Pantin
Pantin | ||
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Wappen von Pantin | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Île-de-France | |
Département (Nr.) | Seine-Saint-Denis (93) | |
Arrondissement | Bobigny | |
Kanton | Pantin (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Métropole du Grand Paris und Est Ensemble | |
Koordinaten | 48° 54′ N, 2° 24′ O | |
Höhe | 38–108 m | |
Fläche | 5,01 km² | |
Einwohner | 59.846 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 11.945 Einw./km² | |
Postleitzahl | 93500 | |
INSEE-Code | 93055 | |
Website | www.ville-pantin.fr | |
Rathaus |
Pantin [pɑ̃ˈtɛ̃] ist eine französische Stadt mit 59.846 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Region Île-de-France nordöstlich von Paris. Die Einwohner werden Pantinois genannt.
Wie die meisten der nordöstlichen Vororte von Paris, wird auch Pantin unter anderem durch einige Hochhaussiedlungen in Plattenbauweise (grands ensembles) und einen hohen Anteil von Einwanderern, vor allem aus der Türkei, dem Maghreb und afrikanischen Ländern südlich der Sahara, geprägt.
Verkehr
Pantin ist an die Metro angeschlossen (Métrolinie 5 zwischen der Place d’Italie und Bobigny; Haltestellen: Hoche, Église de Pantin, Bobigny – Pantin – Raymond Queneau und Métrolinie 7 zwischen Villejuif – Louis Aragon bzw. Mairie d’Ivry und La Courneuve – 8. Mai 1945; Haltestelle: Aubervilliers – Pantin – Quatre Chemins) und hat einen Bahnhof für den Nahverkehr der Linie E (Transilien).
Pantin wird vom Canal de l’Ourcq durchzogen, einem Schiffahrtskanal, der die Marne mit der Seine verbindet, heute jedoch keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat.
Wirtschaft
Die Stadt hat eine lange industrielle Vergangenheit (metallverarbeitende Industrie, Textilindustrie), davon zeugen noch die Moulins de Pantin (Mühlen von Pantin – Getreideverarbeitung) als großes, am Canal de l’Ourcq gelegenes Industriedenkmal. Eine neue wichtige Industrieansiedlung sind die Ateliers de maintenance TGV der SNCF (Instandhaltung der Hochgeschwindigkeitszüge der SNCF). Ein weiterer wichtiger Betrieb sind die Werkstätten von Hermès (Schmuck und Ledermode).
Politik
- Bürgermeister: Bertrand Kern (PS)
- Nach den Gemeindewahlen am 15. März 2021 besteht die Mehrheit im Gemeinderat (Conseil municipal) aus 20 Vertretern der lokalen Liste „La gauche et l’écologie pour Pantin“ (Stand März 2021). Die Opposition bilden acht Vertreter der politischen Linken, der politischen Rechten und einer bürgerlichen Liste.[1]
Pantin war bis zur Neuordnung der Kantone im Jahr 2015 in zwei Kantone unterteilt, der Kanton Pantin-Est (Osten) mit 28.626 und der Kanton Pantin-Ouest (Westen) mit 21.293 Einwohnern. Nach der Reform besteht nur noch der Kanton Pantin, zu dem neben der Stadt selbst noch die Gemeinde Le Pré-Saint-Gervais gehört.
Kirchen
- In Pantin gibt es neben anderen die römisch-katholische Kirche Saint-Germain aus dem 17. Jahrhundert, die seit 1978 als Monument historique geführt wird.[2]
- Verschiedene protestantische Kirchen, darunter eine reformiert und eine reformierte sind ebenfalls in der Stadt vorhanden.
Baudenkmäler
Städtepartnerschaften
Partnerstädte von Pantin sind seit 1965 Meshchansky, ein Stadtteil der russischen Hauptstadt Moskau, und seit 1969 die italienische Stadt Scandicci in der Toskana.[3]
Söhne und Töchter der Stadt
- André Lagache (1885–1938), Autorennfahrer
- Renée Falconetti (1892–1946), Schauspielerin
- Albert Préjean (1894–1979), Bühnen- und Filmschauspieler
- Pierre Desproges (1939–1988), Humorist, Autor und Fernseh-Kabarettist
- Patrick Lapeyre (* 1949), Schriftsteller und Lehrer
- Valérie Karsenti (* 1968), Schauspielerin
- Gabriel Obertan (* 1989), Fußballspieler
- Mouhammadou Jaiteh (* 1994), Basketballspieler
Literatur
- Le Patrimoine des Communes de la Seine-Saint-Denis. Flohic Éditions, 2. Auflage, Paris 2002, ISBN 2-84234-133-3, S. 255–263.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Trombinoscope des élus. In: Pantin.fr. Abgerufen am 15. März 2021 (französisch).
- ↑ Eglise Saint-Germain. In: culture.gouv.fr. Abgerufen am 15. März 2021 (französisch).
- ↑ Association Française du Conseil des Communes et Régions d’Europe: Nos membres: Nos activités: Annuaire des villes jumelées. In: AFCCRE.org. Abgerufen am 15. März 2021 (französisch).