Naoki Sanjūgo

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Naoki Sanjūgo, frühe 30er

Naoki Sanjūgo (japanisch 直木 三十五, bürgerlicher Name: Uemura Sōichi (

植村 宗一

); * 12. Februar 1891 in Andōji-machi, Minami-ku (heute: Chūō-ku), Osaka[1]; † 24. Februar 1934 in der Präfektur Tokio) war ein japanischer Schriftsteller.

Leben

Naoki studierte englische Literatur an der Waseda-Universität in Tokio, ohne jedoch einen Abschluss zu erlangen. Nach gescheiterten Versuchen, sich als Verleger selbstständig zu machen, kehrte er nach dem Kantō-Erdbeben von 1923 nach Osaka zurück. Hier arbeitete er für das Verlagshaus Platon als Herausgeber des Monatsmagazins Kuraku (

苦楽

). In dieser Zeit entstanden seine ersten literarischen Werke. 1927 kehrte er nach Tokio zurück, um sich ganz auf seine schriftstellerische Tätigkeit zu konzentrieren. Sein historischer Roman Yui Kongen Taisakki (

由比根元大殺記

) erschien 1929 in Fortsetzungen in einer Wochenzeitschrift, und mit Nangoku Taiheiki (

南国太平記

) etablierte er sich als Autor von populärer unterhaltender Literatur. Zwischen dem 31. und 35 Lebensjahr wechselte Naoki mehrmals seinen Künstlernamen, u. a. veröffentlichte er kritische Artikel unter dem Namen Sanju-ichi. Neben historischen Romanen wie Araki Mataemon (

荒木又右衛門

) und Odoriko Gyōjōki (

踊子行状記

) schrieb er auch Biographien historischer Figuren wie Kusunoki Masashige, Ashikaga Takauji und Genkurō Yoshitsune.

Nach Naokis Tod stiftete Kikuchi Kan 1935 den Naoki-Preis. Dieser neben dem Akutagawa-Preis bedeutendste Literaturpreis wird an Nachwuchsautoren auf dem Gebiet der populären Unterhaltungsliteratur vergeben.

Werk (Auswahl)

  • Fashizumu sengen (
    ファシズム宣言
    )
    • dt. Bekenntnis zum Faschismus, übersetzt von Bettina Gildenhard, in: hon'yaku. Heidelberger Werkstattberichte zum Übersetzen Japanisch-Deutsch, Heft 3 / März 2001, Japanologisches Seminar der Universität Heidelberg, S. 30–38

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Naoki Sanjūgo. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1049.

Quellen

  1. 7 直木 三十五文学碑
    .
    (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Osaka, 20. November 2009, ehemals im Original; abgerufen am 28. Mai 2010 (japanisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.city.osaka.lg.jp (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.