Überlebenslehrgang Spezialkräfte

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Der militärische Überlebenslehrgang Spezialkräfte, englisch Combat Survival Course (CSC), wurde am Ausbildungszentrum Spezielle Operationen (AusbZSpezlOp) in Pfullendorf durchgeführt und enthielt Verhaltensweisen für das Überleben und Durchschlagen nach der Flucht aus einer Gefangenschaft.

Es nahmen Soldaten internationaler Spezialeinheiten am Lehrgang teil. Die Ausbilder stammten teilweise aus verbündeten Nationen der NATO. Obligatorisch war der Kurs in der Bundeswehr in der Ausbildung zum Feldwebel in den Fallschirmspezialzügen (FschSpezZg) der Fallschirmjäger, Fernspäher, Kampfschwimmer und Teil des Auswahlverfahrens für das Kommando Spezialkräfte.[1]

Ziele der Ausbildung

Der Soldat sollte unter möglichst realistischen Bedingungen das Verhalten bei Befragungen erlernen. Gleichzeitig konnten die Soldaten der Feldnachrichtentruppe, die das Verhör führen, neue Befragungstechniken erproben und verfeinern. Der Soldat sollte sein Überleben in der Natur mit möglichst wenig dienstlich gelieferter Ausrüstung sicherstellen. Unbemerkte Flucht über große Distanzen in kürzester Zeit war ein Ziel des Lehrgangs.

Lehrgangsinhalte

Der Dienstplan ist Verschlusssache (VS). Jeder Teilnehmer unterschrieb zu Beginn der Ausbildung eine entsprechende Geheimhaltungserklärung.

Es fanden mehrere Durchschlageübungen statt, bei denen die Teilnehmer von Jagdkommandos verfolgt wurden. Die meisten Ausbildungen, insbesondere Verhöre, fanden unter ärztlicher sowie psychologischer Aufsicht statt. In der ersten Woche wurden vor allem theoretische Kenntnisse vermittelt. So wurde das Zusammenstellen einer behelfsmäßigen Ausrüstung aus provisorischen Hilfsmitteln gelehrt, die den Lehrgangsteilnehmer das „Überleben“ sichern sollte. Ab der zweiten Woche wurden die Teilnehmer mittels Schlafentzug, Hunger, Kälte und psychischem Druck in den Übungen an realistische Szenarien herangeführt.

Eine Übung bestand aus mehreren Phasen:

  • Isolationsphase
  • Befragung
  • Fluchtphase mit anschließender Durchschlageübung „Run“
  • Abschließende Befragung

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. siehe [1]