Paläo-/Geologische Zeitskala
Im Folgenden findet sich eine detaillierte tabellarische Übersicht zur Erdgeschichte. Die Tabellen sind gemäß der geologischen Zeitskala gegliedert, mit numerischen Altersangaben versehen und listen für jede Unterteilung markante geologische und evolutionäre Ereignisse sowie typische Leitfossilien.
Jedes der vier Äonen (Hadaikum, Archaikum, Proterozoikum und Phanerozoikum) wird in einem eigenen Abschnitt mit eigener Tabelle behandelt, da sie verschieden tief unterteilt sind.
Für jede geologische Periode existiert eine ausklappbare Übersicht in der entsprechenden Kopfzeile.
Entstehung der Erde
Vor schätzungsweise 4,7 Milliarden Jahren bildete sich die Erde aus einer protoplanetaren Scheibe. Die Erde hatte damals noch wenig Ähnlichkeit mit unserem heutigen Planeten und war einem konstanten kosmischen Bombardement ausgesetzt.
Das Äon Hadaikum
Das Äon Hadaikum oder „Äon der Erdentstehung“ bezeichnete ursprünglich den Zeitraum, der vor den ältesten bekannten Gesteinen lag. Etymologisch bezieht die Bezeichnung auf den griechischen Gott Hades, der die Unterwelt der griechischen Mythologie voller Hitze und Unordnung beherrschte. Das Zeitalter wurde vom Geologen Preston Cloud (1972) als jener Zeitraum beschrieben, aus dem die ältesten bekannten Steine stammen. Synonym mit der „Priscoan period“ nach W. Brian Harland.
Derzeit gibt es keine verbindliche Unterteilung des Hadaikums.
- Dauer rund 600 Mio. Jahre
- Zeitspanne ≈ 4600 bis 4000 mya
Informationen über das Alter der Erde stammen nicht von den Gesteinen der Erde selbst, sondern von speziellen Meteoriten, den Chondriten, von denen angenommen wird, dass sie im gleichen Zeitraum wie die Erde entstanden sind und sich seitdem – im Gegensatz zur Erde – nicht mehr verändert haben. Die Altersbestimmung erfolgt mittels der Isotopengeochemie. Mit ihr wurde ein Alter von rund 4568 Millionen Jahren ermittelt.
Paläo-/Geologische Übersicht
Zu den ältesten bekannten Gesteinen zählt der Acasta-Gneis aus dem Slave-Craton/Nordwest-Kanada mit einem Alter von etwa 4030 mya. Gesteine im Nuvvuagittuq-Grünsteingürtel im nördlichen Québec in Kanada sind ähnlich alt. Deren Datierung ist noch strittig und reicht von ca. 4300 bis etwa 3800 mya.
Die Uratmosphäre der Erde bestand vermutlich aus gasförmigen Anteilen der Protoplanetarischen Scheibe, wie Wasserstoff (H2) und Helium (He) sowie geringen Anteilen aus Methan (CH4), Ammoniak (NH3) und einigen Edelgasen. Ihr folgte die Entwicklung der Ersten Atmosphäre.
Die erste irdische Hydrosphäre hatte sich mit flüssigem Wasser gebildet. Dieses sammelte sich mutmaßlich in einem Urozean.
Vermutlich begann dort und damals die chemo-evolutionäre Evolution, auch Abiogenese genannt, mit der aus anorganischen Stoffen organische Stoffe entstanden.
Zu den gebirgsbildenden Phasen siehe auch gebirgsbildende Phasen im Überblick.
Tabelle des Hadaikums
Ära/Zeitalter | Ereignisse | Zeit (mya) | |||
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nicht konsistent unterteilt |
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ab ca. 4600 | |||
bis 4000 |
Das Äon Archaikum
Auch als Äon der „Erd-Antike“ bezeichnet.
- Dauer 1,5 Milliarden Jahre
- Zeitspanne 4000 bis 2500 mya
Das Archaikum wird in vier Ären unterteilt:
Paläo-/Geologische Übersicht
Während des Archaikums kühlte sich die Erde weiter ab. Es bildeten sich kontinentale Lithosphärenplatten, Kratone und Kontinente. Aufgrund von plattentektonischen Ereignissen entstanden auf den nun festeren und tragfähigeren Kontinentalplatten die ersten Hochgebirge, Grabenbrüche, Überschiebungen und geologische Formationen, in denen bedeutende Lagerstätten zu finden sind. Auch intrudierten mächtige Plutone in die Erdplatten. Der Große Meteoritenschauer (Großes Bombardement), der im Hadaikum begann, endete im Eoarchaikum. In den Ozeanen lagerten sich während des gesamten Äons mächtige Schichten an Bändererzen ab.
Nach dem Verlust der Uratmosphäre bildete sich eine neue Atmosphäre, die mit der Ersten Atmosphäre begann und in die Zweite Atmosphäre überging. In den Ozeanen produzierten Mikroorganismen Sauerstoff, der gelöstes Eisen und Schwefelwasserstoff bzw. dessen Sulfide oxidierte. Folglich konnte kaum Sauerstoff in die Atmosphäre gelangen. Im Paläoarchaikum ging ein Dauerregen von 40.000 Jahren nieder, und die Ozeane bildeten sich. Im Neoarchaikum fand eine deutlich feststellbare Kaltzeit statt.
Die Evolution des Lebens reicht von der chemischen Evolution im Eoarchaikum über die Entwicklung von prokaryoten Zellen bis zur Teilung in die beiden stammesgeschichtlichen Domänen Bakterien und Archaeen zu Beginn des Paläoarchaikums. Im Paläoarchaikum kommt dazu die Evolution der Photosynthese, zuerst ohne Abgabe von Sauerstoff, dann durch die Stromatolithen bildenden Cyanobakterien unter Produktion von Sauerstoff.
Die vorherrschenden Gesteinsarten im Archaikum sind vor allem kontinentale Grünsteingürtel in Granulit-Gebieten sowie submarine Bändererze. Zu den gebirgsbildenden Phasen siehe auch gebirgsbildende Phasen im Überblick.
Tabelle des Archaikums
Für die Ären ist noch keine konsente Unterteilung verfügbar.
Ära/Zeitalter | Ereignisse | Beginn (mya) | |||
---|---|---|---|---|---|
Eoarchaikum Morgenröte des Archaikum Beginn 4000 mya Ende: 3600 mya Dauer: 400 Mio. |
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ab 4000 | |||
Paläoarchaikum Frühes Archaikum Beginn: 3600 mya Ende: 3.200 mya Dauer: 400 Mio. |
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ab 3600 | |||
Mesoarchaikum Mittleres Archaikum Beginn 3200 mya Ende: 2800 mya Dauer: 400 Mio. |
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ab 3200 | |||
Neoarchaikum Neues Archaikum Beginn: 2800 mya Ende: 2500 mya Dauer: 300 Mio. |
|
ab 2800 |
Das Äon Proterozoikum
Das Äon Proterozoikum wird auch das „Äon der Einzeller“ genannt. Der gesamte Zeitraum vor 542 mya wird auch als Präkambrium bezeichnet.
- Dauer 1958 Mio. Jahre
- Zeitspanne 2.500 bis 542 mya
Es wird in drei Ären unterteilt:
Paläo-/Geologische Übersicht
Ursprünglich als Äon der Einzeller angesehen, sind aus diesem Äon heute auch erste Mehrzeller bekannt. Die Lebewesen dieser Zeit gelten heute – gemessen an ihren Ahnen – schon als komplex, da sie Organellen besitzen. Die Grenze zwischen dem Kambrium und den älteren Gesteinsschichten (veraltet: Präkambrium), wurde lange Zeit an einem zu Beginn des Kambriums sprunghaftem Ansteigen der Fauna orientiert.
Das Proterozoikum ist charakterisiert durch weltweit bedeutende geologische, klimatische und biologische Entwicklungen.
- Aus geologischer Sicht entwickelte sich die Grundlage der heutigen geodynamischen Prozesse mit der Bildung von fester, tragfähiger Kontinentalkruste, Entstehung neuer Kratone, Plattentektonik mit Zusammenschluss von einzelnen Krustenblöcken zu Kontinenten, auch von Superkontinenten, aber auch deren Zerfall, Öffnung und Subduktion von Ozeanen, Gebirgsbildungen, Ausformung von Grabenbrüchen sowie Becken mit Ablagerung von Sedimentformationen.
- Klimatisch bedeutend war die Veränderung der Erdatmosphäre mit der Sauerstoffanreicherung infolge der Großen Sauerstoffkatastrophe sowie die Existenz von mehreren Eiszeiten, die z. T. auch globale Auswirkungen hatten (Schneeball Erde).
- Biologische Entwicklungen waren geprägt durch das Auftreten von komplexen Einzellern mit Organellen und später auch mit Zellkernen (Eukaryoten), mikroskopische einzellige Acritarchen, makroskopische mehrzellige Organismen, komplexe Vielzeller mit sexueller Fortpflanzung, fortbewegungsfähige Einzeller und Vielzeller, Bilateria (Zweiseiten-Tiere), algenähnliche Pflanzen sowie insbesondere das Auftauchen der Ediacara-Fauna am Ende des Äons.
Zu den gebirgsbildenden Phasen siehe auch gebirgsbildende Phasen im Überblick.
Tabelle des Proterozoikums
Bisher ist noch keine konsente Unterteilung der Perioden verfügbar.
Ära/Zeitalter | Periode | Ereignisse | Beginn (mya) | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Paläoproterozoikum Frühes Proterozoikum Beginn: 2.500 mya Ende: 1.600 mya Dauer: 900 Mio. |
Siderium |
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ab 2500 | |||
Rhyacium |
|
ab 2300 | ||||
Orosirium |
|
ab 2050 | ||||
Statherium |
|
ab 1800 | ||||
Mesoproterozoikum Mittleres Proterozoikum Beginn: 1600 mya Ende: 1000 mya Dauer: 600 Mio. |
Calymmium |
|
ab 1600 | |||
Ectasium |
|
ab 1400 | ||||
Stenium |
|
ab 1200 | ||||
Neoproterozoikum Neues Proterozoikum Beginn: 1000 mya Ende: 542 (±1,0) mya Dauer: 458 Mio. |
Tonium |
|
ab 1000 | |||
Cryogenium Benannt als vereiste Periode |
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ab ≈720 | ||||
Ediacarium Benannt nach fossiler Fauna der Ediacara. Hügel in Südaustralien früher: Vendium |
|
ab ≈635 |
Das Äon Phanerozoikum
Benannt wurde das Phanerozoikum als „Äon sichtbarer Fossilien“ (), da lange Zeit nur aus diesem Äon Fossilien bekannt waren. Heute kennt man jedoch wesentlich ältere Fossilien, die mit dem Mikroskop oder bildgebenden Verfahren untersuchbar sind.
- Dauer 543 Millionen Jahre
- Zeitspanne 543 bis 0 mya
Es wird in drei Ären unterteilt:
- Paläozoikum (Erdaltertum)
- Mesozoikum (Erdmittelalter)
- Känozoikum (Erdneuzeit)
Allgemein
Im Phanerozoikum fanden fünf große Massenaussterben statt:
- Ende des Ordoviziums zeitgleich mit der oberordovizischen Vereisung
- Ende des Devons
- Ende des Perms, von der unter anderem fast alle maritimen Formen betroffen waren. (Übergang vom Paläozoikum zum Mesozoikum, Perm-Trias-Grenze)
- Ende der Trias
- Ende der Kreide (Übergang vom Mesozoikum zum Känozoikum, Kreide-Tertiär-Grenze)
Es gab vier große gebirgsbildende Phasen:
- Vom oberen Proterozoikum bis in das frühe Phanerozoikum erstreckte sich die Cadomische Orogenese (650–510 mya), die jedoch überwiegend bereits im Ediacarium ablief und im Kambrium letzte Aktivitäten zeigte.
- Im Paläozoikum gab es zwei gebirgsbildende Phasen, die Variszische Orogenese, die im Devon begann, sowie die Kaledonische Orogenese als erste große paläozoische Gebirgsbildung (aufgefaltet im Silur, vorbereitet im Ordovizium).
- Im Mesozoikum und Känozoikum die Alpidische Gebirgsbildung, welche seit der späten Trias bis zum Neogen ablief und beispielsweise die Alpen, Pyrenäen, Karpaten, Apenninen und den Himalaya auffaltete. Diese Gebirgsbildung dauert noch an, hat sich jedoch verlangsamt.
Tabelle des Phanerozoikums
System | Stufe | Ereignisse | Beginn (mya) | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Paläozoikum allgemeinDas Erdaltertum beginnt 542,0 (±1,0) und endet 251,0 (±0,4) mya. | ||||||||
KambriumBenannt nach Cambria, dem alten Namen von Wales. {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxkambrium}} | ||||||||
Terreneuvium |
Fortunium |
|
ab ≈542,0 (±1,0) | |||||
2. Stufe |
|
ab ≈528 | ||||||
2. Serie Olenellus Holmia Redlichia |
3. Stufe |
|
ab ≈521 | |||||
4. Stufe |
|
ab ≈515 | ||||||
3. Serie Paradoxides |
5. Stufe |
|
ab ≈510 | |||||
Drumium |
|
ab ≈506,5 | ||||||
Guzhangium |
|
ab ≈503 | ||||||
Furongium Agnostus Olenus |
Paibium |
|
ab ≈499 | |||||
9. Stufe |
|
ab ≈496 | ||||||
10. Stufe |
|
ab ≈492 | ||||||
OrdoviziumBenannt nach Ordovizier, einem keltischen Volksstamm in Wales. {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxordovizium}} | ||||||||
Unteres Ordovizium | Tremadocium |
|
ab 488,3 (±1,7) | |||||
Floium |
|
ab 478,6 (±1,7) | ||||||
Mittleres Ordovizium |
Dapingium |
|
ab 471,8 (±1,6) | |||||
Darriwilium |
|
ab 468,1 (±1,6) | ||||||
Oberes Ordovizium |
Sandbium |
|
ab 460,9 (±1,6) | |||||
Katium |
|
ab 455,8 (±1,6) | ||||||
Hirnantium |
|
ab 445,6 (±1,5) | ||||||
SilurBenannt nach Silurer, einem keltischen Volksstamm in Südwales. {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxsilur}} | ||||||||
Llandovery | Rhuddanium |
|
ab 443,7 (±1,5) | |||||
Aeronium |
|
ab 439,0 (±1,8) | ||||||
Telychium |
|
ab 436,0 (±1,9) | ||||||
Wenlock | Sheinwood |
|
ab 428,2 (±2,3) | |||||
Homerium |
|
ab 426,2 (±2,4) | ||||||
Ludlow | Gorstium |
|
ab 422,9 (±2,5) | |||||
Ludfordium |
|
ab 421,3 (±2,6) | ||||||
Pridolium | noch keine konsente Unterteilung verfügbar |
|
ab 418,7 (±2,7) | |||||
DevonBenannt nach der Grafschaft Devonshire {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxdevon}} | ||||||||
Unteres Devon |
Lochkovium |
|
ab 416,0 (±2,8) | |||||
Pragium |
|
ab 411,2 (±2,8) | ||||||
Emsium |
|
ab 407,0 (±2,8) | ||||||
Mittleres Devon |
Eifelium |
|
ab 397,5 (±2,7) | |||||
Givetium |
|
ab 391,8 (±2,7) | ||||||
Oberes Devon |
Frasnium |
|
ab 385,3 (±2,6) | |||||
Famennium |
|
ab 374,5 (±2,6) | ||||||
KarbonBenannt nach damals fossiliertem Kohlenstoff. Veraltete Unterteilung in Silesium und Dinantium {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxkarbon}} | ||||||||
Mississ- ippium Unter- karbon |
Unteres Miss- issippium |
Tournaisium |
|
ab 359,2 (±2,5) | ||||
Mittleres Mississ- ippium |
Viséum |
|
ab 345,3 (±2,1) | |||||
Oberes Mississ- ippium |
Serpukhovium |
|
ab 328,3 (±1,6) | |||||
Penn- sylvanium Ober- karbon |
Unteres Penn- sylvanium |
Bashkirium |
|
ab 318,1 (±1,3) | ||||
Mittleres Penn- sylvanium |
Moskovium |
|
ab 311,7 (±1,1) | |||||
Oberes Penn- sylvanium |
Kasimovium |
|
ab 307,2 (±1,0) | |||||
Gzhelium |
|
ab 303,4 (±0,9) | ||||||
PermBenannt nach der Stadt Perm. Veraltete Bezeichnung in Deutschland Dyas, unterteilt in Zechstein (257,3 bis 251 mya) und Rotliegend (302 bis 257,3 mya) {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxperm}} | ||||||||
Unteres Perm Cisuralium |
Asselium |
|
ab 299,0 (±0,8) | |||||
Sakmarium |
|
ab 294,6 (±0,8) | ||||||
Artinskium |
|
ab 284,4 (±0,7) | ||||||
Kungurium |
|
ab 275,6 (±0,7) | ||||||
Mittleres Perm Guadalupium |
Roadium |
|
ab 270,6 (±0,7) | |||||
Wordium |
|
ab 268,0 (±0,7) | ||||||
Capitanium |
|
ab 265,8 (±0,7) | ||||||
Oberes Perm Lopingium |
Wuchiapingium |
|
ab 260,4 (±0,7) | |||||
Changhsingium |
|
ab 253,8 (±0,7) | ||||||
Mesozoikum allgemeinDas Erdmittelalter beginnt 251,0 (±0,4) und endet 65,5 (±0,3) mya. Davon abweichend verläuft das Mesophytikum. Mesophytische Leitfossilien: Dominanz der Gymnospermen, Palmfarne (Cycadophyta), Koniferen, Ginkgo-Gewächse (Glossophyllum), Farnsamer (Glossopteris). | ||||||||
TriasBenannt als dreigeteiltes System. {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxtrias}} | ||||||||
Untere Trias veraltet: Bunt- sandstein |
Indusium |
|
ab 251,0 (±0,4) | |||||
Olenekium |
|
ab 249,5 (±0,7) | ||||||
Mittlere Trias veraltet: Muschelkalk |
Anisium |
|
ab 245,0 (±1,5) | |||||
Ladinium |
|
ab 237,0 (±2,0) | ||||||
Obere Trias veraltet: Keuper |
Karnium |
|
ab 228,7 (±2,0) | |||||
Norium |
|
ab 216,5 (±2,0) | ||||||
Rhaetium |
|
ab 203,6 (±1,5) | ||||||
JuraBenannt nach dem Juragebirge {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxjura}} | ||||||||
Unterer Jura Lias Schwarzer Jura |
Hettangium |
|
ab 199,6 (±0,6) | |||||
Sinemurium |
|
ab 196,5 (±1,0) | ||||||
Pliensbachium |
|
ab 189,6 (±1,5) | ||||||
Toarcium |
|
ab 183,0 (±1,5) | ||||||
Mittlerer Jura Dogger Brauner Jura |
Aalenium |
|
ab 175,6 (±2,0) | |||||
Bajocium |
|
ab 171,6 (±3,0) | ||||||
Bathonium |
|
ab 167,7 (±3,5) | ||||||
Callovium |
|
ab 164,7 (±4,0) | ||||||
Oberer Jura Malm Weißer Jura |
Oxfordium |
|
ab 161,2 (±4,0) | |||||
Kimmeridgium |
|
ab 155,6 (±4,0) | ||||||
Tithonium auch Portlandium (veraltet) |
|
ab 150,8 (±4,0) | ||||||
KreideBenannt nach Ablagerung von Kreide {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxkreide}} | ||||||||
Untere Kreide ältere Kreide- Epoche |
Berriasium |
|
ab 145,5 (±4,0) | |||||
Valanginium |
|
ab 140,2 (±3,0) | ||||||
Hauterivium |
|
ab 133,9 (±2,0) | ||||||
Barremium |
|
ab 130,0 (±1,5) | ||||||
Aptium |
|
ab 125,0 (±1,0) | ||||||
Albium |
|
ab 112,0 (±1,0) | ||||||
Obere Kreide jüngere Kreide- Epoche |
Cenomanium |
|
ab 99,6 (±0,9) | |||||
Turonium |
|
ab 93,6 (±0,8) | ||||||
Coniacium |
|
ab 89,3 (±1,0) | ||||||
Santonium |
|
ab 85,8 (±0,7) | ||||||
Campanium |
|
ab 83,5 (±0,7) | ||||||
Maastricht |
|
ab 70,6 (±0,6) | ||||||
Känozoikum allgemeinDie Erdneuzeit beginnt 65,5 mya und dauert bis heute an. | ||||||||
PaläogenVeraltete Bezeichnung: älterer Teil des Tertiär {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxpaläogen}} | ||||||||
Paläozän urtümliche Epoche Saurier ausgestorben Nach- wirkungen eines Asteroiden- einschlags |
Danium |
|
ab 65,5 (±0,3) | |||||
Seelandium |
|
ab 61,1 (±0,2) | ||||||
Thanetium |
|
ab 58,7 (±0,2) | ||||||
Eozän morgenrote Epoche warmfeuchtes Klima weite Waldgebiete viele kleine Säuger große Greifvögel |
Ypresium |
|
ab 55,8 (±0,2) | |||||
Lutetium |
|
ab 48,6 (±0,2) | ||||||
Bartonium |
|
ab 40,4 (±0,2) | ||||||
Priabonium |
|
ab 37,2 (±0,1) | ||||||
Oligozän große Säuger erste Wale |
Rupelium |
|
ab 33,9 (±0,1) | |||||
Chattium |
|
ab 28,4 (±0,1) | ||||||
NeogenVeraltete Bezeichnung: jüngerer Teil des Tertiär {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxneogen}} | ||||||||
Miozän trockenes Klima Steppen Savannen mod. Großsäuger |
Aquitanium |
|
ab 23,03 | |||||
Burdigalium |
|
ab 20,43 | ||||||
Langhium |
|
ab 15,97 | ||||||
Serravallium |
|
ab 13,82 | ||||||
Tortonium |
|
ab 11,608 | ||||||
Messinium Teile des Pannon |
|
ab 7,246 | ||||||
Pliozän Gräser dominieren Steppen Savannen Vormenschen Australo- pithecus im östlichen Afrika |
Zancleum Teile des Pannon |
|
ab 5,332 | |||||
Piacenzium |
|
ab 3,600 | ||||||
QuartärViertes Zeitalter {{Wikipedia:WikiProjekt Paläo/Vorlage:Infoboxquartär}} | ||||||||
Pleistozän Eiszeitalter auch Diluvium jüngere Eiszeit Homo sapiens |
Gelasium |
|
ab 2,588 | |||||
Altpleistozän |
|
ab 1,806 | ||||||
Mittelpleistozän |
|
ab 0,781 | ||||||
Jungpleistozän |
|
ab 0,126 | ||||||
Holozän Die Jetzige Epoche |
|
ab 9500 v. Chr. |
Anmerkungen
- Die Angaben über die dargestellten Zeitalter wurden entnommen aus dem International Chronostratigraphic Chart, Stand v2017/02 sowie die zugeordneten Global Boundary Stratotype Section and Point (GSSP) aus der GSSP Table - All Periods der International Commission on Stratigraphy (ICS) (siehe auch WP-Artikel International Commission on Stratigraphy und Global Boundary Stratotype Section and Point) Paläontologen beziehen sich oft lieber auf Zonen, oder genauer: Biozonen, als auf die erdgeschichtlichen Perioden.
Die Nomenklatur dieser Biozonen ist ziemlich komplex, für mehr Information zu den einzelnen Biozonen siehe die Artikel der jeweiligen Erdzeitalter. - Die Bezeichnungen Tertiär und Quartär wurden 2004 abgeschafft und durch Paläogen bzw. Neogen ersetzt. Seit 2005 hat jedoch das Quartär durch die ICS einen neuen Stellenwert als Subära des Känozoikums erhalten.
- Die Unterteilung des Karbon in Mississippium und Pennsylvanium ist nur in Nordamerika üblich. In Europa wird das Karbon in Oberes und Unteres eingeteilt.
- Forschungen und genauere Datierungsmöglichkeiten der vergangenen 30 Jahre haben neues Licht auf geologische und paläontologische Ereignisse im Präkambrium geworfen. Die stratigraphische Nomenklatur ist noch im Entstehen, seit 2004 wird das Ediacarium dem Kambrium offiziell als Periode vorangestellt. Veraltete Bezeichnungen für das Neoproterozoikum bzw. Ediacarium sind: Vendium, Varangium, Protokambrium, Eokambrium oder Präkambrium, die ebenfalls als Bezeichnung für den Zeitraum unmittelbar vor dem Kambrium verwendet wurden.
Es werden hier folgende Abkürzungen verwendet:
- bya für englisch billion years ago bzw. für deutsch „Milliarde(n) Jahre her“ oder „vor x Milliard(en) Jahren“
- mya für englisch million years ago bzw. für deutsch „Million(en) Jahre her“ oder „vor x Million(en) Jahren“
Weblinks
- stratigraphy.org – The International Commission on Stratigraphy (ICS)
- geosociety.org – Die internationale Richtskala der Geological Society of America
- scotese.com – Erdkarten aller Erdzeitalter seit dem späten Präkambrium