Sternschnuppe (Musikprojekt)
Sternschnuppe | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Deutschland |
Genre(s) | Kindermusik |
Gründung | 1993 |
Website | sternschnuppe-kinderlieder.de |
Gründungsmitglieder | |
Gesang |
Margit Sarholz |
Gitarre, Gesang |
Werner Meier |
Sternschnuppe ist der Name eines 1993 gegründeten Kinderliedermusikprojekts von Werner Meier und Margit Sarholz. Bis 2017 hat das Künstlerduo 26 CDs veröffentlicht und drei Musicals geschrieben.
Beteiligte Personen
Werner Meier und Margit Sarholz
Werner Meier (* 24. Mai 1953 in Reichertsheim) wurde als das siebte von acht Kindern einer Bauernfamilie geboren. Meier besuchte das Gymnasium Gars und erwarb dort die allgemeine Hochschulreife. Anschließend studierte Meier Sozialpädagogik und schloss das Studium mit der Diplomarbeit ab. Er spielte, neben dem Studium, in verschiedenen Bands Gitarre und schrieb sein erstes Kabarettprogramm aus den Randnotizen seiner Diplomarbeit. Nach dem Abschluss des Studiums trat Meier auch mit zunehmendem Erfolg als Kabarettist auf. Neben der Arbeit bei den Sternschnuppen und als Kabarettist schreibt Meier auch Theaterstücke, so zum Beispiel Mir san mir – Ein starkes Stück Bayern für das Theater Ingolstadt.[1]
Margit Sarholz (* 31. Januar 1959 in Nassau an der Lahn) gründete 1986 das Kindertheater Sternschnuppe und schrieb für dieses Theaterstücke und stand selbst auf der Bühne. Meier und Sarholz leben seit mehr als 30 Jahren zusammen und haben eine gemeinsame Tochter.[2]
Live- und Studiomusiker
Meier und Sarholz werden auf ihren Tourneen von einer Liveband begleitet, bestehend aus den Musikern Wolfgang Lohmeier und Csaba Schmitz (Schlagzeug, Percussion), Knud Mensing (E-Gitarre, Akkordeon), Christof von Haniel und Andreas Sterr (Keyboard) sowie Joe Warrlich (Bass). Im Studio wird das Projekt von Gastmusikern wie der Geigerin Martina Eisenreich, der Harfenistin Evelyn Huber und Mulo Francel am Saxophon unterstützt. Die CDs werden außerdem auch immer mit Kindern eingesungen.
Bandgeschichte
Sarholz spielte und schrieb Anfang der 1990er für das Kindertheater Sternschnuppe, das sie 1986 gegründet hatte. Mit ihrem Lebensgefährten Werner Meier textete und komponierte sie 1993 erste gemeinsame Lieder. Noch im selben Jahr erschien die erste CD Taxi Maxi des neu gegründeten Sternschnuppe-Projekts. Die zweite CD Die Brez’n-Beißer-Bande erschien wie die erste CD im Patmos-Verlag. Die dritte CD wurde dann beim 1997 von Sarholz und Meier gegründeten Sternschnuppe-Verlag veröffentlicht. Das Künstlerduo hat bis 2011 drei Musicals geschrieben und auf die Bühne gebracht. Die Musicals Die Kuh, die wollt ins Kino gehn und Ritterland erlebten ihre Uraufführung jeweils am Theater Ingolstadt und stehen seitdem auf dem Spielplan des Münchner Lustspielhauses.[3] Das Musical Ristorante Allegro wurde im Oktober 2011 in München uraufgeführt. Sarholz und Meier arbeiten bei diesem Stück mit den Münchner Philharmonikern zusammen. Dirigiert wird das Musical von Ludwig Wicki.[4] 2018 feiert das Künstler-Duo Margit Sarholz und Werner Meier 25 Jahre Sternschnuppe Kinderlieder.[5]
Auf Tournee gehen Sarholz und Meier entweder zu zweit, wobei Meier an der Gitarre die musikalische Gestaltung übernimmt, oder mit ihrer Liveband. Die Tourneen beschränken sich größtenteils auf den süddeutschen Raum.
Stil
Meier und Sarholz bedienen sich in ihren Kompositionen von Lied zu Lied bei verschiedenen Musikrichtungen. Das Sternschnuppeprojekt spielt Tango, Rap, Salsa, Reggae, Jazz und Walzer ebenso wie traditionelle bayerische Volksmusik. Die Sprache ist zumeist oberbayerisch gefärbt, manche Lieder sind vollständig im oberbayerischen Dialekt gesungen, wie zum Beispiel Die Kuh, die wollt ins Kino gehn. Die Musiker greifen bei der Produktion gerne auf kleine Hörspiele zurück, gesprochen von Sarholz, Meier und den Kindern im Studio. Die Hörspiele haben eine Länge von 20 bis circa 60 Sekunden und bereiten auf das folgende Lied vor oder beziehen sich auf das Grundthema der CD.
Auszeichnungen
Die Schlaflieder-CD Nina Nana wurde im Jahr 2001 mit dem Medienpreis Leopold ausgezeichnet.[6] Im Dezember 2009 kürte das Institut für angewandte Kindermedienforschung an der Hochschule der Medien in Stuttgart die Produktion Wer hat die Kokosnuss geklaut? zur CD des Monats. Im September 2011 gewann das Sternschnuppe-Kinderliederprojekt zum zweiten Mal den Leopold, diesmal für die CD Wer hat die Kokosnuss geklaut?.[7]
Veröffentlichungen
- 1993: Taxi Maxi
- 1995: Die Brezn-Beißer-Bande
- 1997: Tiger-Rap & Gummi-Twist
- 1998: Ritterland
- 1998: Winterlieder
- 2000: Sommerlieder
- 2000: Nina Nana. Schlaflieder aus aller Welt, 1. Reise
- 2001: LaLeLu. Schlaflieder aus aller Welt, 2. Reise
- 2001: Alles Gute!
- 2002: Mmh! Leckere Lieder & gerapte Rezepte
- 2003: Schlawuzi
- 2003: Die bayerische Vogelhochzeit (in Kooperation mit Rolf Zuckowski)
- 2003: So eine Gaudi! (mit Rolf Zuckowski)
- 2004: Auf der Mauer, auf der Lauer
- 2005: Ein Kühlschrank ging spazieren
- 2006: Die Kuh, die wollt ins Kino gehn
- 2007: Zehn Wünsche frei!
- 2008: Oh Tannenbaum
- 2009: Wer hat die Kokosnuss geklaut?
- 2010: Ich will tanzen!
- 2012: Ristorante Allegro
- 2012: Töff töff töff... die Eisenbahn
- 2013: Herbstlieder
- 2014: Lustige Tierlieder
- 2015: Bayerische Kinderlieder: Drunt in der greana Au
- 2016: Lustige Hits für Schulkinder
- 2017: Frühlingslieder
- 2018: Bayerische Winter- und Weihnachtslieder
Weblinks
- sternschnuppe-kinderlieder.de, offizielle Website Sternschnuppe Kinderlieder
- https://www.kinder-musicals.bayern/, offizielle Website Sternschnuppe Kinder-Musicals
Einzelnachweise
- ↑ Über mich auf wernermeier.com, abgerufen am 27. September 2011.
- ↑ Fragen an Werner Meier auf wernermeier.com, abgerufen am 27. September 2011.
- ↑ Familien-Musical Die Kuh, die wollt ins Kino gehn auf kinder-musicals.bayern, abgerufen am 24. April 2018.
- ↑ Familien-Musical Ristorante Allegro auf kinder-musicals.bayern, abgerufen am 24. April 2018.
- ↑ 25 Jahre Sternschnuppe Kinderlieder aus der BR-Mediathek, abgerufen am 24. April 2018.
- ↑ Nina Nana – Leopold 2001 auf musikschulen.de, abgerufen am 28. September 2011.
- ↑ Leopold-Gewinnerliste 2011, abgerufen am 8. November 2012.