Radschinmühle
Radschinmühle Stadt Neustadt an der Waldnaab Koordinaten: 49° 44′ 24″ N, 12° 9′ 59″ O
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Höhe: | 406 m ü. NN |
Postleitzahl: | 92660 |
Vorwahl: | 09602 |
Radschinmühle
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Radschinmühle ist ein Stadtteil der Kreisstadt Neustadt an der Waldnaab im gleichnamigen Landkreis des bayerischen Regierungsbezirks Oberpfalz.
Geographische Lage
Der Gemeindeteil Radschinmühle befindet sich am Fuß des 446 m hohen Mühlberges auf dem Westufer der Waldnaab. Er liegt am nordwestlichen Stadtrand von Neustadt. Radschinmühle liegt an der Kreisstraße Richtung Mühlberg und Denkenreuth. 850 m westlich von Radschinmühle verläuft die Bundesautobahn 93. Von der Autobahn zweigt die Staatsstraße 2172 ab und unterquert nördlich von Radschinmühle den Mühlberg im Mühlbergtunnel.[1]
Ortsname
Radschienen war die Bezeichnung für Roheisen aus dem Wagenreifen hergestellt wurde. Eine andere Namenserklärung bezieht sich auf Hradčin, was eine Bezeichnung für den Prager Burgberg ist.[2] Hrad ist das tschechische Wort für Burg, Schloss.
Geschichte
Im Zinsregister von 1514 wird die Radschinmühle mit einem Zins von 5 Gulden zu Walburgis und Michaelis erwähnt.[2] Im Jahre 1817 hatte Radschinmühle 4 Einwohner und ein Wohngebäude und 1861 dann 3 Einwohner.[2]
Der Bach, der die Radschinmühle betreibt, wurde Goldbach oder auch Perlbach genannt und bereits 1548 erwähnt, heute: Rabenbach. In diesem Bach wurden Perlen gezüchtet, deren hoher Wert den Namen Goldbach erklärt. Gold wurde in dem Bach nicht gefunden.[3]
Sehenswürdigkeiten
- 500 m von der Radschinmühle auf dem Mühlberg befindet sich die Wallfahrtskirche Mutter Anna von 1521, in deren unmittelbarer Nähe eine mittelalterliche Burg stand.
- Bei der Radschinmühle befindet sich ein denkmalgeschützter Bildstock aus dem 18. Jahrhundert.[4]
Literatur
Heinrich Ascherl: Geschichte der Stadt und Herrschaft Neustadt a.d. Waldnaab. 1982.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Radschinmühle bei Bayernatlas. Abgerufen am 12. August 2019.
- ↑ a b c Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 47: Neustadt an der Waldnaab, Weiden, S. 311, 373, 444
- ↑ Heinrich Ascherl: Geschichte der Stadt und Herrschaft Neustadt a.d. Waldnaab., Herausgeber: Stadt Neustadt a. d. Waldnaab, 1982, S. 200, 232–234, 313
- ↑ Neustadt a.d.Waldnaab Baudenkmäler bei Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege. Abgerufen am 13. August 2019.