Thomas Stellmach

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Thomas Stellmach (* 1965 in Straubing) ist Trickfilmregisseur, Produzent, Autor und Animator. Für seine Independent-Produktionen erhielt er neben etwa 50 internationalen Auszeichnungen 1997 den Oscar der Academy of Motion Picture Arts and Sciences für den Stop-Motion Film Quest, der 1996 im Rahmen des Trickfilmfestival Stuttgart bereits mit dem SDR-Publikumspreis, dem heutigen SWR-Publikumspreis prämiert wurde. Außerdem nahm er mit den Filmen Ätsch und Gulp an der Werkstatt für junge Filmer (heute Werkstatt der Jungen Filmszene) teil.

Er studierte Animation bei dem Trickfilmkünstler und Professor Paul Driessen an der Kunsthochschule Kassel. Nach seinem künstlerischen Hochschulabschluss gründete er 2000 mit zwei Partnern das Trickstudio Lichthof – Film & Animation in Kassel und produzierte bis 2008 für Fernsehen und Werbung. 2009 hat Stellmach seinen Firmenanteil abgegeben und konzentriert sich seither wieder auf künstlerische Projekte. Die Produktionen umfassen Computeranimation, Stop-Motion, Zeichentrick und Pixilation. In seinem neuesten animierten abstrakten Experimentalfilm Virtuos Virtuell visualisierte er zusammen mit seiner Regie-Partnerin und Künstlerin Maja Oschmann die Ouvertüre zur Oper Der Alchymist von Louis Spohr mit schwarzer Tusche sowie in Stereoskopie. Die 3D-Fassung des Films ist seit 2013 in die Dauerausstellung des Spohr Museums integriert. Im gleichen Jahr erschien der Film auch auf DVD.

Stellmach ist Jurymitglied auf Festivals und hält Workshops an folgenden Schulen und Institutionen:

Filmografie

Bei den folgenden Filmen war Stellmach als Autor, Regisseur, Animator und Produzent tätig, sofern nichts Abweichendes bei den jeweiligen Filmtiteln erwähnt wird.

Vor dem Studium
  • 1982: Domino Play, 5 min, Stop-Motion
  • 1984: Plastilin, 5 min, Plastilintrick
  • 1984: Wettkampf ohne Sieger, 12 min, Stop-Motion
  • 1985: Das große Labyrinth, 5 min, Stop-Motion
  • 1985: Das letzte Blatt, 6 min, Stop-Motion
  • 1986: Rom und Jul, 14 min, Stop-Motion
  • 1986: Lasst mich auch leben, 6 min, Stop-Motion
  • 1987: Weiss (Bewerbungsfilm für das Studium), 11 min, Stop-Motion
Während des Studiums
  • 1988: Ätsch, 2 min, Zeichentrick
  • 1988: Gulp, 3 min, Experimentalfilm / Realfilm, (Schauspieler: T. Stellmach; Idee, Regie, Animation, Produktion: Mark Feuerstake)
  • 1990: Unkraut, 5 min, Zeichentrick
  • 1994: Filmladen-Trailer, 2:15 min Pixilation, Kunde: Filmladen Kassel
  • 1994: Small Talk, 5 min, Pixilation, (Animation: Studenten der Kunsthochschule Kassel)
  • 1994: Old Super Lady, 0:30 min, Zeichentrick, Kunde: MTV-Europe
  • 1995: 100 Jahre Kino, 3 min, Zeichentrick, (Idee, Regie, Animation, Produktion: Studenten der Kunsthochschule Kassel)
  • 1996: Quest, 11 min, Stop-Motion, (Regie: Tyron Montgomery)
  • 1998: Lebenshilfe Spot, 0:30 min, Zeichentrick, (Idee, Regie, Animation: Monika Stellmach), Kunde: Lebenshilfe e.V.
  • 2000: Chicken Kiev (Abschlussfilm), 9 min, Zeichentrick
Nach dem Studium
  • 2001: MTV-Idents, Zeichentrick / Computeranimation, (Idee, Regie, Animation, Produktion: Lichthof, Film & Animation), Kunde: MTV-Deutschland
  • 2002: Dreamland, Musikvideo mit surrealen Bildkompositionen nach einer Musik von DJ Ross, (Animation, Produktion: Lichthof, Film & Animation), Kunde: Polydor
  • 2002: Logo, TV-Intro und Trenner für die Kindernachrichtensendung, Zeichentrick, (Animation, Produktion: Lichthof, Film & Animation), Kunde: ZDF / KI.KA
  • 2002: Der Tag, an dem ich Papa war (TV-Spielfilm), Tricksequenzen mit Computeranimation, (Animation, Produktion: Lichthof, Film & Animation), Kunde: Bavaria Film
  • 2002–2008: diverse Werbespots, Stop-Motion / Zeichentrick / Computeranimation, (Regie, Animation, Produktion: Lichthof, Film & Animation), Kunden: Wrigley / BBDO-Düsseldorf, Premiere / Goldammer, LBS / BBDO-Berlin, Lindt & Sprüngli / FCB Wilkens
  • 2013: Virtuos Virtuell, 7:22 min, animierter Experimentalfilm, Tusche auf Papier, Glas und in Wasser, (Regie-Partnerin: Maja Oschmann)

Weblinks