Paul-Gerhardt-Kirche (Berlin-Schöneberg)
Die Paul-Gerhardt-Kirche ist ein evangelisches Kirchengebäude an der Hauptstraße 47 in Berlin-Schöneberg. Sie steht direkt neben der barocken Dorfkirche Schöneberg und bildet mit weiteren Gemeindebauten ein Bauensemble, das bis zur katholischen St.-Norbert-Kirche führt und so einen Durchgang zur Dominicusstraße herstellt.
Geschichte
Die ursprüngliche Kirche wurde vom Architekten Richard Schultze entworfen und war eine der wenigen reinen Jugendstilkirchen in Berlin.[1] Aufgrund ihres markanten runden Turmes verpasste ihr der Volksmund den Namen „Thermoskanne“. Die Bildhauerarbeiten führte der Künstler Robert Schirmer aus Berlin aus. Über eine großzügige Freitreppenanlage gelangte man von der Hauptstraße zum Hauptportal im Turmschaft. Ein halbrunder Vorraum öffnete den Weg ins einschiffige Kircheninnere, das von einer Apsis abgeschlossen wurde, in dem sich der Altar befand. An der Hauptstraße verband eine Kolonnade die Kirche mit der Dorfkirche Schöneberg.
Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, die massiven Grundmauern blieben auch noch lange nach dem Krieg erhalten. Der Turm hatte seinen Kuppelhelm verloren, blieb jedoch ansonsten intakt und bestimmte noch bis in die späten 1950er Jahre die Silhouette von Schöneberg.
Die Paul-Gerhardt-Kirche entstand in den Jahren 1958 bis 1962 neu nach Entwürfen von Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch als Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Kirche und steht seit 1995 unter Denkmalschutz.
Orgel
Bei der Orgel handelt es sich um ein Werk der niederländischen Firma Flentrop Orgelbouw aus dem Jahr 1965.
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- Koppeln: I/II, III/II, I/P, II/P, III/P
- Spielhilfen: 5 freie Kombinationen
Weblinks
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- Eintrag im Werkverzeichnis der Architekten Fehling+Gogel
- Porträt der Kirche als ‚Denkmal des Monats Januar 2013‘ des Bezirks Tempelhof-Schöneberg
- 013. Berliner Architekturwelt 13/1911, H. 11, S. 421–462
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 28′ 58,7″ N, 13° 20′ 56″ O