Quelltext der Seite Özcan Arkoç

{{Infobox Fußballspieler
| kurzname            = Özcan
| langname            = Özcan Arkoç
| bildname            = ABFRAGE_WIKIDATA
| bildunterschrift    = Özcan (1960er)
| geburtstag          = ABFRAGE_WIKIDATA
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| größe               = 182 cm
| jugendvereine_tabelle = 
{{Team-Station|1952–1954|Alpullu Şekerspor}}
{{Team-Station|1954–1956|Vefa Istanbul}}
| vereine_tabelle = 
{{Team-Station|1956–1958|[[Vefa Istanbul]]|42 (0)}}<!-- Quelle: Mackolik.com – bezieht sich nur auf Istanbuler Profi-Ligaspiele -->
{{Team-Station|1958–1962|[[Fenerbahçe Istanbul]]|78 (0)}}<!-- Quelle: Mackolik.com – bezieht sich auf Istanbuler und türkische Ligaspiele, ohne Meisterschaftsplayoffspiele -->
{{Team-Station|1962–1964|[[Beşiktaş Istanbul]]|54 (0)}}<!-- Quelle: Mackolik.com – bezieht sich auf türkische Ligaspiele, mit Meisterschaftsvorrunde und -finalrunde -->
{{Team-Station|1964–1967|[[FK Austria Wien]]<ref name="FKAustria-DB">siehe [[#Weblinks|Weblinks]] → ''Özcan Arkoc. Spielerübersicht. In: Austria-Archiv.at. Januar 2014, „+“ anklicken'': Saison 1964/65 – Staatsliga – E[insätze] 21; Saison 1965/66 – Nationalliga – E 20; Saison 1966/67 – Nationalliga – E 23 = 64 Ligaspiele</ref>|64 (0)}}
{{Team-Station|1967–1975|[[Hamburger SV]]|159 (0)}}
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{{Team-Station|1956–1958|[[Türkische Fußballnationalmannschaft (U-18-Junioren)|Türkei U18]]|13 (0)}}
{{Team-Station|1962     |Türkei U23|1 (0)}}<!-- zu der Zeit gab es keine Türkei U21; Ümit Milli Takim = Türkei U23 -->
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{{Team-Station|1958–1965|[[Türkische Fußballnationalmannschaft|Türkei]]|9 (0)}}
| trainer_tabelle = 
{{Team-Station|1975–1977|[[Hamburger SV#Zweite Mannschaft|Hamburger SV II]]}}<!-- Quelle: Literatur – HSV Live Magazin -->
{{Team-Station|1975–1977|Hamburger SV ([[Trainerassistent|Co-Trainer]])}}<!-- Quelle: Literatur – HSV Live Magazin -->
{{Team-Station|1977–1978|Hamburger SV}}
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{{Team-Station|19…–1983|Hamburger SV Jugend<ref name="HH-Abendblatt1983-01-10" />}}
{{Team-Station|1983–1984|[[Kocaelispor]]}}
{{Team-Station|1985–1987|[[TSV Hohenhorst]]}}
}}
'''Özcan „Ötschi“ Arkoç''' (* [[2. Oktober]] [[1939]] in [[Hayrabolu]], [[Tekirdağ (Provinz)|Provinz Tekirdağ]]; † [[17. Februar]] [[2021]] in [[Hamburg]];<ref name="tonline2021" /> in historischen Berichten und Chroniken auch '''Arkoc Özcan''' geschrieben)<ref name="HH-Abendblatt1978-10-22" /><ref name="Wormatia1979" /> war ein [[Türkei|türkischer]] [[Torwart|Fußballtorwart]] und [[Fußballtrainer|-trainer]].

Er gewann mit [[Fenerbahçe Istanbul]] historische Meisterschaften in der Türkei.<ref name="Cumhuriyet2021" /> Er war der erste und jüngste Stammtorwart, der die [[Süper Lig|Süper-Lig-Meisterschaft]] gewann. Er wechselte nach Stationen beim [[Beşiktaş Istanbul]] und [[FK Austria Wien]] 1967 zum [[Fußball-Bundesliga|deutschen Bundesligisten]] [[Hamburger SV]] (HSV).<ref name="11freunde-2021" /> Während seiner acht Jahre als Fußballtorwart in Hamburg wurde Özcan in drei Spielzeiten der Bundesliga vom [[Kicker-Sportmagazin]] zum „Topspieler“ des HSV bewertet und wurde historisch Premierenpokalsieger des [[DFL-Ligapokal|deutschen Ligapokals]].<ref name="HSV-Topspieler" /> Er zählt zu den Torwartlegenden der HSV-Vereinsgeschichte und des türkischen Fußballs.<ref name="tonline2021" /><ref name="11freunde-2021" /><ref name="ntv-2021" /><ref name="HSV-Arkoc-Tod" /><ref name="TFF-2021" /><ref name="YeniSafak2003">{{Internetquelle |autor=Taylan Uygur |url=https://www.yenisafak.com/arsiv/2003/aralik/05/tuygur.html |titel=Türkün Ayranı kabarınca … |titelerg=Artık öğrenin kaleciler doğar! |werk=yenisafak.com (Arşiv) |hrsg=[[Yeni Şafak]] |datum=2003-12-05 |abruf=2021-03-27 |sprache=tr |zitat=… Türk futbolunun en ünlü başarılı kalecileri, rahmetli Uçan Kaleci Cihat Arman, Berlin Panteri Turgay Şeren, Uçan Manda Özcan Arkoç, Kedi Kaleci Varol Ürkmez, Göztepe ve Milli Takımın unutulmaz file bekçisi rahmetli Ali Artuner başta olmak üzere yıldız kalecilerin hepsi 15-16 yaşlarında geçtikleri kalelerinde anında devleştiler …}}</ref> Durch seine Einsätze ging er mehrmals in die Geschichte der deutschen Bundesliga ein,<ref name="ntv-2021">{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/sport/fussball/Legendaerer-HSV-Keeper-Ozcan-Arkoc-ist-tot-article22369007.html |titel=Platz im Liga-Geschichtsbuch: Legendärer HSV-Keeper Özcan Arkoc ist tot |werk=n-tv.de |hrsg=[[n-tv]] Nachrichtenfernsehen GmbH |datum=2021-02-17 |abruf=2021-03-21}}<br />{{Internetquelle |url=https://aspetos.com/at/parten/global/virtuell/oezcan-arkoc |titel=Traueranzeige von Özcan Arkoç |titelerg=Özcan Arkoç zählt heute zu den Torhüter-Legenden des HSV |werk=aspetos.com |hrsg=Aspetos GmbH |datum=2021-02 |abruf=2021-03-27}}</ref> als erster türkischer Fußballtorwart, erster [[Auswechslung|Auswechselspieler]],<ref name="Spiegel2017" /> erster etablierter türkischer Fußballer<ref>{{Internetquelle |url=https://magazin.zenith.me/de/gesellschaft/t%C3%BCrkische-hsv-legende-%C3%B6zcan-arko%C3%A7-0 |titel=Uns-Ötschi |titelerg=Türkische HSV-Legende Özcan Arkoç |datum=2021-11-05 |abruf=2021-11-09 |sprache=de}}</ref> und erster türkischer Fußballtrainer.<ref name="DFB-2010">{{Literatur |Autor=Ralf Köttker |Titel=aktuell |Sammelwerk=Offizielles Programm des Deutschen Fußball-Bundes |Nummer=5/2010 |Verlag=[[Deutscher Fußball-Bund]] (DFB) |Ort=Frankfurt/Main |Datum= |Kapitel=„Berlin, Berlin, wir seh’n uns in Berlin!“; „Vom Bosporus in die Bundesliga: Türken im deutschen Profifußball“ |Seiten=33; 59–60 |Online=https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/DFB_aktuell_5_2010_01.pdf#page=58 |Format=PDF |KBytes=8800 |Abruf=2021-03-26 |Umfang=108}}</ref><ref name="HSV-Magazin-2019-S.65" />

== Leben ==
Özcan kam 1939 im [[Thrakien (Landschaft)|thrakischen]] [[Hayrabolu]] auf die Welt und wuchs dort auf.<ref name="11freunde-2021" /><ref name="Kimdir2020" /> Während seiner [[Jugend]]zeit begann er mit dem [[Fußball]]spielen und besuchte die [[Mittelschule]].<ref name="TarihDergi2021" /> Nach seinem [[Gymnasium]]-Abschluss erlernte er den Beruf des [[Schriftsetzer]]s.<ref name="11freunde-2021" />

Seit 1960 war er mit der türkischen [[Theater]]- und [[Filmschauspieler]]in Neriman Esen verheiratet.<ref name="TarihDergi2021">{{Internetquelle |autor=Ali Murat Hamarat |url=https://tarihdergi.com/aglari-tutan-adam-hem-turk-hem-alman/ |titel=Ağları tutan adam hem Türk hem Alman |titelerg=Efsane Futbolcu ve Teknik Direktör: Özcan Arkoç |werk=tarihdergi.com |hrsg=Kafa Grup Reklam ve Yayıncılık Sanayi ve Tic. Ltd. Şti |datum=2021-04 |abruf=2022-04-24 |sprache=tr}}</ref> Später war er neben seiner Fußball-Karriere in Hamburg temporär als [[Korrespondent]] für die türkische Tageszeitung [[Milliyet]] tätig und berichtete über den [[Fußball in Deutschland]] für die Türkei.<ref name="11freunde-2021" /> Daraufhin betrieb Özcan in den 1970er-Jahren gemeinsam mit seiner [[Ehefrau]] neben der Fußball-Karriere ein Restaurant mit Namen „Bei Özcan“ in der Grenzregion zwischen Hamburg und [[Schleswig-Holstein]], womit er als einer der ersten Hamburger Gastronomen [[Döner Kebab]] servierte.<ref name="Spiegel2017" /><ref name="HSV-Magazin-2019-S.66" /> Er war ein „sehr gut[er]“ Absolvent der [[Deutsche Sporthochschule Köln|Deutschen Sporthochschule Köln]] und besaß seit 1980 die [[deutsche Staatsangehörigkeit]].<ref name="HH-Abendblatt1978-10-22" /><ref name="Spiegel2017" /> Er lebte in [[Norderstedt]] und später eröffnete Özcan einen [[Kurierdienst]] in Hamburg und betrieb diesen [[Selbständigkeit (beruflich)|selbst]] bis zu seinem 71. Lebensjahr.<ref name="HSV-Magazin-2019-S.66" /><ref name="HSV-Magazin-2019-S.64" /> Özcan verstarb mit 81 Jahren in der Nacht zum Mittwoch, dem 17. Februar 2021.<ref name="HSV-Arkoc-Tod">{{Internetquelle |url=https://www.hsv.de/news/der-hsv-trauert-um-oezcan-arkoc |titel=Der HSV trauert um Özcan Arkoc |werk=HSV.de |hrsg=HSV Fußball AG |datum=2021-02-17 |abruf=2021-02-17 |zitat=Legenden-Status erlangte er jedoch kurioserweise durch eine Auswechslung: Nach Einführung der Spielerwechsel zur Saison 1967/68 war Özcan Arkoc der erste Bundesliga-Akteur, der jemals ausgewechselt wurde … Özcan Arkoc war damit der erste Bundesliga-Spieler der Rothosen, der später auch Trainer des HSV wurde, und sicherte sich so einen Eintrag in den Geschichtsbüchern des HSV. Und wieder einmal auch in den Annalen der obersten deutschen Spielklasse, denn gleichzeitig avancierte er zum ersten türkischstämmigen Bundesliga-Trainer aller Zeiten … Der HSV trauert um eine Vereinsikone, eine große Persönlichkeit …}}</ref><ref name="SZ-2021" /><ref name="YouTube2021" />

== Spielerkarriere ==
=== Vereine ===
Sein Fußballname war „Özcan“,<ref name="Kicker-Spielerprofil" /> seit dieser Vorname zu Beginn seiner Zeit in [[Österreich]] durch ein Missverständnis für den Nachnamen gehalten wurde.<ref name=":0">Özcan Arkoç lieferte im ''kicker'' Nr. 31/2014 auf Seite 55 selbst diese Erklärung.</ref> Bei den Hamburgern wurde er „Ötschi“ genannt.<ref name="SZ-2021" /><ref name="HSV-Arkoc80">{{Internetquelle |url=https://www.hsv.de/news/80-jahre-oezcan-arkoc |titel=80 Jahre Özcan Arkoc! |titelerg=Spieler, Trainer, Premieren-Wechsler |werk=HSV.de |hrsg=HSV Fußball AG |datum=2019-10-02 |abruf=2020-11-28}}</ref> Sein Spitzname im [[Fußball in der Türkei]] lautete „Uçan Manda“ ({{deS|fliegender Büffel}}).<ref name="YeniSafak2003" />

==== Anfänge in der Türkei ====
Mit 13 Jahren begann er seine Laufbahn als Jugendspieler in [[Ostthrakien]] beim Alpullu Şekerspor.<ref name="Kimdir2020">{{Internetquelle |autor=Ali Akdemir; Hurşit Köse (Redakteur) |url=https://futbolexpress.de/futbol-tarihinde-iz-birakan-bir-gurbetci-ozcan-arkoc/ |titel=Futbol Tarihinde İz Bırakan Bir Gurbetçi Özcan Arkoç! |werk=futbolexpress.de |hrsg=Futbolexpress |datum=2020-05-10 |abruf=2020-11-28 |sprache=tr}}</ref> 1954 wechselte Özcan in die Nachwuchsmannschaft von [[Vefa Istanbul]].<ref name="Kimdir2020" /> In der [[İstanbul Profesyonel Ligi 1955/56|Spielzeit 1955/56]] gab er als 17-Jähriger sein Profidebüt in der ersten Mannschaft von Vefa in der regionalen [[İstanbul Profesyonel Ligi|Profiliga von Istanbul]],<ref name="11freunde-2021" /><ref name="TR-Erfolge" /> somit wurde Özcan damals zum jüngsten Spieler der Istanbuler 1. Profiliga.<ref name="Kimdir2020" /> Des Weiteren wurde Özcan in der gleichen Spielzeit von der türkischen Merkez Hakem Komitesi ({{deS|Zentrale des Schiedsrichterausschusses}}) zu einem der fairsten Fußballer der Liga gewählt.<ref name="Kimdir2020" />

Danach spielte er vier Jahre beim [[Fenerbahçe Istanbul]] von 1958 bis 1962,<ref name="Fenerbahce2021" /> wo er drei Meisterschaften gewann.<ref name="Kimdir2020" /><ref name="TR-Erfolge" /> In dieser Zeit stieg Özcan zum türkischen A-Nationalfußballtorwart auf.<ref name="Kimdir2020" /><ref name="Nati.-Team" /> Mit Fenerbahçe gewann er als Stammtorwart in der [[İstanbul Profesyonel Ligi 1958/59|Spielzeit 1958/59]] historisch die letzte regionale Meisterschaft der [[İstanbul Profesyonel Ligi]] und blieben über die ganze Ligasaison unbesiegt und erhielten die wenigsten Gegentore.<ref name="Cumhuriyet2021">{{Internetquelle |url=https://www.cumhuriyet.com.tr/haber/turk-futbolu-ve-fenerbahcenin-aci-kaybi-1814522 |titel=Türk futbolu ve Fenerbahçe'nin acı kaybı |titelerg=Fenerbahçe ile tarihi Şampiyonluklar |werk=cumhuriyet.com.tr |hrsg=[[Cumhuriyet]] |datum=2021-02-17 |abruf=2021-03-27 |sprache=tr}}</ref> Damit qualifizierte sich Özcan mit Fenerbahçe historisch für die offizielle erste Spielzeit der Millî Lig, heute [[Süper Lig]], die erste professionelle landesweite türkische Meisterschaft.<ref name="Cumhuriyet2021" /> Als Stammtorwart gewann er mit seiner Mannschaft die [[Millî Lig 1959#Finale|Premierenmeisterschaft 1959]] der Süper Lig gegen den Erzrivalen Galatasaray Istanbul und er meisterte die Spielzeit mit den wenigsten Gegentoren.<ref name="Cumhuriyet2021" /> Damit wurde er mit 19 Jahren der erste und jüngste Stammtorwart, der Süper-Lig-Meisterschaft gewann und diese Rekorde gelten bis dato.<ref>{{Internetquelle |autor=Tolga Kuru |url=https://www.fanatik.com.tr/sergen-yalcin-ersin-ve-utku-ile-lig-tarihine-gecmeye-hazirlaniyor-2209158 |titel=Sergen Yalçın, Ersin ve Utku ile lig tarihine geçmeye hazırlanıyor |titelerg=En genç şampiyon kaleci Özcan Arkoç (maçların genelinde oynayanlar içinde) |werk=fanatik.com.tr |hrsg=[[Fanatik]] |datum=2021-03-22 |abruf=2021-03-26 |sprache=tr}}</ref> Darüber hinaus qualifizierten sich Özcan und Fenerbahçe historisch erstmals für einen [[UEFA#Wettbewerbe|UEFA-Vereinswettbewerb]].<ref name="Fenerbahce2021" /><ref name="UEFA-Geschichte">{{Internetquelle |url=http://de.uefa.com/teamsandplayers/teams/club=52692/profile/history/index.html |titel=Fenerbahçe SK |titelerg=Geschichte |werk=UEFA.com – Die offizielle Website des europäischen Fußballs |hrsg=[[UEFA]] – Union of European Football Associations |datum=2018 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180618075820/http://de.uefa.com/teamsandplayers/teams/club=52692/profile/history/index.html |archiv-datum=2018-06-18 |abruf=2021-03-28 |offline=1}}</ref>

Im [[Europapokal der Landesmeister 1959/60]] bezwang Özcan mit Fenerbahçe in der Vorrunde den ungarischen Landesmeister [[Csepel SC]] und danach erlangten sie einen Hinspiel-Sieg in der nächsten Runde, offizielle UEFA-Bezeichnung 1. Runde, gegen den französischen Landesmeister [[OGC Nizza]] und schieden erst im [[Entscheidungsspiel]] aus.<ref name="Fenerbahce2021">{{Internetquelle |url=https://www.fenerbahce.org/haberler/kulup/2021/2/eski-kalecimiz-ozcan-arkoc-u-kaybettik |titel=Eski kalecimiz Özcan Arkoç’u kaybettik |werk=fenerbahce.org |hrsg=[[Fenerbahçe SK]] |datum=2021-02-17 |abruf=2021-03-27 |sprache=tr}}</ref><ref>{{Weltfussball|oezcan-arkoc/champions-league-1959-1960/fenerbahce/3|Linktext=Özcan Arkoç → Champions League 1959/1960|Abruf=2021-03-27}}</ref> Damit war Özcan mit seiner Mannschaft historisch die erste türkische Mannschaft im [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]], die erfolgreich die Vorrunde spielerisch und unbesiegt überstanden und sich einen Spielsieg in der offiziellen 1. Runde erspielten. Damals galt die Türkei noch als fußballerisches Entwicklungsland.<ref name="HH-Abendblatt1978-10-22" /><ref name="DFB-2010" /><ref>{{Internetquelle |autor=Dietmar Wenck |url=https://www.tagesspiegel.de/sport/tuerkei-im-em-viertelfinale-liebe-tuerken-gebt-uns-den-spass-zurueck-kommentar/148686.html |titel=Türkei im EM-Viertelfinale: Liebe Türken, gebt uns den Spaß zurück! |werk=tagesspiegel.de |hrsg=[[Der Tagesspiegel]] |datum=2000-06-20 |abruf=2021-03-27 |zitat=… Damals galt die Türkei als Fußball-Entwicklungsland, … Die Türken im Europapokal? Eine Lachnummer …}}</ref> In den vier Spielzeiten der türkischen Landesmeisterschaft dominierte er erfolgreich mit Fenerbahçe die türkische Liga, mit zwei Meisterschaften (1959, 1960/61) und zwei Vizemeisterschaften ([[Millî Lig 1959/60|1959/60]], [[Millî Lig 1961/62|1961/62]]).<ref name="Cumhuriyet2021" /><ref name="Fenerbahce2021" /> Des Weiteren entschied er sich in dieser Zeit seinen Militärdienst abzuleisten, wofür Özcan zwischen 1961 und 1962 temporär zum dritten Fenerbahçe-Torwart degradiert wurde.<ref name="Kimdir2020" /><ref name="Mackolik-Spielerprofil">{{Mackolik|16087#playerMatches|Linktext=Özcan Arkoç → Sezon: ''„1961/1962“ (ggf. auswählen)''|Zusatz=1|Abruf=2020-11-21}}</ref><ref name="Militär-WM1961" />

==== Beşiktaş und Wechsel nach Mitteleuropa ====
Gemäß Özcan wechselte er im Juni 1962 für zwei Jahre zum Rivalen [[Beşiktaş Istanbul]],<ref name="Kimdir2020" /> aufgrund finanziellen Unregelmäßigkeit bei der Vertragsverlängerung mit Fenerbahçe.<ref name="11freunde-2021" /> In seiner ersten Spielzeit für den Beşiktaş beendete er die [[Millî Lig 1962/63#Finalrunde|Finalrunde der türkischen Meisterschaft 1962/63]] als Vizemeister und mit den wenigsten Gegentoren der Runde.<ref name="Kimdir2020" /> In seiner letzten Spielzeit in der Türkei 1963/64 wurde Özcan mit seiner Mannschaft erneut Vizemeister, diesmal hinter seinem ehemaligen Verein Fenerbahçe und mit den zweitwenigsten Gegentoren der Ligasaison.<ref>{{Mackolik|3165|Linktext=Türkiye 1.Ligi – 1963/1964 – Puan Durumu, Fikstür, Maç Sonuçları|Typ=Turnier|Abruf=2022-04-24}}</ref>

1964 wechselte er wegen der besseren fußballerischen Rahmenbedingungen für drei Jahre nach Österreich zum [[FK Austria Wien]] (FAK) in die [[Fußball-Bundesliga (Österreich)|Staats- bzw. Nationalliga]].<ref name="FKAustria-DB" /><ref name="11freunde-2021" /><ref name="HSV-Arkoc80" /> Davor und während dieser Zeit absolvierte Özcan [[Probetraining]]s bei verschiedenen deutschen Erstligisten.<ref name="11freunde-2021" /><ref>siehe [[#Literatur|Literatur]] → ''Tam Saha. In: TFF'in Aylık Futbol Dergisi. Nr. 196. Türkiye Futbol Federasyonu, Türkei März 2021, Özcan Arkoç: Gurbetteki efsanemizdi, S. 102''</ref> Beim FK Austria Wien verdrängte Özcan den damaligen Stammtorhüter und österreichischen A-Nationaltorhüter [[Gernot Fraydl]] vom Tor-Stammplatz.<ref name="Kimdir2020" /> In seiner letzten Spielzeit [[Österreichische Fußballmeisterschaft 1966/67#Abschlusstabelle|1966/67]] für die Wiener bestritt er seine beste Leistung für den FAK. Mit den Wienern erreichte Özcan beim internationalen Fußballturnier [[Mitropapokal (Fußball)#Der neue Mitropacup und sein Ende (1955 bis 1992)|Mitrocup]] das Halbfinale und beendete die österreichische Nationalmeisterschaft mit den wenigsten Gegentoren.<ref name="Kimdir2020" /><ref>{{Internetquelle |autor=Franz E. Frania |url=http://www.austria-archiv.at/saison.php?Saison_ID=56 |titel=Saison 1966/67 |titelerg=Mitropacup – Semifinale |werk=Austria-Archiv.at |datum=2014-01 |abruf=2020-11-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Franz E. Frania |url=http://www.austria-archiv.at/runde.php?Bewerb_ID=199 |titel=Saison 1966/67 |titelerg=Nationalliga – 26. Runde |werk=Austria-Archiv.at |datum=2014-01 |abruf=2020-11-28}}</ref> Im Juli 1967 verhinderte er über 120 Spielminuten inklusive [[Verlängerung (Fußball)|Verlängerung]] im österreichischen Pokalfinalrückspiel ein Gegentor zu erhalten und seine Mannschaftskollegen egalisierten mit einem Tor die Hinspiel-Niederlage. Am Ende wurde Özcan mit seiner Mannschaft per [[Losentscheid]] zum Pokalsieger 1967 erklärt.<ref name="AMK-2014">{{Internetquelle |autor=Cem Mirzanlı |url=https://skor.sozcu.com.tr/2014/03/26/bundesliganin-tarihi-amkya-konustu-277731/ |titel=Bundesliga’nın tarihi AMK’ya konuştu! |werk=skor.sozcu.com.tr |hrsg=Estetik Yayın A.Ş. |datum=2014-03-26 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210729151556/https://skor.sozcu.com.tr/2014/03/26/bundesliganin-tarihi-amkya-konustu-277731/ |archiv-datum=2021-07-29 |abruf=2022-07-25 |sprache=tr |offline=1}}<br />{{Internetquelle |autor=Franz E. Frania |url=http://www.austria-archiv.at/spiel.php?Spiel_ID=12235&Runde_ID=2349&Bewerb_ID=376 |titel=Saison 1966/67 |titelerg=ÖFB Cup – Finale (Rückspiel) |werk=Austria-Archiv.at |datum=2014-01 |abruf=2020-11-28}}</ref>

==== Erste Saison beim Hamburger SV ====
Nach dem österreichischen Pokalfinale 1967 wechselte Özcan für eine Ablösesumme in Höhe von 60.000 [[Deutsche Mark|DM]] zum Europapokal-Teilnehmer [[Hamburger SV]] (HSV) und wurde so zum ersten türkischen Fußballer der HSV-Fußball-Vereinsgeschichte.<ref name="HSV-Magazin-2019-S.65" /><ref name="AMK-2014" /> Damit war er zugleich der erste türkische Fußballprofi, der in die deutsche Bundesliga [[Transfer (Fußball)|transferiert]] wurde.<ref name="Haber2011">{{Internetquelle |autor=[[Demirören Haber Ajansı|DHA]] |url=https://www.haberler.com/spor/eski-milli-kalecimiz-ozcan-arkoc-avusturya-yi-2971631-haberi/ |titel=Eski Milli Kalecimiz Özcan Arkoç: Avusturya'yı Küçümsememeliyiz |werk=haberler.com |datum=2011-09-05 |abruf=2022-04-24 |sprache=tr}}</ref> Nach [[Aykut Ünyazıcı]] war Özcan aber der zweite türkische Fußballprofi der deutschen Bundesligageschichte.<ref name="HSV-Arkoc80" /> Dieser Ünyazıcı agierte als fußballerischer [[Feldspieler]] und somit war Özcan der erste türkische Fußballprofitorwart der Bundesliga.<ref name="DFB-2010" /> Von 1967 bis 1974 spielte er dann als etablierter Torwart für den HSV in der [[Fußball-Bundesliga|deutschen Bundesliga]].<ref name="DFB-2010" /><ref name="HSV-Arkoc80" /> Aufgrund seiner Trainings- und Testspielleistungen verdrängte Özcan den Stammtorhüter bzw. den verletzten [[Horst Schnoor]] auf Anhieb.<ref name="Spiegel2017">{{Internetquelle |autor=Broder-Jürgen Trede |url=https://www.spiegel.de/geschichte/hsv-torwart-oezcan-arko-erster-spielerwechsel-der-bundesliga-1967-a-1163003.html |titel=HSV-Torwart Özcan Arkoç: Erster Spielerwechsel der Bundesliga 1967 |werk=[[Der Spiegel (online)]] |hrsg=Der Spiegel GmbH & Co. KG |datum=2017-08-18 |abruf=2020-11-28}}</ref><ref name="Kimdir2020" />

Am 1. Spieltag der [[Fußball-Bundesliga 1967/68|Saison 1967/68]] war Özcan in seinem HSV-Pflichtspieldebüt der erste [[Auswechslung|Auswechselspieler]] der deutschen Fußball-Bundesliga-Geschichte,<ref name="HSV-Magazin-2019-S.66">siehe [[#Literatur|Literatur]] → ''HSV Live. In: Offizielles Magazin des HSV. Saison 2019/20, Nr. 3, HSV Fußball AG, Hamburg 2. Oktober 2019, »Kaleci* Ötschi« – Eine Eins mit Stern, S. 66''</ref> wegen einer Fingerverletzung wurde er in der [[Liste der Fußball-Pflichtspiele zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen|Nordderby-Begegnung]] nach 20 Minuten ausgewechselt.<ref name="Spiegel2017" /><ref name="Kicker20min.">{{Kicker|778070|Linktext=20 – Joker Schwerin schreibt Bundesliga-Geschichte, 24. Juni 2020|Typ=News|Abruf=2020-11-21}}</ref> Das Auswechselkontingent war erst ab jener Saison erstmals zugelassen.<ref name="Spiegel2017" /><ref name="HSV-Magazin-2017-S.63">siehe [[#Literatur|Literatur]] → ''HSV Live. In: Offizielles Magazin des HSV. Saison 2017/18, Nr. 1, HSV Fußball AG, Hamburg 18. August 2017, Der Premierenwechsel, S. 63''</ref> Im weiteren Saisonverlauf entwickelte sich Özcan zum Leistungsträger der Mannschaft und wurde vom [[Kicker-Sportmagazin]] in der Bundesliga vor seinen Mannschaftskollegen [[Jürgen Kurbjuhn]], [[Werner Krämer (Fußballspieler)|Werner Krämer]], [[Willi Schulz]], [[Gert Dörfel]] und [[Uwe Seeler]] zum besten Topspieler des Hamburger Sport-Vereins bewertet und erreichte mit den Hamburgern das Finale des [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokals der Pokalsieger]],<ref name="HSV-Topspieler">{{Kicker|hamburger-sv/kader/bundesliga/1967-68|Linktext=Hamburger SV – Kader – Bundesliga 1967/68 – Eingesetzte Spieler – Topspieler|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-26}}<br />{{Kicker|hamburger-sv/kader/bundesliga/1970-71|Linktext=Hamburger SV – Kader – Bundesliga 1970/71 – Eingesetzte Spieler – Topspieler|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-26}}<br />{{Kicker|hamburger-sv/kader/bundesliga/1971-72|Linktext=Hamburger SV – Kader – Bundesliga 1971/72 – Eingesetzte Spieler – Topspieler|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-26}}</ref><ref>{{Kicker|bundesliga/hamburger-sv/topspieler/1967-68|Linktext=Topspieler Hamburger SV – Bundesliga 1967/68|Typ=Turnier|Abruf=2021-04-04}}</ref> sie scheiterten im Finale am [[AC Mailand]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/sport/fussball/125jahrehsv/1968-HSV-chancenlos-in-Rotterdam,hsvjubilaeum137.html |titel=1968: HSV chancenlos in Rotterdam |titelerg=Archiv |werk=ndr.de |hrsg=[[Norddeutscher Rundfunk]] |datum=2012-09-29 |abruf=2020-11-28}}</ref> Somit war er einer der ersten türkischen Fußballer bzw. der erste türkische Fußballtorwart der in einem [[UEFA#Wettbewerbe|UEFA-Wettbewerb-Endspiel]] stand.<ref name="SZ-2021" /><ref>{{UEFA.com|2218034|Typ=News|Linktext=Türkische Stars im Europapokal – ''Erste türkische Spieler, die je in einem UEFA-Endspiel mitwirkten …'', 9. März 2015|Abruf=2020-11-28}}</ref>

==== Topspieler des HSV und Spielerkarriereende ====
In den nächsten drei Spielzeiten von [[Fußball-Bundesliga 1968/69|1968/69]] bis [[Fußball-Bundesliga 1970/71|1970/71]] entwickelte sich Özcan mit dem HSV zu den Top6-Mannschaften der Bundesliga.<ref name="tonline2021">{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/sport/fussball/2-bundesliga/id_89494440/hamburger-sv-uwe-seeler-trauert-um-ehemaligen-teamkollegen-oezcan-arkoc.html |titel=HSV-Legende Arkoc tot – Uwe Seeler trauert um ehemaligen Teamkollegen |werk=[[t-online.de]] |hrsg=[[Ströer Media|Ströer Digital Publishing GmbH]] |datum=2021-02-17 |abruf=2021-03-27}}</ref><ref name="Kicker-Laufbahn">{{Kicker|oezcan/laufbahn|Zusatz=1|Linktext=Özcan – Laufbahn|Abruf=2021-03-27}}</ref> In der Spielzeit 1968/69 gehörte Özcan in der Bundesliga zu den Topspielern seiner Mannschaft an und zu den fünftbesten Torhütern der Bundesliga-Spielzeit,<ref>{{Kicker|bundesliga/hamburger-sv/topspieler/1968-69|Linktext=Topspieler Hamburger SV – Bundesliga 1968/69|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-26}}</ref> indem er in der Kategorie „[[Die weiße Weste]]“ in 31 Ligaspieleinsätzen neunmal ohne Gegentor verblieb.<ref>{{Kicker|bundesliga/spieltag/1968-69/34|Linktext=Bundesliga 1968/69 – 34. Spieltag – Ergebnisse & Termine – „Die weisse Weste“|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-26}}</ref> In den aufeinander folgenden Spielzeiten 1970/71 und 1971/72 wurde Özcan vom Kicker-Sportmagazin zweimal erneut zum besten HSV-Topspieler der Bundesliga bewertet,<ref name="HSV-Topspieler" /> des Weiteren gehörte er gemäß Kicker-Bewertung in den jeweiligen Spielzeiten zu den 20 bzw. 30 Topspielern der Bundesliga an.<ref name="Bundesliga-Topspieler">{{Kicker|bundesliga/topspieler/1970-71|Linktext=Topspieler – Bundesliga 1970/71|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-26}}<br />{{Kicker|bundesliga/topspieler/1971-72|Linktext=Topspieler – Bundesliga 1971/72|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-26}}</ref>

Er war bis 1973 der Stammtorhüter des Vereins und wurde in der Spielzeit 1973/74 von seinem jüngeren Torwartkollegen [[Rudi Kargus]] abgelöst,<ref name="Kicker-Spielerprofil" /> wegen einer erlittenen [[Achillessehne]]n-Verletzung.<ref name="Wormatia1979">{{Literatur |Autor=Heinz-Jürgen Barth, Heinrich Göhrisch |Titel=Wormatia Zeitung |Band=1979 |Nummer=Ausgabe 2 |Verlag=Förderkreis der Wormser Wirtschaft |Ort=Worms |Datum=1979-02 |Seiten=2 |Spalten=Arkoc Özcan – Wormatias Neuer Trainer |Online=https://www.wormatia.de/wp-content/uploads/2020/08/Wormatia-Zeitung-Nr.-2-Februar-1979.pdf |Format=PDF |KBytes=12800 |Abruf=2021-03-27 |Umfang=8}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=HSV Live |Sammelwerk=Offizielles Magazin des HSV |Band=Saison 2018/19 |Nummer=2 |Verlag=HSV Fußball AG (Kiosk) |Ort=Hamburg |Datum=2018-08-31 |Kapitel=»Das ist das Los eines Torhüters« |Seiten=36 |Online=https://www.hsv.de/fileadmin/user_upload/Bilder_HSV.de/Allgemein/HSVlive/HSVlive_18-19__2_online.pdf#page=36 |Format=PDF |KBytes=23300 |Umfang=116}}</ref> Özcan wurde später vom HSV-Generalmanager [[Peter Krohn]] belohnt,<ref name="11freunde-2021" /> weil er mit seinem Nachfolger Kargus unter seiner Ägide gemeinsam trainiert und ihn an die Mannschaft herangeführt und gefördert hatte.<ref name="11freunde-2021" /><ref name="SZ-2021">{{Internetquelle |autor=Thomas Hürner |url=https://www.sueddeutsche.de/sport/hamburger-sv-oezcan-arkoc-tod-1.5210732 |titel=Zum Tod von Özcan Arkoc: Ötschi, der Förderer |werk=SZ.de |hrsg=Süddeutsche Zeitung GmbH |datum=2021-02-18 |abruf=2021-04-03}}</ref> Später stieg Kargus temporär zwischen 1975 und 1977 zum deutschen A-Nationaltorhüter auf.<ref name="11freunde-2021">siehe [[#Weblinks|Weblinks]] → ''11 Freunde: „Deutscher? Türke? Mir war die Herkunft immer egal!“ vom 18. Februar 2021'', abgerufen am 26. März 2021: „… Gestern ist HSV-Legende Özcan Arkoc im Alter von 81 Jahren in Hamburg verstorben …“</ref> 1975 beendete Özcan mit 35 Jahren seine aktive Fußballspielerkarriere.<ref name="Kimdir2020" /> Beim Hamburger SV absolvierte er in acht Jahren insgesamt 207 Pflichtspiele,<ref name="SZ-2021" /> bestehend aus 159 Bundesliga-, 14 [[DFB-Pokal]]-, sechs [[DFL-Ligapokal#Geschichte|Ligapokal]]- und 28 [[Europapokal]]spielen.<ref name="Kicker-Spielerprofil">{{Kicker|oezcan|Zusatz=1|Linktext=Özcan → Einsätze (ggf. ''Spielzeiten durchklicken'')|Abruf=2020-11-21}}</ref><ref name="HSV-Arkoc80" /><ref>{{Weltfussball|oezcan-arkoc/2|Linktext=Özcan Arkoç → Vereinsspiele|Abruf=2020-11-21}}</ref> Davon verblieb Özcan in 48 Pflichtspielen ohne Gegentor.<ref name="HSV-Magazin-2019-S.65" /> Des Weiteren ist er bis dato türkischer Rekordspieler der HSV-Fußball-Vereinsgeschichte.<ref name="HSV-Magazin-2019-S.65">siehe [[#Literatur|Literatur]] → ''HSV Live. In: Offizielles Magazin des HSV. Saison 2019/20, Nr. 3, HSV Fußball AG, Hamburg 2. Oktober 2019, »Kaleci* Ötschi« – Eine Eins mit Stern, S. 65''</ref>

=== Auswahlmannschaften ===
Özcan war zwischen 1956 und 1965 insgesamt 28-facher türkischer Fußball-[[Nationalspieler]] der [[Türkiye Futbol Federasyonu|Türkischen Fußball Föderation (TFF)]] für verschiedene Auswahlmannschaften.<ref name="HSV-Magazin-2019-S.64" /> In diesem Zeitraum absolvierte er auch seine neun A-[[Länderspiel]]e,<ref name="TFF-Data">{{TürkFutbolFedDB|1063848|Linktext=Özcan Arkoç → National Team Matches (ggf. anklicken)|Abruf=2020-11-21}}</ref> wo Özcan in fünf A-Länderspielen ohne Gegentor verblieb.<ref name="Nati.-Team" /><ref name="HSV-Magazin-2019-S.64" /> Sein Debüt in der [[Türkische Fußballnationalmannschaft|türkischen A-Nationalmannschaft]] gab er nach seinem 19. Geburtstag am 26. Oktober 1958 beim 1:1-Unentschieden gegen [[Belgische Fußballnationalmannschaft|Belgien]].<ref name="Nati.-Team" /><ref name="TFF-Data" /> Des Weiteren führte Özcan die türkische A-Nationalmannschaft 1962 einmal als [[Mannschaftskapitän]] an.<ref name="Nati.-Team">{{EUFootball|15806|Abruf=2020-11-27}}</ref> Er nahm unter anderem auch an der türkischen Militär-Fußballauswahl der [[Türkische Streitkräfte|türkischen Streitkräfte]] teil und gewann mit dieser Auswahl in [[Ankara]] die [[Fußball-Militärweltmeisterschaft]] 1961.<ref name="Militär-WM1961">{{Internetquelle |url=https://dinyakos.com/2017/03/04/zeynel-soyuer-ruzgar-gibi-sol-acik/ |titel=Zeynel Soyuer: Rüzgar Gibi Sol Açık |titelerg=Onun dışında Ordu Milli Takımında oynadım. Ankara’da bir dünya şampiyonluğu kazandık |werk=www.dinyakos.com |hrsg=Dinyakos – Türkiye Spor Tarihi |datum=2017-03-04 |abruf=2021-03-27 |sprache=tr |zitat=… 1961’de Ankara’da düzenlenen Dünya Ordulararası Futbol Şampiyonasına katılan Ordu Takımımız. Can Bartu, Özcan Arkoç, Osman Göktan, Sabahattin Kuruoğlu, Zeynel Soyuer ve Ali İhsan Okçuoğlu teşhis edebildiğimiz futbolcular …}}</ref>

== Trainer- und Beraterkarriere ==
Nach Ende seiner Spielerkarriere trainierte er von 1975 bis 1977 als Cheftrainer die zweite Mannschaft des Hamburger SV und wirkte zusätzlich als [[Assistenztrainer]] bzw. [[Torwarttrainer]] bei den Profis unter den HSV-Cheftrainern [[Kuno Klötzer]] sowie [[Rudi Gutendorf]].<ref name="HSV-Magazin-2019-S.65" /><ref name="HSV-Arkoc80" /> Gemäß dem Nachrichtenmagazin [[Der Spiegel]] führte Özcan die Zweitmannschaft in der Hamburger Amateur-Spielklasse zu den besten Mannschaften.<ref>{{Literatur |Titel=Kur In Ochsenzoll |Sammelwerk=[[Der Spiegel]] |Nummer=46/1977 |Verlag=Spiegel-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG |Ort=Hamburg |Datum=1977-11 |Seiten=226 |Online=https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/40736408 |Format=PDF |KBytes=419 |Abruf=2022-04-24 |Zitat=… Erste Trainererfolge Ozeans verzeichnete der HSV schon bei seiner Amateur-Mannschaft: Sie liegt in ihrer Hamburger Spielklasse mit an der Spitze …}}</ref>
Bei einem „Misstrauensantrag“ der HSV-Fußballspieler gegenüber Cheftrainer Gutendorf stimmten sie mit 15:3 Stimmen gegen dessen Verbleib, der wurde daraufhin entlassen. Somit löste Özcan als Assistenztrainer ab dem 28. Oktober 1977 den zu Saisonbeginn angeheuerten Gutendorf als [[Interim]]slösung ab.<ref name="HSV-Skandal-1977">{{Literatur |Autor=Karlheinz Mrazek, Matthias Greulich |Titel=50 Jahre Fußball-Bundesliga: Tore, Dramen und Skandale |Verlag=Stiebner Verlag GmbH |Ort=Deutschland |Datum=2012 |ISBN=978-3-7679-2000-2 |Kapitel=HSV-Spieler wählten Gutendorf ab |Seiten=36–37 |Online={{Google Buch |BuchID=fRVhbhWw8L0C |Seite=36}} |Abruf=2022-04-24 |Umfang=256}}<br />{{Kicker|oezcan-arkoc|Typ=Trainer|Zusatz=1|Abruf=2020-11-21}}</ref> Damit wurde Özcan der erste Spieler in der HSV-Bundesliga-Vereinsgeschichte, der später auch als [[Fußballtrainer|Trainer]] tätig wurde, und er war auch der erste türkische Cheftrainer in der deutschen Bundesligageschichte.<ref name="HSV-Magazin-2019-S.65" /><ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/vfb-stuttgart/das-ist-tayfun-korkut_bid-16521037#6 |titel=Das ist Tayfun Korkut |titelerg=Bild 6 von 13 |werk=[[RP Online]] |hrsg=RP Digital GmbH |datum=2018 |abruf=2020-11-28}}</ref> Er erreichte in seiner ersten Profi-Saison den 10. Bundesliga-Rang mit acht Siegen in 22 Ligaspieleinsätzen.<ref name="HSV-Arkoc80" /> Zur [[Fußball-Bundesliga 1978/79|Folgesaison]] wurde er durch [[Branko Zebec]] ersetzt.<ref name="HSV-Skandal-1977" />

=== Temporäres TFF-Engagement ===
Im Oktober 1978 wurde mit Güngör Sayarı ein neuer Verbandspräsident der Türkischen Fußball Föderation (TFF) gewählt und dieser einigte sich im gleichen Monat mit Özcan,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tff.org/default.aspx?pageID=301 |titel=TFF Başkanları |titelerg=37. Güngör Sayarı, 07.10.1978–27.01.1979 |werk=tff.org |hrsg=Türkiye Futbol Federasyonu (TFF) |datum=2019 |abruf=2021-03-27 |sprache=tr}}</ref><ref name="Cumhuriyet1978-10-17" /> dass er auf ehrenamtlicher Basis als technischer Berater für den TFF tätig wird.<ref name="HH-Abendblatt1978-10-22">{{Literatur |Titel=[[Hamburger Abendblatt]] |Sammelwerk=1978 |Nummer=246 |Ort=Hamburg |Datum=1978-10-22 |Seiten=26 |Spalten=„Gastarbeiter“ in Ankara: Özcan |Online=https://www.abendblatt.de/archive/1978/pdf/19781021.pdf/ASV_HAB_19781021_HA_026.pdf |Format=PDF |KBytes=1800 |Abruf=2021-03-11}}</ref> Dies stieß beim türkischen A-Nationaltrainer [[Metin Türel]] auf Ablehnung. Türel wollte die A-Nationalmannschaft weiterhin alleine betreuen, daraufhin wurde der Vertrag von Türel einvernehmlich aufgelöst.<ref name="Cumhuriyet1978-10-17">{{Literatur |Titel=[[Cumhuriyet]] |Sammelwerk=Cumhuriyet Gazetesi |Nummer=17.10.1978 |Verlag=Cumhuriyet Vakfı |Ort=Türkei |Datum=1978 |Kapitel=Arkoç, teknik danışmanlığa getirildi, Türelrin anlaşması feshediliyor |Seiten=8 |Sprache=tr |Online=https://www.cumhuriyetarsivi.com/katalog/192/sayfa/1978/10/17/8.xhtml}}</ref> Ein Projekt von Özcan beinhaltete für die türkische A-Nationalmannschaft verletzte bzw. formschwache namhafte A-Nationalspieler durch jüngere Talentspieler auszutauschen und zu fördern, um die A-Mannschaft zu verjüngen.<ref name="HH-Abendblatt1978-10-22" /><ref name="Cumhuriyet1978-10-24">{{Literatur |Titel=[[Cumhuriyet]] |Sammelwerk=Cumhuriyet Gazetesi |Nummer=24.10.1978 |Verlag=Cumhuriyet Vakfı |Ort=Türkei |Datum=1978 |Kapitel=Millî Takım Teknik Danışmanı Özcan Arkoç ıle Federasyon Başkanı Güngör Sayarı göruluyor |Seiten=8 |Sprache=tr |Online=https://www.cumhuriyetarsivi.com/katalog/192/sayfa/1978/10/24/8.xhtml}}</ref> Dabei sollten die türkischen Fußballvereine kooperativ für die TFF behilflich sein.<ref name="HH-Abendblatt1978-10-22" /> Was seitens von Türel, Vereinstrainern, Presse in der Türkei entgegneten Özcan missgünstig, er galt als fremdlicher „Türke(n) aus Deutschland“.<ref name="Wormatia1979" /><ref name="HH-Abendblatt1978-10-25" /> Woraufhin Özcan dem nicht entgegengebrachten Rückhalt später Abstand von einer Tätigkeit bei der TFF nahm.<ref name="HH-Abendblatt1978-10-25">{{Literatur |Titel=[[Hamburger Abendblatt]] |Sammelwerk=1978 |Nummer=249 |Ort=Hamburg |Datum=1978-10-25 |Seiten=23 |Spalten=Özcan verzichtet auf den Job |Online=https://www.abendblatt.de/archive/1978/pdf/19781025.pdf/ASV_HAB_19781025_HA_023.pdf |Format=PDF |KBytes=1600 |Abruf=2021-03-11}}</ref>

=== Weitere Trainertätigkeiten ===
Bei seinen weiteren Trainerstationen übernahm Özcan im Januar 1979 den kriselnden [[Herbstmeister]] [[Wormatia Worms]] der Staffel Süd der [[2. Fußball-Bundesliga 1978/79#Süd|2. Fußball-Bundesliga 1978/79]] und ersetzte [[Eckhard Krautzun]],<ref name="Wormatia1979" /> der zurückgetreten war, nachdem nach „finanziellen Unregelmäßigkeiten“ mehrere Leistungsträger abgegeben worden waren.<ref>{{Kicker|748023|Typ=News|Linktext=Als Spitzenreiter entlassen? Anfang ist kein Einzelfall, 29. April 2019|Abruf=2020-11-28}}</ref> Nachdem er öffentlich über die Sparmaßnahmen zu den Auswärtsspielen ohne Übernachtungen monierte wurde ihm nahegelegt die Zusammenarbeit zu beenden.<ref name="WormatiaChronik">{{Internetquelle |url=https://www.wormatia.de/archiv/chronik/kapitel-6-2-mit-maezen-zurueck-in-den-profifussball/ |titel=Kapitel 6.2: Mit Mäzen zurück in den Profifußball |titelerg=Archiv → Chronik |werk=wormatia.de |hrsg=VfR [[Wormatia Worms]] |abruf=2021-04-03}}</ref> Özcan kündigte im April 1979 seinen Vertrag und bis dahin führte er die Wormser in elf Ligaspielen; zu drei Siegen und einem Remis in fünf Heimspielen und in sechs Auswärtsspielen jeweils zu einem Sieg und Remis.<ref name="HH-Abendblatt1979-04-17">{{Literatur |Titel=[[Hamburger Abendblatt]] |Sammelwerk=1979 |Nummer=89 |Ort=Hamburg |Datum=1979-04-17 |Seiten=18 |Spalten=Arkoc Özcan trennt sich von Worms |Online=https://www.abendblatt.de/archive/1979/pdf/19790417.pdf/ASV_HAB_19790417_HA_018.pdf |Format=PDF |KBytes=1600 |Abruf=2021-03-11}}<br />{{Fussballdaten|arkoc-oezcan/1979|Linktext=Trainer Arkoc Özcan: VfR Wormatia Worms 1979–1979|Abruf=2021-04-03}}</ref> Nach der Kündigung verhandelte Özcan im gleichen Monat mit dem [[FC St. Pauli]],<ref name="HH-Abendblatt1979-04-18">{{Literatur |Titel=Hamburger Abendblatt |Sammelwerk=1979 |Nummer=90 |Ort=Hamburg |Datum=1979-04-18 |Seiten=16 |Spalten=Özcan am Millerntor |Online=https://www.abendblatt.de/archive/1979/pdf/19790418.pdf/ASV_HAB_19790418_HA_016.pdf |Format=PDF |KBytes=1700 |Abruf=2021-03-11}}</ref> zu einem Vertragsabschluss kam es nicht. Zur [[2. Fußball-Bundesliga 1979/80|Saison 1979/80]] wurde Özcan Cheftrainer des Zweitligisten Holstein Kiel, dieses Engagement dauerte bis zum November 1979.<ref name="TM-Trainer">{{Transfermarkt|952|Typ=Trainer|Zusatz=1|Abruf=2020-11-28}}</ref> Er war dann wieder beim Hamburger SV tätig, arbeitete dort im Nachwuchsbereich.<ref name="HH-Abendblatt1983-01-10">{{Literatur |Titel=Hamburger Abendblatt |Sammelwerk=1983 |Nummer=7 |Ort=Hamburg |Datum=1983-01-10 |Seiten=12 |Spalten=Lurup schlägt den HSV 7:0 |Online=https://www.abendblatt.de/archive/1983/pdf/19830110.pdf/ASV_HAB_19830110_HA_012.pdf |Format=PDF |KBytes=2006 |Abruf=2022-04-24}}</ref>

In der Türkei konnte er keine Erfolge als Cheftrainer erzielen. Zu Beginn der [[1. Lig 1983/84|Spielzeit 1983/84]] übernahm er den Liganeunten der vergangenen Saison und türkischen Erstligisten [[Kocaelispor]].<ref name="TM-Trainer" /> Nach 28 Ligaspieltagen von möglichen 34 wurde die Zusammenarbeit im April 1984 vorzeitig beendet, nachdem bis dahin nur acht Siege und neun Unentschieden erfolgten.<ref name="TR-Trainer">{{Mackolik|2993#managerMatchTab|Typ=Trainer|Zusatz=1|Abruf=2020-11-28}}</ref> Von 1985 bis März 1987 folgte noch ein Engagement beim Fünftligisten [[TSV Hohenhorst]] in [[Hamburg-Rahlstedt]].<ref name="HSV-Magazin-2019-S.64" />

== Erfolge ==
* als Spieler
** Fenerbahçe Istanbul
*** [[İstanbul Profesyonel Ligi|Istanbul-Profi-Meisterschaft]]: [[İstanbul Profesyonel Ligi 1958/59|1958/59]]<ref name="TR-Erfolge">{{Mackolik|16087|Zusatz=1|Abruf=2020-11-21}}</ref>
*** [[Liste der türkischen Fußballmeister|Türkischer Meister]]: [[Millî Lig 1959|1959]], [[Millî Lig 1960/61|1960/61]]<ref name="TR-Erfolge" /><ref name="HSV-Magazin-2019-S.64" />
*** [[Cemal Gürsel|Cemal-Gürsel]]-Pokalsieger: 1960<ref name="TR-Erfolge" />
** Türkische Militär-Fußballauswahl
*** [[Fußball-Militärweltmeisterschaft|Fußballerischer Militärweltmeister]] ([[Conseil International du Sport Militaire|CSIM]]): 1961<ref name="Militär-WM1961" />
** Austria Wien
*** [[ÖFB-Cup|Österreichischer Pokalsieger]]: 1967<ref name="HSV-Magazin-2019-S.64" />
** Hamburger SV
*** [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]]: [[Europapokal der Pokalsieger 1967/68#Finale|Finalist 1968]]
*** [[Intertoto-Cup]]sieger: [[Intertoto-Cup 1970#Intertoto-Cup Sieger 1970|1970]]; [[Intertoto-Cup 1974#Intertoto-Cup Sieger 1974|1974]] (ohne Einsatz)<ref>{{Transfermarkt|94102|Zusatz=1|Abruf=2022-04-24}}</ref>
*** [[DFB-Ligapokal]]sieger: [[DFB-Ligapokal 1972/73|1972/73]]

* als Co-Trainer
** Hamburger SV
*** [[Fußball-Bundesliga|Deutsche Bundesliga]]: [[Fußball-Bundesliga 1975/76|Vizemeister 1976]]<ref name="11freunde-2021" /><ref name="HSV-Magazin-2017-S.64">siehe [[#Literatur|Literatur]] → ''HSV Live. In: Offizielles Magazin des HSV. Saison 2017/18, Nr. 1, HSV Fußball AG, Hamburg 18. August 2017, Der Premierenwechsel, S. 64''</ref>
*** [[DFB-Pokal]]: [[DFB-Pokal 1975/76#Finale|Sieger 1976]]<ref name="HSV-Magazin-2019-S.64">siehe [[#Literatur|Literatur]] → ''HSV Live. In: Offizielles Magazin des HSV. Saison 2019/20, Nr. 3, HSV Fußball AG, Hamburg 2. Oktober 2019, »Kaleci* Ötschi« – Eine Eins mit Stern, S. 64''</ref>
*** Europapokal der Pokalsieger: [[Europapokal der Pokalsieger 1976/77#Finale|Sieger 1977]]<ref>{{UEFA.com|01d7-0e70f8e64819-67a89d7b8c1e-1000|Linktext=Hamburg freut sich auf Galatasaray, 2. März 2009|Typ=News|Abruf=2020-11-24}}</ref>

=== Berufungen ===
* 6 × Berufungen in die Bundesliga-Elf des Spieltages ([[Kicker-Sportmagazin]])
** 14., 21., 25., 30. Spieltag der Saison 1967/68<ref>{{Kicker|bundesliga/elf-des-tages/1967-68/14|Linktext=Elf des Tages – 14. Spieltag – Bundesliga 1967/68|Typ=Turnier|Abruf=2020-12-29}}<br />{{Kicker|bundesliga/elf-des-tages/1967-68/21|Linktext=Elf des Tages – 21. Spieltag – Bundesliga 1967/68|Typ=Turnier|Abruf=2020-12-29}}<br />{{Kicker|bundesliga/elf-des-tages/1967-68/25|Linktext=Elf des Tages – 25. Spieltag – Bundesliga 1967/68|Typ=Turnier|Abruf=2020-12-29}}<br />{{Kicker|bundesliga/elf-des-tages/1967-68/30|Linktext=Elf des Tages – 30. Spieltag – Bundesliga 1967/68|Typ=Turnier|Abruf=2020-12-29}}</ref>
** {{0}}7. Spieltag der Saison 1968/69<ref>{{Kicker|bundesliga/elf-des-tages/1968-69/7|Linktext=Elf des Tages – 7. Spieltag – Bundesliga 1968/69|Typ=Turnier|Abruf=2020-12-29}}</ref>
** 12. Spieltag der Saison 1971/72<ref>{{Kicker|bundesliga/elf-des-tages/1971-72/12|Linktext=Elf des Tages – 12. Spieltag – Bundesliga 1971/72|Typ=Turnier|Abruf=2020-12-29}}</ref>

* Berufungen in die [[Rangliste des deutschen Fußballs]] in der Kategorie „Ausländer“{{FN|1|gruppe=Ehrung}} der [[Rangliste des deutschen Fußballs/1970er|1970er]] (Kicker-Sportmagazin)
** Rang 2 im Sommer 1971<ref>{{Kicker|bundesliga-sommer-1971/auslaender/rangliste|Linktext=Ausländer – kicker-Rangliste – Bundesliga Sommer 1971|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-21}}</ref>
** Rang 5 im Winter 1971/72<ref>{{Kicker|bundesliga-winter-1971-72/auslaender/rangliste|Linktext=Ausländer – kicker-Rangliste – Bundesliga Winter 1971/72|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-21}}</ref>
{{FNBox|
  {{FNZ|1|gruppe=Ehrung|Ab Winter 1970/71 wurde die Kategorie „Ausländer“ erstmals eingeführt, davor diente die Kicker-Rangliste nur (potentiellen) deutschen Nationalspielern.<ref>{{Kicker|bundesliga-winter-1970-71/auslaender/rangliste|Linktext=Ausländer – kicker-Rangliste – Bundesliga Winter 1970/71|Typ=Turnier|Abruf=2021-03-21}}</ref>}}}}

== Trivia ==
In der Türkei wurde er bei der türkischen Tageszeitung Milliyet Dritter bei der Wahl zum „Yılın En İyi Sporcusu“ ({{deS|besten Sportler des Jahres}}).<ref name="Kimdir2020" /> In 159 Bundesligaeinsätzen erhielt Özcan von der [[Kicker (Sportmagazin)|Sportfachzeitschrift Kicker]] für seine fußballerischen Torwart-Leistungen in elf Ligaspielen die Bestnote „1,0“.<ref name="Kicker-Spielerprofil" /> Özcan gehört zu den [[Ehrenmitglied]]ern des Hamburger Sport-Vereins und erhielt von diesem Verein für seine sportlichen Leistungen auch die „Goldene [[Ehrennadel]]“.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hsv-ev.de/mitgliedschaft/ehrenmitglieder#2b774a1dcae4bb44 |titel=Ehrenmitglieder |titelerg=Ehrenmitglieder im Besitz der "Goldenen Ehrennadel" für sportliche Erfolge |werk=HSV.de |hrsg=HSV Fußball AG |datum=2022 |abruf=2022-04-24}}</ref>

=== Gedenken ===
Im September 2014 wurde Özcan in den „[[Hamburger SV#Walk of Fame|Walk of Fame]]“ vor dem [[Volksparkstadion]] aufgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=zv0lM-5GQYM |titel=HSV – Walk of Fame in unrühmlichen Zeiten |werk=kicker.tv |hrsg=[[Kicker (Sportmagazin)]] |datum=2014-09-11 |abruf=2020-11-24 |format=[[YouTube]]-Video – 1:40min.}}</ref> Dort werden legendäre Persönlichkeiten vom Hamburger SV mit einer Gedenkplatte verewigt.<ref name="HSV-Arkoc-Tod" /><ref name="HSV-Magazin-2019-S.66" /><ref name="YouTube2021">{{Internetquelle |url=https://www.hsv.de/volksparkstadion/stadionfuehrung-museum/walk-of-fame-am-fusse-des-volksparkstadions |titel=Walk of Fame am Volksparkstadion |werk=HSV.de |hrsg=HSV Fußball AG |abruf=2020-11-24}}<br />{{YouTube |id=pnu52PFbrgY |titel=Milli kaleci Özcan Arkoç, Alman mezarlığına defnedildi (türkisch) |upload=2021-03-07 |abruf=2021-04-03}}</ref> Nach Bekannt werden seines [[Tod]]es beschloss die [[Türkiye Futbol Federasyonu|Türkische Fußball-Föderation (TFF)]] bzw. Betreiber der [[Süper Lig]] am selben Tag vor jedem Fußballspiel vom 18. bis zum 22. Februar 2021 eine [[Gedenkminute]] für ihn einzulegen.<ref name="TFF-2021">{{Internetquelle |url=https://www.tff.org/default.aspx?pageID=1269&ftxtID=34603 |titel=Özcan Arkoç’u kaybettik |werk=tff.org |hrsg=[[Türkiye Futbol Federasyonu]] (TFF) |datum=2021-02-17 |abruf=2021-03-20 |sprache=tr}}</ref> Nachdem im weiteren Verlauf des Jahres gemäß dem HSV weitere „besondere Persönlichkeiten“ des Vereins verstarben traten die Profifußballspieler des Hamburger Sport-Vereins am [[Ostersonntag]] 2021 im Ligaspiel zur Ehrung von Özcan und der anderen Verstorbenen mit „[[Trauerflor]]“ auf.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hsv.de/news/hsv-laeuft-in-hannover-mit-trauerflor-auf |titel=HSV läuft in Hannover mit Trauerflor auf |werk=HSV.de |hrsg=HSV Fußball AG |datum=2021-04-04 |abruf=2021-06-13}}</ref>

== Literatur ==
* {{Literatur
   |Titel=Tam Saha
   |Sammelwerk=TFF'in Aylık Futbol Dergisi
   |Nummer=196
   |Verlag=[[Türkiye Futbol Federasyonu]]
   |Ort=Türkei
   |Datum=2021-03
   |Kapitel=Özcan Arkoç: Gurbetteki efsanemizdi
   |Seiten=98–103
   |Sprache=tr
   |Online=https://www.tff.org/Resources/Tamsaha/196/98-99/
   |Umfang=148}}
* {{Literatur
   |Titel=HSV Live
   |Sammelwerk=Offizielles Magazin des HSV
   |Band=Saison 2019/20
   |Nummer=3
   |Verlag=HSV Fußball AG (Kiosk)
   |Ort=Hamburg
   |Datum=2019-10-02
   |Kapitel=»Kaleci* Ötschi« – Eine Eins mit Stern
   |Seiten=64–66
   |Online=https://hsvlive.hsv.de/wp-906fd-content/uploads/2019/10/HSVlive_19-20_3_online_DS.pdf#page=33
   |Format=PDF
   |KBytes=13900
   |Umfang=116}}
* {{Literatur
   |Titel=HSV Live
   |Sammelwerk=Offizielles Magazin des HSV
   |Band=Saison 2017/18
   |Nummer=1
   |Verlag=HSV Fußball AG (Kiosk)
   |Ort=Hamburg
   |Datum=2017-08-18
   |Kapitel=Der Premierenwechsel
   |Seiten=62–64
   |Online=https://www.hsv.de/fileadmin/user_upload/Bilder_HSV.de/Allgemein/HSVlive/HSVlive_17-18__1_online.pdf#page=62
   |Format=PDF
   |KBytes=21200
   |Umfang=116}}
* {{Literatur
   |Autor=[[Jan Feddersen]]
   |Titel=taz
   |Sammelwerk=[[die tageszeitung]]
   |Nummer=Ausgabe 4815
   |Verlag=[[Taz, die Tageszeitung Verlagsgenossenschaft]] eG
   |Ort=Deutschland
   |Datum=1996-01-05
   |ISSN=1434-4459
   |Kapitel=Sport
   |Seiten=24
   |Spalten=Die Lieblinge der Pfeffersäcke – Fußballwunder mit Ausländern
   |Online=https://taz.de/!1478141/}}

== Weblinks ==
{{Schwesterprojekte |commonscat=Özcan Arkoç |q=|d=Q64835}}
* {{Weltfussball|oezcan-arkoc}}
* Andreas Bock: {{11Freunde|583974?komplettansicht&#61;|Linktext=„Deutscher? Türke? Mir war die Herkunft immer egal!“}} 18. Februar 2021.
* {{Internetquelle |autor=Franz E. Frania |url=http://www.austria-archiv.at/spieler.php?Spieler_ID=327 |titel=Özcan Arkoc |titelerg=Spielerübersicht |werk=Austria-Archiv.at |datum=2014-01 |abruf=2020-11-21 |abruf-verborgen=1}}

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

{{Navigationsleiste Cheftrainer des Hamburger SV}}

{{SORTIERUNG:Arkoc, Ozcan}}
[[Kategorie:Fußballnationaltorhüter (Türkei)]]
[[Kategorie:Fußballtorhüter (Vefa Istanbul)]]
[[Kategorie:Fußballtorhüter (Fenerbahçe Istanbul)]]
[[Kategorie:Fußballtorhüter (Beşiktaş Istanbul)]]
[[Kategorie:Fußballtorhüter (FK Austria Wien)]]
[[Kategorie:Fußballtorhüter (Hamburger SV)]]
[[Kategorie:Fußballtrainer (Hamburger SV)]]
[[Kategorie:Fußballtrainer (Wormatia Worms)]]
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[[Kategorie:Türkischer Meister (Fußball)]]
[[Kategorie:Unternehmer (Hamburg)]]
[[Kategorie:ÖFB-Cup-Sieger]]
[[Kategorie:Türke]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1939]]
[[Kategorie:Gestorben 2021]]
[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Arkoç, Özcan
|ALTERNATIVNAMEN=Ötschi (Spitzname in Deutschland); Uçan Manda (Spitzname in der Türkei); Arkoc, Özcan (deutsche Transliteration)
|KURZBESCHREIBUNG=türkischer Fußballtorwart und -trainer
|GEBURTSDATUM=2. Oktober 1939
|GEBURTSORT=[[Hayrabolu]], [[Tekirdağ (Provinz)|Provinz Tekirdağ]], Türkei
|STERBEDATUM=17. Februar 2021
|STERBEORT=[[Hamburg]], Deutschland
}}