Quelltext der Seite Alfa Romeo 179C

{{Infobox Formel-1-Rennwagen
| Bild = Alfa Romeo 179B Formula One 1980 BLACK.jpg
| Bildunterschrift = Alfa Romeo 179C
| Konstrukteur = {{ITA|Alfa Romeo Motorsport|Alfa Romeo}}
| Designer = [[Carlo Chiti]] <br/> [[Gérard Ducarouge]]
| Vorgaenger = [[Alfa Romeo 179]]
| Nachfolger = [[Alfa Romeo 179D]] <br> [[Alfa Romeo 182]]
| Chassis =  
| Motor = [[Alfa Romeo]] 1260 V12
| Federung Vorne =
| Federung Hinten =
| Länge = 
| Breite = 
| Höhe = 
| Radstand = 2740&nbsp;mm
| Gewicht =  595&nbsp;kg
| Reifen = [[Michelin]] 
| Benzin = [[Agip]]
| Fahrer = {{ITA|Ziel= Bruno Giacomelli}} <br /> {{USA|Ziel=Mario Andretti}} 
| debut_rennen = USW
| debut_jahr = 1981
| letzter_start = Südafrika
| letztes_jahr = 1982
| starts = 18
| siege = 
| poles = 
| sr =
| punkte = 10
| podien = 
| fuehrungs_runden = 
| fuehrungs_km =
| stand = Saisonende 1982
}}
Der '''Alfa Romeo 179C''' ist ein von [[Autodelta]] konstruierter [[Formel 1|Formel-1]]-Rennwagen, der in den [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1981|Weltmeisterschaften 1981]] und [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1982|1982]] vom [[Alfa Romeo Motorsport|Alfa-Romeo]]-Werksteam eingesetzt wurde. Der 179C trat die Nachfolge des eineinhalb Jahre vorher präsentierten [[Alfa Romeo 179|179]] an. Der 179C erwies sich im Renneinsatz als technisch problematisch. Einzelheiten zu seinen Renneinsätzen sind nicht zweifelsfrei geklärt; überwiegend wird vermutet, dass der 179C zur Mitte der Saison 1981 vorübergehend zurückgezogen und durch andere Fahrzeugtypen, darunter eine modifizierte Version seines Vorgängers, ersetzt wurde. 

== Entstehungsgeschichte ==
Der Mailänder Automobilhersteller Alfa Romeo unterhielt vor und unmittelbar nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ein erfolgreiches Motorsportteam, das mit [[Giuseppe Farina]] ([[Automobil-Weltmeisterschaft 1950|1950]]) und [[Juan Manuel Fangio]] ([[Automobil-Weltmeisterschaft 1951|1951]]) die ersten Formel-1-Weltmeister stellte. Mit der Umstrukturierung des Unternehmens von einem Luxus- zu einem Großserienhersteller zu Beginn der 1950er-Jahre war auch der Rückzug aus dem Grand-Prix-Sport verbunden. 

Nach einigen kurzlebigen Versuchen mit [[McLaren Racing|McLaren]] ([[Automobil-Weltmeisterschaft 1970|1970]]) und [[March Engineering|March]] ([[Automobil-Weltmeisterschaft 1971|1971]]) kehrte die seinerzeit noch zum Staatskonzern [[Istituto per la Ricostruzione Industriale|IRI]] gehörende Traditionsmarke Alfa Romeo mit Beginn der [[Automobil-Weltmeisterschaft 1976|Saison 1976]] wieder dauerhaft in die Formel 1 zurück. Anfänglich belieferte das Unternehmen nur das britische Team [[Brabham]] mit Motoren; ab [[Automobil-Weltmeisterschaft 1979|1979]] ging es darüber hinaus auch mit einem eigenen Chassis und einem Werksteam an den Start. Den Bau der Motoren und des Chassis sowie die Organisation des Werksteams übernahm das für Motorsport zuständige Tochterunternehmen [[Autodelta]] im Mailänder Vorort [[Settimo Milanese]], das von [[Carlo Chiti]] geleitet wurde. Das Werksteam debütierte beim [[Großer Preis von Belgien 1979|Großen Preis von Belgien 1979]] mit dem [[Alfa Romeo 177]], der 1977 entstanden und bei seinem ersten Rennen bereits veraltet war. Im Spätsommer 1979 debütierte beim Heimrennen in [[Großer Preis von Italien 1979|Italien]] dann der neu konstruierte Alfa Romeo 179, der bis zum Ende der [[Automobil-Weltmeisterschaft 1980|Saison 1980]] im Einsatz blieb. 

=== Der 179C als Nachfolger des 179 ===
Eine Regeländerung, die zu Beginn der Saison 1981 in Kraft trat, machte eine grundlegende Überarbeitung des Alfa Romeo 179 erforderlich. Für 1981 verbot die [[Fédération Internationale du Sport Automobile|FISA]] bewegliche Schürzen am unteren Ende der Seitenkästen (''Skirts''), die in den letzten Jahren üblich geworden waren. Sie hatten den Zweck, den Unterboden zur Optimierung des [[Bodeneffekt]]s nahezu vollständig abzuschließen. Nunmehr war ein Abstand von 60&nbsp;mm zwischen Schürze und Fahrbahn vorgeschrieben.<ref>Doug Nye: ''Das große Buch der Formel-1-Rennwagen. Die Dreiliterformel ab 1966''. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln 1986, ISBN 3-481-29851-X, S. 17.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.motorsport.com/f1/news/retro-f1-tech-the-ground-effect-era-873918/873918/ |titel=Retro F1 tech: The ground effect era |werk=motorsport.com| autor=Matt Somerfield |datum=2017-02-19 |abruf=2022-07-15|sprache=en}}</ref> Als Reaktion darauf entwickelten viele Teams – unter ihnen auch Alfa Romeo – Mechanismen, mit denen sich die Bodenfreiheit variieren ließ: Auf diese Weise erreichten die Wagen im Stand, d.&nbsp;h. unter anderem bei Kontrollen, den vorgeschriebenen Mindestabstand, während sie im Rennbetrieb auf ein niedrigeres Niveau abgesenkt werden konnten.<ref>Adriano Cimarosti: ''Das Jahrhundert des Rennsports'', Motorbuch Verlag Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9, S. 309.</ref> Die Mechanismen waren nach dem Zweck der Regelung eigentlich illegal; nach längeren Auseinandersetzungen wurden sie aber von der FISA akzeptiert.<ref>Doug Nye: ''Das große Buch der Formel-1-Rennwagen. Die Dreiliterformel ab 1966''. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln 1986, ISBN 3-481-29851-X, S. 18.</ref>

Alfa Romeos Version dieser „Wagenheberautos“ war der 179C, der mit einer Fahrwerkshydraulik ausgestattet war. Von diesem Typ baute Alfa Romeo 1981 vier Fahrzeuge, deren Hydraulik in der Praxis mit erheblichen Problemen verbunden war.<ref> David Hodges: ''Rennwagen von A–Z nach 1945'', Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7, S. 13.</ref> Nach überwiegender Auffassung kam das Auto nicht in der gesamten Saison zum Einsatz, sondern wurde nach der ersten Saisonhälfte zunächst aufgegeben und durch andere Modelle ersetzt.

=== Umstrittenes Verhältnis zum 179D und 179B ===
Die Renngeschichte des 179C wird im Detail in Fachpublikationen uneinheitlich dargestellt.<ref group="Anm.">Generell ist die Zuordnung einzelner Chassis in bei Alfa Romeo bzw. Autodelta in dieser Zeit sehr problematisch. Autodelta wechselte regelmäßig Chassis- und Motornummern aus, ohne dies nachvollziehbar zu dokumentieren. Vgl. hierzu [https://www.oldracingcars.com/alfa_romeo/179c/ die Anmerkung zum Alfa Romeo 179C auf www.oldracingcars.com] (abgerufen am 15. Juli 2022).</ref> Sicher ist, dass der 179C vom Auftaktrennen im [[Kalifornien|kalifornischen]] [[Großer Preis der USA West 1981|Long Beach]] bis zum siebten Saisonrennen in [[Großer Preis von Spanien 1981|Spanien]] regelmäßig gemeldet wurde und zum Einsatz kam. Zu den anschließenden Rennen gibt es unterschiedliche Darstellungen.

Einigen Quellen zufolge blieb der 179C auch nach dem Großen Preis von Spanien bis zum Saisonende durchgängig das Einsatzauto des Alfa-Werksteams.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/races.php?y=1981 Statistik der Formel-1-Weltmeisterschaft 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 15. Juli 2022)</ref><ref>[https://www.statsf1.com/de/alfa-romeo-179c.aspx Statistik der Formel-1-Weltmeisterschaft 1981 auf www.statsf1.com] (abgerufen am 15. Juli 2022).</ref>  Damit einher geht die Annahme, dass der Alfa Romeo 179D kein eigenständiger Typ, sondern ein bloßes Untermodell des 179C ist.

Zahlreiche andere Quellen behaupten demgegenüber, Alfa Romeo habe den 179C wegen anhaltender Probleme mit der Fahrwerkshydraulik nach dem Großen Preis von Spanien zunächst aufgegeben. Danach erhielten die beiden Alfa-Fahrer [[Bruno Giacomelli]] und [[Mario Andretti]] für eine Übergangszeit je ein 1980 aufgebautes Auto vom Typ 179, das kleinere Anpassungen erhielt und daraufhin als [[Alfa Romeo 179B]] bezeichnet wurde.<ref name="Nye 164">Doug Nye: ''Das große Buch der Formel-1-Rennwagen. Die Dreiliterformel ab 1966''. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln 1986, ISBN 3-481-29851-X, S. 164.</ref><ref>Im Ansatz ähnlich David Hodges: ''Rennwagen von A–Z nach 1945'', Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7, S. 13.</ref><ref name="Old">[https://www.oldracingcars.com/alfa_romeo/179c/ Übersicht über die Fahrgestelle der 179C-Baureihe auf www.oldracingcars.com] (abgerufen am 15. Juli 2022).</ref><ref>[https://motorsportstats.com/series/formula-one/results/1981 Statistik der Formel-1-Weltmeisterschaft 1981 auf motorsportstats.com] (abgerufen am 15. Juli 2022).</ref> Als der französische Ingenieur [[Gérard Ducarouge]] im Sommer 1981 von der [[Équipe Ligier]] zu Autodelta kam, überarbeitete er den 179C kurzfristig. Der 179C in der Ducarouge-Version wurde daraufhin an Bruno Giacomelli gegeben, der mit ihm anstelle des 179B die letzten drei Rennen der Saison 1981 bestritt. Mario Andretti erhielt den überarbeiteten 179C dagegen nicht; er setzte die Saison stattdessen mit dem neuen [[Alfa Romeo 179D|179D]] fort.

== Modellbeschreibung ==
=== Chassis und Fahrgestell ===
Die grundlegende Konstruktion des 179C entspricht der des 179 von 1979. Allerdings gibt es in Details wesentliche Abweichungen. Während der Alfa Romeo 179 in seiner ersten Version ein aus Aluminiumblechen zusammengebautes [[Monocoque]] hat, ist es beim 179C Aluminium in [[Sandwichplatte mit Wabenkern|Wabenkernbauweise]].<ref name="Old"/> Vorn und hinten hat der Wagen jeweils eine [[Doppelquerlenkerachse]] mit Umlenkhebeln; Federn und [[Stoßdämpfer]] sind innenliegend angeordnet.

=== Motor ===
Als Antrieb diente der als ''Tipo 1260 V12'' bezeichnete Zwölfzylinder-Saugmotor mit einem Hubraum von 2991&nbsp;cm³ (Bohrung&nbsp;×&nbsp;Hub: 78,5&nbsp;mm&nbsp;×&nbsp;51,5&nbsp;mm) und einem [[Zylinderbankwinkel]] von 60&nbsp;Grad.<ref>Adriano Cimarosti: ''Das Jahrhundert des Rennsports'', Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9, S. 295.</ref> Der ''Tipo 1260 V12'' war 1978 unter Carlo Chitis Leitung konstruiert worden und debütierte zu Beginn der Saison 1979 als Kundenmotor bei Brabham im [[Brabham BT48|BT48]]. In Alfa Romeos Werksteam war er im Spätsommer 1979 mit dem 179 erstmals erschienen.<ref group="Anm.">Der Alfa Romeo 177, mit dem das Werksteam erstmals in Belgien 1979 erschien, hatte noch den älteren, ''Tipo 115-12'' genannten Zwölfzylinder-Saugmotor mit einem Bankwinkel von 180&nbsp;Grad, dessen bauartbedingte Breite nicht mit dem Konzept des Wing Cars, das freie Seitenkästen zur Erzeugung eines Unterdrucks benötigte, vereinbar war.</ref> Der Zwölfzylindermotor hatte eine mechanische Benzineinspritzung von [[Lucas Industries|Lucas]] und eine Zündanlage von [[Marelli]]. Die Motorleistung wurde 1981 auf etwa 520&nbsp;PS geschätzt, die bei 12.000&nbsp;Umdrehungen pro Minute anfielen;<ref>Adriano Cimarosti: ''Das Jahrhundert des Rennsports'', Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9, S: 295.</ref> andere Quellen geben 525&nbsp;PS bei 12.300&nbsp;Umdrehungen pro Minute an.<ref name="Hodges D41">David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7, S. 41 (für den Brabham BT48).</ref> Damit war Alfa Romeos Motor zusammen mit [[Matra Sports|Matras]] Zwölfzylindermotor vom Typ MS81 der stärkste Saugmotor – der [[Cosworth DFV]] war etwa 30&nbsp;PS schwächer –, er galt aber als komplex, schwer und defektanfällig.

=== Modifikationen durch Gérard Ducarouge ===
Im Sommer 1981 erhielt Autodelta Unterstützung durch den französischen Ingenieur [[Gérard Ducarouge]], den langjährigen technischen Direktor der Équipe Ligier, der dort nach dem [[Großer Preis von Großbritannien 1981|Großen Preis von Großbritannien]] von [[Guy Ligier]] entlassen worden war.<ref> Pierre Ménard: ''La Grande Encyclopédie de la Formule 1''. 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7, S. 336.</ref> Ducarouges [[Ligier JS11/15]] war eines der erfolgreichsten Autos der Saison 1980 gewesen; mit ihm hatte das Team aus [[Vichy]] 1980 den zweiten Platz der Konstrukteursmeisterschaft erreicht. Unmittelbar nach seiner Entlassung wechselte Ducarouge zu Autodelta. Die Phase seiner Beschäftigung für Autodelta wird in der französischen Literatur in einem Wortspiel teilweise als ''Ducarosso'' (italienisch ''rosso'' = französisch ''rouge'' = deutsch rot) bezeichnet.<ref name="Ménard 113">Pierre Ménard: ''La Grande Encyclopédie de la Formule 1''. 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7, S. 113.</ref> Ducarouge begann bei Autodelta umgehend mit der Entwicklung des [[Alfa Romeo 182]] und überarbeitete parallel dazu den 179C. Zwei der vier 179C-Fahrgestelle erhielten Seitenkästen, die im Profil und in der Unterbodengestaltung dem Ligier JS11/15 nachempfunden waren.<ref name="Old"/> Außerdem überarbeitete Ducarouge die Aufhängungsgeometrie.<ref name="Ménard 113"/>

== Lackierung ==
Der Alfa Romeo 179C ist weiß und rot lackiert. Hauptsponsor war wie schon im Vorjahr der Tabakkonzern [[Philip Morris International]],  der mit der Zigarettenmarke [[Marlboro (Zigarettenmarke)|Marlboro]] auf den Autos warb. Ein weiterer Sponsor war der italienische Lebensmittelhersteller [[Motta (Unternehmen)|Motta]]. Wegen des Hauptsponsors und der auf ihn zurückzuführenden Farbgebung ähnelte der Alfa Romeo optisch den vergleichbar gestalteten Wagen von [[McLaren Racing|McLaren]].

== Renneinsätze ==

=== Weltmeisterschaft 1981 ===
Die 179C wurden in der Saison 1981 von Alfa Romeos Stammfahrern Bruno Giacomelli und [[Mario Andretti]] gefahren. Andretti war zum Jahresbeginn von [[Team Lotus|Lotus]] zu Alfa Romeo gewechselt.

Beim Saisonauftakt in Long Beach starteten Andretti und Giacomelli vom sechsten bzw. neunten Platz.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=1 Startaufstellung des Großen Preises der USA West 1981 auf www.motorsport-total-com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Andretti beendete das Rennen als Vierter, während Giacomelli nach einer Kollision mit [[Jan Lammers]] ([[ATS Racing Team|ATS]]) ausfiel.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=1 Ergebnis des Großen Preises der USA West 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Beim folgenden Rennen in [[Großer Preis von Brasilien 1981|Brasilien]] qualifizierte sich Giacomelli für Startplatz sechs und Andretti für Startplatz 9.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=2 Startaufstellung zum Großen Preis von Brasilien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Im Rennen verunfallte Andretti bereits in der ersten Runde, während Giacomelli keine ausreichende Renndistanz zurücklegte, um in die Wertung zu kommen.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=2 Ergebnis des Großen Preises von Brasilien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Zwei Wochen später in [[Großer Preis von Argentinien 1981|Argentinien]] fielen beide Alfa-Romeo-Fahrer im Qualifikationstraining stark ab. Andretti erreichte nur den 17., Giacomelli den 23. Startplatz.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=3 Startaufstellung des Großen Preises von Argentinien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Im Rennen kam Andretti als Achter ins Ziel, während Giacomelli nach 51 von 53 Runden wegen Benzinmangels ausfiel. Die zurückgelegte Distanz reichte aber, um als Zehnter gewertet zu werden.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=3 Ergebnis des Großen Preises von Argentinien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> 
Beim ersten europäischen Weltmeisterschaftslauf in [[Autodromo Enzo e Dino Ferrari|Imola]] ([[Großer Preis von San Marino 1981]]) belegten die Alfa-Fahrer die Startplätze 9 und 10.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=4 Startaufstellung des Großen Preises von San Marino 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Keiner von ihnen beendete das Rennen. Andretti fiel nach einem Getriebedefekt aus, während Giacomelli nach einer Kollision mit [[Eddie Cheever]] ([[Tyrrell]]) aufgeben musste.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=4 Ergebnis des Großen Preises von San Marino 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> In [[Großer Preis von Belgien 1981|Belgien]] starteten Giacomelli und Andretti von den Plätzen 17 und 18<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=5 Startaufstellung des Großen Preises von Belgien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> und kamen als 9. bzw. 10. ins Ziel.<ref>
[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=5 Ergebnis des Großen Preises von Belgien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Auch in [[Großer Preis von Monaco 1981|Monaco]] erreichten sie nur Qualifikationszeiten, die für die hintere Hälfte des Starterfeldes reichten.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=6 Startaufstellung des Großen Preises von Monaco 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Im Rennen fielen beide Fahrer nach Unfällen aus: Andretti kollidierte schon in der ersten Runde mit [[Andrea de Cesaris]] ([[McLaren Racing|McLaren]]), Giacomelli später mit dem Tyrrell von [[Michele Alboreto]].<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=6 Ergebnis des Großen Preises von Monaco 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> In Spanien schließlich ging Giacomelli als Sechster und Andretti als Achter ins Rennen.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=7 Startaufstellung des Großen Preises von Spanien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Andretti hielt seine Position bis zum Zieleinlauf, Giacomelli hingegen beendete das Rennen als Zehnter.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=7 Ergebnis des Großen Preises von Spanien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref>

Nach verbreiteter Annahme kam der 179C in den folgenden fünf Weltmeisterschaftsläufen nicht zum Einsatz. 

Das Auto kehrte in überarbeiteter Form erst im Spätsommer für die letzten drei Saisonrennen zurück und wurde hier ausnahmslos von Giacomelli gefahren. Beim ersten Rennen nach der Überarbeitung in [[Autodromo Nazionale Monza|Monza]] erreichte Giacomelli den 10. Startplatz; dabei war er im Qualifying mit dem überarbeiteten 179C etwa 0,8 Sekunden schneller als Andretti im 179D.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=13 Startaufstellung zum Großen Preis von Italien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Während Andretti nach einem Motorschaden vor Rennende ausschied, kam Giacomelli auf Platz 8 ins Ziel.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=13 Ergebnis des Großen Preises von Italien 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> In [[Großer Preis von Kanada 1981|Kanada]] kam Giacomelli, vom 15. Startplatz aus ins Rennen gehend,<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=14 Startaufstellung zum Großen Preis von Kanada 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> mit einer Runde Rückstand auf den Sieger als Vierter ins Ziel. Andretti hingegen beendete das Rennen außerhalb der Punkteränge.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=14 Ergebnis des Großen von Kanada 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022)</ref> Beim Saisonabschluss in [[Großer Preis von Las Vegas 1981|Las Vegas]] erzielte Giacomelli das beste Ergebnis für Alfa Romeo seit dem Wiedereinstieg des Werksteams 1979: Vom achten Startplatz aus<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/grid.php?y=1981&r=15 Startaufstellung zum Großen Preis von Las Vegas 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022).</ref> wurde er mit 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger Dritter.<ref>[https://www.motorsport-total.com/formel-1/formel-1-datenbank/results/result.php?y=1981&r=15 Ergebnis des Großen Preises von Las Vegas 1981 auf www.motorsport-total.com] (abgerufen am 21. Juli 2022).</ref> Das war Alfa Romeos erste Podiumsplatzierung während des Engagements der Jahre 1979 bis 1985.

=== Weltmeisterschaft 1982 ===
Für das Auftaktrennen der Saison 1982 in [[Großer Preis von Südafrika 1982|Südafrika]] brachte Alfa Romeo noch einmal die Autos an den Start, die schon beim letzten Rennen 1981 gemeldet worden waren. Der 179D ging an den neu ins Team gekommenen Andrea de Cesaris, während Bruno Giacomelli wie schon im Herbst 1981 einen 179C fuhr. Giacomelli qualifizierte sich mit dem Auto für den 19. Startplatz und kam als Elfter ins Ziel, zwei Plätze vor de Cesaris, der als 16. gestartet war. Beim nächsten Rennen, das zwei Monate später in [[Großer Preis von Brasilien 1982|Brasilien]] stattfand, war der neu konstruierte Alfa Romeo 182 für beide Fahrer einsatzbereit.

== Rennergebnisse ==
Die nachstehende Zusammenfassung legt die nicht unbestrittene Auffassung zugrunde, dass Alfa Romeo den Einsatz des 179C nach dem Großen Preis von Spanien 1981 beendete und zeitweise auf den 179B sowie den 179D (zurück-)wechselte.

{| class="wikitable" style="text-align:center" width="100%"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Fahrer
! Nr.
! 1
! 2
! 3
! 4
! 5
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! 7
! 8
! 9
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! 11
! 12
! 13
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! Punkte
! Rang
|-
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|-
! colspan="2" | [[Formel-1-Weltmeisterschaft 1982|1982]]
| {{Formel-1-Weltmeisterschaft 1982}}
| rowspan="2" | 0 (7)<ref group="Anm.">In der Saison 1982 erzielte Alfa Romeo insgesamt sieben Weltmeisterschaftspunkte und belegte den 9. Rang der Konstrukteursmeisterschaft. Alle Punkte wurden mit dem Alfa Romeo 182 erzielt; der 179C brachte keinen Punkt.</ref>
| rowspan="2" | '''9'''
|-
| align="left" | {{ITA|Bruno Giacomelli|B. Giacomelli}}
| 23
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|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|}
{{Legende Rennergebnisse}}

== Literatur ==
* Adriano Cimarosti: ''Das Jahrhundert des Rennsports'', Motorbuch Verlag Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01848-9
* David Hodges: ''A–Z of Grand Prix Cars 1906–2001'', 2001 (Crowood Press), ISBN 1-86126-339-2 (englisch)
* David Hodges: ''Rennwagen von A–Z nach 1945'', Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7
* Pierre Ménard: ''La Grande Encyclopédie de la Formule 1''. 2. Auflage, St. Sulpice, 2000, ISBN 2-940125-45-7
* Doug Nye: ''Das große Buch der Formel-1-Rennwagen. Die Dreiliterformel ab 1966''. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln 1986, ISBN 3-481-29851-X.

== Weblinks ==
{{Commonscat|Alfa Romeo 179}}
* [https://www.oldracingcars.com/alfa_romeo/179c/ Der Alfa Romeo 179C auf www.oldracingcars.com]

== Anmerkungen ==
<references group="Anm."/>

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
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[[Kategorie:Rennwagen der Formel-1-Weltmeisterschaft  1981]]
[[Kategorie:Rennwagen der Formel-1-Weltmeisterschaft  1982]]
[[Kategorie:Historischer Rennwagen]]
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