Segun Toriola

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Segun Moses Toriola)

Segun Toriola (* 18. September 1974 in Ilorin) ist ein nigerianischer Tischtennisspieler. Er nahm von 1992 bis 2016 an sieben Olympischen Spielen und zwischen 1991 und 2017 an 19 Weltmeisterschaften teil.

Werdegang

Segun Toriola hat noch acht Brüder, er ist der jüngste. Angeleitet von seinem Vater und einem Bruder, die auch Tischtennis spielen, begann er als Fünfjähriger mit dem Tischtennisspielen.[1]

Segun Toriola war lange Jahre der erfolgreichste Tischtennisspieler Afrikas. Er gewann von 1995 bis 2007 alle vier Einzel- und Doppelwettbewerbe bei den African Games, ein Turnier, welches alle vier Jahre ausgetragen wird. Dazu kommen noch zwei Titelgewinne im Mixed und vier Siege mit der nigerianischen Mannschaft. Bei den Commonwealth Games siegte er 2002 im Einzel und 2006 im Doppel mit Monday Merotohun.

Von 1991 bis 2015 wurde er 17-mal für Weltmeisterschaften nominiert. Hier kam er jedoch nie in die Nähe von Medaillenrängen. Sechsmal qualifizierte er sich für die Teilnahme an olympischen Spielen, erstmals 1992 in Barcelona und zuletzt 2012 in London. Auch hier schied er stets frühzeitig aus. Achtungserfolge waren 2008 seine Siege gegen Jean-Michel Saive (Belgien) und João Monteiro (Portugal). Auch bei den Olympischen Spielen 2016 ist er startberechtigt. Damit ist er der bisher (2016) einzige Sportler aus Afrika, der siebenmal bei Olympia vertreten war.[1]

Aktuell (2016) spielt Segun Toriola mit dem französischen Verein Argentan Bayard in der zweiten Liga. Sein bester Weltranglistenposition ist Platz 56 im Dezember 2008.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[2]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
NGR African Championship 2002 Bizerte TUN Gold Silber Gold 2
NGR African Championship 1998 Port Louis MRI Gold Halbfinale
NGR African Championship 1994 Kairo EGY Silber Gold 1
NGR African Championship 1992 Lagos NGR Silber Gold Gold 1
NGR African Cup 2009 Rabat MAR 4. Platz
NGR African Cup 2008 Brazzaville CGO Platz 1
NGR African Cup 2002 Johannesburg RSA 3. Platz
NGR African games 2011 Maputo MOZ 5. Platz Halbfinale Gold 2
NGR African games 2007 Algeria ALG Gold Gold 2
NGR African games 2003 Abuja NGR Gold Gold Silber 1
NGR African games 1999 Johannesburg RSA Gold Gold Gold 1
NGR African games 1995 Harare ZIM Gold Gold Silber 1
NGR African games 1991 Kairo EGY Viertelfinale Halbfinale 1
NGR Commonwealth Meistersch. 2001 New Delhi IND Halbfinale 1
NGR Commonwealth Meistersch. 1995 Singapur SIN Silber
NGR Commonwealth Spiele 2006 Melbourne AUS 3. Platz Gold
NGR Commonwealth Spiele 2002 Manchester ENG Gold
NGR Olympische Spiele 2016 Rio de Janeiro BRA letzte 48
NGR Olympische Spiele 2012 London ENG letzte 128
NGR Olympische Spiele 2008 Peking CHN letzte 32 9
NGR Olympische Spiele 2004 Athen GRE letzte 64 letzte 64
NGR Olympische Spiele 2000 Sydney AUS sofort ausgesch. sofort ausgesch.
NGR Olympische Spiele 1996 Atlanta USA sofort ausgesch. sofort ausgesch.
NGR Olympische Spiele 1992 Barcelona ESP keine Teiln. sofort ausgesch.
NGR Pro Tour 2014 Lagos NGR Viertelfinale
NGR Pro Tour 2010 Kuwait City KUW letzte 64 letzte 16
NGR Pro Tour 2010 Doha QAT letzte 64
NGR Pro Tour 2009 Bremen GER letzte 64
NGR Pro Tour 2008 Berlin GER letzte 16
NGR Pro Tour 2006 Bayreuth GER letzte 64
NGR Pro Tour 2002 Eindhoven NED letzte 32
NGR Pro Tour 2001 Rotterdam NED letzte 64
NGR Pro Tour 2001 Chatham ENG Rd 1
NGR Pro Tour 1997 Lyon FRA letzte 16
NGR Weltmeisterschaft 2017 Düsseldorf GER letzte 128 letzte 32 letzte 64
NGR Weltmeisterschaft 2016 Kuala Lumpur MAS 29–32
NGR Weltmeisterschaft 2015 Suzhou CHN letzte 128 letzte 128
NGR Weltmeisterschaft 2014 Tokio JPN 29
NGR Weltmeisterschaft 2012 Dortmund GER 32
NGR Weltmeisterschaft 2011 Rotterdam NED Qual. Scratched Scratc.Main
NGR Weltmeisterschaft 2010 Moskau RUS 31
NGR Weltmeisterschaft 2009 Yokohama JPN letzte 128
NGR Weltmeisterschaft 2008 Guangzhou CHN 35
NGR Weltmeisterschaft 2007 Zagreb HRV letzte 64 letzte 64 letzte 128
NGR Weltmeisterschaft 2006 Bremen GER 38
NGR Weltmeisterschaft 2005 Shanghai CHN letzte 64 letzte 64 Scratched
NGR Weltmeisterschaft 2004 Doha QAT 27
NGR Weltmeisterschaft 2003 Paris FRA letzte 128 letzte 32 Qual
NGR Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN letzte 64 letzte 64 letzte 128 27
NGR Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS 41
NGR Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED letzte 128 letzte 128 letzte 64
NGR Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN Qual Qual Qual 28
NGR Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN Qual letzte 32 letzte 128 23
NGR World Cup 2008 Lüttich BEL 9.–12. Platz
NGR World Cup 2002 Jinan CHN 13.–16. Platz
NGR World Cup 1999 Xiaolan CHN 13.–16. Platz
NGR World Cup 1996 Nimes FRA 13.–16. Platz
NGR WTC-World Team Cup 1994 Nimes FRA 13
NGR WTC-World Team Cup 1991 Barcelona ESP 13

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b OLYMPIA: Afrikas Legende Segun Toriola zum siebten Mal qualifiziert! (abgerufen am 3. August 2016)
  2. Segun Toriola Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 3. August 2016)