Wilhelm Knoblauch
Wilhelm Karl Friedrich Knoblauch (* 23. Januar 1874 in Ilversgehofen; † 24. November 1939 in Wolfratshausen) war ein hessischer Politiker (SPD Hessen) und Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik.
Familie
Wilhelm Knoblauch war der Sohn von Wilhelm Knoblauch und Emilie Knoblauch geborene Eberhardt. Wilhelm Knoblauch heiratete am 3. Oktober 1898 Emelie Luise Adelheid Georgina geborene Emmerich.
Ausbildung und Beruf
Wilhelm Knoblauch arbeitete bis 1907 als Schriftsetzergehilfe. Er wurde Bezirksvorsitzender des Verbandes der Deutschen Buchdrucker (VdDB). 1906 bis 1908 war er Vorsitzender des Gewerkschaftskartells in Darmstadt. Von August 1907 bis Januar 1923 arbeitete er als Redakteur des Hessischen Volksfreunds in Darmstadt. Wilhelm Knoblauch wurde 1914 Bezirksvorsitzender des Buchdruckerverbands und 1919 Vorsitzender der OKK-Darmstadt. Von Februar 1923 bis 1928 war er Geschäftsführer des Landesverbands Hessen/ Hessen-Nassau des Hauptverbands deutscher Krankenkassen mit Sitz in Darmstadt und 1928 bis April 1933 Geschäftsführer des Landesverbands Bayern mit Sitz in Nürnberg. Seit 1932 war er in München, seit 1934 in Wolfratshausen wohnhaft.
Politik
In der Novemberrevolution wurde er im November 1918 Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrats in Darmstadt und von diesem im Dezember 1918 als Delegierter zum 1. Rätekongress in Berlin abgesandt. Dezember 1918 bis April 1919 war er Mitglied des Zentralrats der deutschen sozialistischen Republik in Berlin
1919 bis 1921 war er Landtagsabgeordneter.
Literatur
- Gerhard Beier: Arbeiterbewegung in Hessen. Zur Geschichte der hessischen Arbeiterbewegung durch einhundertfünfzig Jahre (1834–1984). Insel, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-458-14213-4, S. 466.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 217.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 451.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 154–155.
Weblinks
- Biografie von Wilhelm Knoblauch. In: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)
- Knoblauch, Wilhelm Karl Friedrich. Hessische Biografie. (Stand: 10. November 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Knoblauch, Wilhelm |
ALTERNATIVNAMEN | Knoblauch, Wilhelm Karl Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | hessischer Politiker (SPD Hessen), Landtagsabgeordneter Volksstaat Hessen |
GEBURTSDATUM | 23. Januar 1874 |
GEBURTSORT | Ilversgehofen |
STERBEDATUM | 24. November 1939 |
STERBEORT | Wolfratshausen |