die drei U-Boote der Näcken-Klasse war die Svenska marinen, die mit den kleinen modernen Booten dieser Klasse einen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Typ entwickelte. In Schweden ist mit Neptun ein Boot der Klasse als Museum erhalten.

Kennung Name Kiellegung Stapellauf Indienststellung Einheit Außerdienststellung Verbleib
Näk HMS Näcken II 1976[19] 17. April 1978[20] 25. April 1980[21] 1. U-Boot-Flottille in Karlskrona Februar 2001[22] an Dänemark geleast (Danemark KDM Kronborg S 325)
Nep HMS Neptun II 1976[23] 6. Dezember 1978[24] 6. Dezember 1980[25] 1. U-Boot-Flottille in Karlskrona 1998[26] Museumsschiff in Karlskrona[27]
Nad HMS Najad II 1976[28] 13. August 1979[29] 26. Juni 1981[30] 1. U-Boot-Flottille in Karlskrona 1998[31] 2015 in Dock 1 in Karlskrona verschrottet[32]

Königlich Dänische Marine

Einziger weiterer Nutzer der Näcken-Klasse war die Kongelige Danske Marine (Søværnet), die damit ihre U-Boote der Klasse 205 und Klasse 207 ergänzte. Dänemark leaste ab 2001 die ehemalige Näcken von Schweden, die bereits Ende der 1980er Jahre um acht Meter verlängert worden war, um eine außenluftunabhängige Antriebsanlage in Form einer Stirlingmaschine aufzunehmen. Das Boot wurde dazu in Kronborg umbenannt und bildete die einzige Einheit der Kronborg-Klasse. Das Boot hatte mit Kaptajnløjtnant Per Ring Henriksen nur einen einzigen Kommandanten während seiner gesamten Dienstzeit in der dänischen Marine[33]. Die Kronborg wurde im Zuge der Abschaffung der dänischen Ubootwaffe zusammen mit den U-Booten aller anderen vorhandenen Klassen bis Ende 2004 außer Dienst gestellt und an Schweden zurückgegeben.

Kennung Name Vormals Indienststellung Einheit Außerdienststellung Verbleib
S 325 KDM Kronborg Schweden HMS Näcken (II) 17. August 2001 [34] 5. Geschwader in Frederikshavn 1. August 2004 (Reserve)
27. Oktober 2004 (a. D.)[35] 		zurück an Schweden, 2016 verschrottet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  2. ↑ Näcken-klass. Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  3. ↑ Näcken-klass. Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  4. ↑ Näcken-klass. Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  5. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  6. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  7. ↑ HMS Najad (Nad). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  8. ↑ KRONBORG (2001-2004). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  9. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  10. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  11. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  12. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  13. ↑ KRONBORG (2001-2004). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  14. ↑ SUBMARINE HYBRID PROPULSION SYSTEMS. Abgerufen am 19. Februar 2021 (englisch).
  15. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  16. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  17. ↑ HMS Neptun (Nep). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  18. ↑ HMS Neptun (Nep). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  19. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  20. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  21. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  22. ↑ HMS Näcken (Näk). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  23. ↑ HMS Neptun (Nep). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  24. ↑ HMS Neptun (Nep). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  25. ↑ HMS Neptun (Nep). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  26. ↑ HMS Neptun (Nep). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  27. ↑ Näcken klassen (Näcken, Neptun och Najad). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  28. ↑ HMS Najad (Nad). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  29. ↑ HMS Najad (Nad). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  30. ↑ HMS Najad (Nad). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  31. ↑ HMS Najad (Nad). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  32. ↑ Näcken klassen (Näcken, Neptun och Najad). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  33. ↑ KRONBORG (2001-2004). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  34. ↑ Danish Submarines. Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
  35. ↑ KRONBORG (2001-2004). Abgerufen am 19. Februar 2021 (schwedisch).
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