Dietlikon
Dietlikon | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Bülach |
BFS-Nr.: | 0054 |
Postleitzahl: | 8305 Dietlikon 8600 Dübendorf |
UN/LOCODE: | CH DLK |
Koordinaten: | 689102 / 252833 |
Höhe: | 445 m ü. M. |
Höhenbereich: | 429–492 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,25 km²[2] |
Einwohner: | 7875 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 1853 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
26,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsidentin: | Edith Zuber (SVP) |
Website: | www.dietlikon.ch |
Dietlikon Reformierte Kirche und Fachwerkhaus | |
Lage der Gemeinde | |
Dietlikon (schweizerdeutsch: Dietlike[5]) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bülach des Kantons Zürich in der Schweiz. Sie ist nicht zu verwechseln mit der fast homophonen zürcherischen Gemeinde Dietikon im gleichnamigen Bezirk westlich der Stadt Zürich.
Wappen
- In Blau ein goldener sechszackiger Stern
Geographie
Ortsgliederung
Dietlikon ist durch die Strasse Schwamendingen–Effretikon (Winterthurerstrasse / Zürcherstrasse) und die 1855 eröffnete NOB-Stammstrecke Oerlikon–Winterthur in drei Teile gespalten, im nördlichen Teil liegt der idyllische Dorfkern mit vielen Grünflächen, der mittlere Teil weist eine ähnliche Charakteristik, mit einem Rest Industrie im Westen auf, im südlichen Teil befindet sich das Industriequartier, das noch ein weiteres Mal von der Autobahn durchschnitten wird.
Die Nachbargemeinden sind von Westen aus im Uhrzeigersinn Wallisellen, Kloten und Bassersdorf im Bezirk Bülach, sowie Wangen-Brüttisellen und Dübendorf im Bezirk Uster.
Geschichte
Dietlikon war früher eine alemannische Siedlung. Als Gründer gilt der damalige Sippenführer Dietilo (andere Schreibweisen: Dietelo, Dieto), übersetzt «Sohn des Volkes». Im Jahre 1124 erscheint der Name erstmals als «Dietlinchoven».
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1467 | 115 |
1634 | 137 |
1771 | 482 |
1880 | 386 |
1900 | 565 |
1950 | 1205 |
1970 | 4381 |
1980 | 5400 |
2000 | 6281 |
Dietlikon hat 7'553 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)[6], 3 Schulen, 4 Kindergärten.
Wirtschaft
Im Industriequartier haben sich viele Grossverteiler und Fachmärkte angesiedelt: IKEA, Livique/Lumimart, Coop Megastore, Athleticum, Jumbo Maximo, Bruno Piatti Küchen, Conrad, MagicX, Dosenbach-Ochsner, Vögele, Media Markt, der grösste Qualipet, der grösste Toys'R'Us und das grösste Multiplex-Kino Pathé des Kantons Zürich. Dietlikon ist Sitz der Häuselmann Holding und Hauptsitz der Implenia AG.
Verkehr
Dietlikon ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erschlossen.
Eisenbahn
Die S3, S8 und S19 der Zürcher S-Bahn fahren von Zürich Hauptbahnhof zum Bahnhof Dietlikon, direkt im Dorfzentrum.
Es gibt direkte Verbindungen nach Winterthur via Effretikon, nach Wetzikon via Pfäffikon und nach Zürich HB via Oerlikon oder Stadelhofen, und weiter nach Bülach (in der Hauptverkehrszeit). Es gibt keine direkten Verbindungen zum Flughafen oder nach Aarau sowie Rapperswil.
S 3 (Bülach –) Hardbrücke – Zürich HB – Stadelhofen – Effretikon – Wetzikon
S 8 Winterthur – Wallisellen – Zürich HB – Thalwil – Pfäffikon SZ
S 19 (Koblenz – Baden –) Dietikon – Zürich HB – Wallisellen – Effretikon (– Pfäffikon ZH)
Zukunft
Zusammen mit dem Bau des Brüttener Tunnels ist geplant, den Bahnhof Dietlikon komplett umzubauen. Statt drei Gleisen soll der neue Bahnhof über 4 Gleise mit 2 Mittelperron verfügen.
Bus
Zwei Buslinien dienen tagsüber der Erschliessung des Industriegebiets und werden durch Bau- und Bewilligungsauflagen von einzelnen Fachmärkten subventioniert. Abends und sonntags stellt ein Bus auf Kosten des Pathé-Kinos die Verbindung mit dem Bahnhof Dübendorf sicher. Eine weitere Buslinie führt zum Flughafen Zürich-Kloten.
Strasse
Mit dem Auto erreicht man das Dorf von Zürich aus über die Autobahn 1/Autobahn 4 und die Hauptstrasse 1. Der Flughafen Zürich-Kloten ist etwa 6 Kilometer entfernt und mit dem Auto ebenfalls in ca. 7 bis 8 Minuten erreichbar.
Politik
Gemeindepräsidentin ist Edith Zuber (SVP)(Stand Dezember 2017). Neben zwei weiteren parteilosen Gemeinderäten sind die FDP, die SP und die SVP mit je einem Sitz vertreten. Präsident der RPK ist Beat Lüönd.
Sport
Die Damen des Unihockey-Clubs Dietlikon gewannen 2006 sowohl die Meisterschaft, als auch den Cup-Pokal. 7 Spielerinnen vom UHC Dietlikon wurden 2005 Weltmeister im Damen-Unihockey. Der Europacup und der Schweizer Meistertitel konnte in der Saison 2006/2008 gewonnen werden. In der Saison 2007/2008 wurde der UHC Dietlikon sowohl Europacupsieger, Schweizer Meister als auch Cupsieger.
Der Turnverein Dietlikon steht sowohl kantonal als auch national als erfolgreicher Club da.
Sehenswürdigkeiten
Das unter Denkmalschutz stehende Reformierte Kirchgemeindehaus aus dem Jahr 1777 in der Dorfstrasse 13 wurde 1978 umfassend restauriert, ebenso das ehemalige Schulhaus aus dem Jahr 1716.[7]
Persönlichkeiten
- Ernst Winkler (1907–1987), Geograph
- Gerhard Müller (1915–1985), Skiliftpionier, Erfinder des Aerobus
- Celestino Piatti (1922–2007), Schweizer Grafiker, Maler und Buchgestalter
Literatur
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1943. DNB 365803049.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Dietlikon
- Einwohnererhebung per 31.12.2014
- Ueli Müller: Dietlikon. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Heinz Gallmnn: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 668.
- ↑ Gemeinde Dietlikon: Zahlen und Fakten abgerufen am 19. Oktober 2017
- ↑ Zürcher Denkmalpflege: 9. Bericht 1977/78 I.Teil (Memento vom 15. November 2012 im Internet Archive), S. 34/35. Abgerufen am 14. September 2012