Neckarbrücke Wendlingen
Neckarbrücke Wendlingen | ||
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Bauzustand Juli 2020 | ||
Überführt | Neubaustrecke Wendlingen–Ulm | |
Ort | Wendlingen am Neckar | |
Gesamtlänge | 135,5 m | |
Längste Stützweite | 50 m | |
Fertigstellung | Ende 2018[1] | |
Eröffnung | Dezember 2025 (geplant) Die Kategorie Kategorie:Wikipedia:Veraltet nach Jahr 2026 existiert noch nicht. Lege sie mit folgendem Text {{Zukunftskategorie|2026}} an.
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Lage | ||
Koordinaten | 48° 39′ 59″ N, 9° 21′ 54″ O | |
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Die Neckarbrücke Wendlingen ist eine unmittelbar südlich von und parallel zu der Bundesautobahn 8-Straßenbrücke entstehende Eisenbahnbrücke über den Neckar an der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm.
Das 135,5 m lange, dreifeldrige Bauwerk (Stützweiten von 41,5, 50,0 und 44,0 Meter[2]) erhält einen Hohlkasten als Überbau. Infolge naturschutzrechtlicher Einschränkungen und damit verbundener begrenzter Zugangsmöglichkeiten sollte das Bauwerk im Taktschiebeverfahren erstellt werden. Die Ausführung erfolgte abweichend davon mit einem Traggerüst. Die Brücke ist Teil des Planfeststellungsabschnitts 2.1 ab der Neubaustrecke.[3]
Das westliche Widerlager der Brücke markiert den Beginn der Neubaustrecke und zählt dabei bereits zur Neubaustrecke.[4] Die westlich an die Brücke geplanten Gleisanlagen zählen dagegen zur Neubaustrecke Stuttgart–Wendlingen, die im Rahmen von Stuttgart 21 entsteht.
Östlich der Brücke entsteht eine weitere dreifeldrige und 58,55 Meter lange Brücke über die Bahnstrecke Plochingen–Immendingen, die Landesstraße 1250 und einen Wirtschaftsweg.[2]
Die Brücke sollte Ende 2018 fertiggestellt werden.[1]
Geschichte
Planung
Im Zuge der Variantenabwägung der Neubaustrecke wurde im Bereich von Wendlingen als eine von vier Varianten auch eine Tunnellösung untersucht. Einschließlich des anschließenden Albvorlandtunnels hätte sich damit laut Bahnangaben ein insgesamt mindestens 8,1 km langer Tunnel, bei Mehrkosten von etwa 133 Millionen Euro, ergeben.[5]
Projektkritiker bemängeln, dass in einem nahegelegenen See entdeckte Biber nicht ausreichend in der Planung berücksichtigt worden seien.[6]
Im Wege eines im August 2017 bekanntgemachten Nachtrags soll das Resonanzrisiko für den ICE 4 gesondert bewertet werden.[7]
Ausschreibung und Vergabe
Die Brücke ist Teil des 1,1 km langen Loses 1 des Planfeststellungsabschnitts 2.1ab, dessen Bau im Februar 2015 europaweit ausgeschrieben wurde.[8][9] Die Bauarbeiten sollten dabei um den Jahreswechsel 2015/2016 beginnen.[8]
Die Arbeiten wurden kurz vor Weihnachten 2015 für rund 24 Millionen Euro an eine Bietergemeinschaft der Unternehmen Max Bögl und Leonhard Weiss vergeben.[10][2]
Bau
Mitte 2018 war das zweite Widerlager im Bau. Die Brücke sollte Ende 2018 fertiggestellt werden.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Sylvia Gierlichs: Einen Blick in den Tunnel werfen. In: Nürtinger Zeitung. 1. August 2018, S. 14 (online).
- ↑ a b c
- ↑
- ↑ § 1 (2) des Finanzierungsvertrags (PDF-Datei; 1,52 MB) vom 30. März 2009.
- ↑ DBProjektBau GmbH (Hrsg.): Umgestaltung des Bahnknotens Stuttgart. Ausbau- und Neubaustrecke Stuttgart - Augsburg. Bereich Stuttgart - Wendlingen mit Flughafenanbindung. Planfeststellungsabschnitt 1.4 Filderbereich bis Wendlingen. Bau-km 15.3+11.0 bis 25.2+00
Anlage 1: Erläuterungsbericht. Teil III: Beschreibung des Planfeststellungsabschnitts. Dokument mit Stand vom 31. Mai 2006, planfestgestellt durch das Eisenbahn-Bundesamt, Außenstelle Karlsruhe/Stuttgart mit Beschluss vom 30. April 2008 (Aktenzeichen 59160 PAP-PS21-PFA 1.4), S. 19. - ↑ Bahn sucht Brückenbauer. In: Stuttgarter Zeitung. Nr. 44, 23. Februar 2015, S. 17.
- ↑ Deutschland-Stuttgart: Bauarbeiten für Eisenbahnlinien. Dokument 2017/S 154-320402. In: Supplement zum Elektronischen Amtsblatt der Europäischen Union. 12. August 2017, abgerufen am 14. August 2017 (deutsch).
- ↑ a b
- ↑ ‘‘Deutschland-Stuttgart: Bauarbeiten für Eisenbahnlinien Dokument 2015/S 036-061880‘‘
- ↑ Auftrag für den Bau über das Neckartal bei Wendlingen (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Presseinformation der Projektgesellschaft vom 22. Dezember 2015