Schyschaky

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Schyschaky
Шишаки
Wappen von Schyschaky
Schyschaky (Ukraine)
Schyschaky
Basisdaten
Oblast: Oblast Poltawa
Rajon: Rajon Schyschaky
Höhe: keine Angabe
Fläche: 10,29 km²
Einwohner: 5.252 (2004)
Bevölkerungsdichte: 510 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 38000
Vorwahl: +380 5352
Geographische Lage: 49° 53′ N, 34° 0′ OKoordinaten: 49° 52′ 47″ N, 34° 0′ 0″ O
KOATUU: 5325755100
Verwaltungsgliederung: 1 Siedlung städtischen Typs, 8 Dörfer
Bürgermeister: Wassyl Mahda
Adresse: вул. Комсомольська 2
38000 смт. Шишаки
Statistische Informationen
Schyschaky (Oblast Poltawa)
Schyschaky
i1

Schyschaky (ukrainisch

Шишаки

; russisch

Schischaki

) ist eine Siedlung städtischen Typs in der zentralukrainischen Oblast Poltawa am linken Ufer des Flusses Psel. Sie ist Rajonzentrum des gleichnamigen Rajons und gliedert sich neben der Siedlung noch in die acht Dörfer Babytschi/Бабичі, Wyschnewe/Вишневе, Hryhoriwschtschyna/Григорівщина, Lehejdy/Легейди, Towste/Товсте, Chwoschtschowe/Хвощове, Chodosycha/Ходосиха und Tschernyschiwka/Чернишівка.

Geschichte

Schyschaky wurde erstmals 1399 urkundlich erwähnt. 1673 erhielt der Ort ein Wappen. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten etwa 3.500 Menschen in dem Ort, welcher damals über zwei Kirchen und drei Schulen verfügte. In dieser Zeit fand wöchentlich ein Markt und jährlich vier Jahrmärkte statt. 1984 wohnten 5.100 Einwohner in Schyschaky.

Infrastruktur und Wirtschaft

Wirtschaftlich liegt der Schwerpunkt auf der Nahrungsmittelindustrie, insbesondere auf der Käse- und Mineralwasserproduktion. Der Ort verfügt über eine Musikschule und ein Heimatkundemuseum. Die nächste Eisenbahnstation befindet sich im zwölf Kilometer entfernten Dorf Jaresky.

Persönlichkeiten

  • Geburtsort des ukrainischen Mathematikers Jurij Oleksijowytsch Mytropolskyj (1917–2008)
  • Geburtsort des ukrainischen Agronoms und Politikers Kyrylo Osmak (1890–1960)
  • Während der deutschen Besatzungszeit wurde im Jahr 1943 die russische Dichterin und Dramaturgin Wera Fjodorowna Panowa (1905–1973) in den Ort umgesiedelt, in welchem sie bis zur Befreiung des Gebietes durch die Sowjetarmee blieb.

Weblinks