Quelltext der Seite Auguste Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel (1749–1810)

[[File:Auguste Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel Abtissin.jpg|mini|Prinzessin Auguste Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel, Äbtissin von Gandersheim, 1787]]
Prinzessin '''Auguste Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel''' (* [[2. Oktober]] [[1749]] in [[Wolfenbüttel]]; † [[10. März]] [[1810]] im [[Stift Gandersheim]], das heutige [[Bad Gandersheim]]) stammte aus dem Hause der [[Welfen]] und war [[Äbtissin]] des kaiserlich freien weltlichen [[Stift Gandersheim|Reichsstifts Gandersheim]].

== Leben ==
Auguste Dorothea war die jüngste Tochter von Herzog [[Karl I. (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Karl I. von Braunschweig]] (1713–1780) und seiner Ehefrau Prinzessin [[Philippine Charlotte von Preußen]] (1716–1801), Tochter des Königs [[Friedrich Wilhelm I. (Preußen)|Friedrich Wilhelm I. von Preußen]].

Die Prinzessin wurde 1776 [[Dekan (Kirche)|Dekanin]] in [[Stift Quedlinburg|Quedlinburg]] und kurz darauf auch Dekanin in Gandersheim. Zwei Jahre später wurde sie nach dem Tod ihrer Tante [[Therese von Braunschweig-Wolfenbüttel|Therese]] 1778 deren Nachfolgerin als Fürstäbtissin von Gandersheim, hielt sich aber häufig am [[Braunschweiger Schloss|Hof in Braunschweig]] auf.

1802 verzichtete Auguste Dorothea in einem Vertrag auf die Reichsunmittelbarkeit, um der drohenden Säkularisation zu entgehen, und unterstellte ihr Stift der Landeshoheit des Hauses Braunschweig-Wolfenbüttel. Auguste Dorothea war zunächst geflohen, durfte aber mit der Erlaubnis [[Napoléon Bonaparte|Napoléons]] weiter als Äbtissin im Stift fungieren und wohnen. Nach ihrem Tod wurde keine Nachfolgerin mehr gewählt, das Stift wurde dem [[Königreich Westphalen]] zugeordnet, durch [[Jérôme Bonaparte|König Jérôme]] aufgehoben und die Stiftsangehörigen entschädigt. Die letzte Dechantin [[Caroline Ulrike Amalie von Sachsen-Coburg-Saalfeld]] erhielt dabei unter anderem das „Gandersheimer Evangeliar“, welches sie mit nach Coburg nahm.

== Siehe auch ==
* [[Liste der Äbtissinnen von Gandersheim]]

== Literatur ==
* Martin Hoernes und Hedwig Röckelein (Hrsg.): ''Gandersheim und Essen. Vergleichende Untersuchungen zu sächsischen Frauenstiften'', (Essener Forschungen zum Frauenstift, Band 4), Essen 2006
* [[Christof Römer]]: ''Braunschweig-Bevern, Ein Fürstenhaus als europäische Dynastie 1667–1884'', Braunschweig (1997)
* [[Kurt Kronenberg]]: ''Äbtissinnen des Reichsstiftes Gandersheim'' 1981

== Weblinks ==
{{Commonscat|Auguste Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel (1749–1810)|Auguste Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel}}
*[http://www.welfen.de/ferdinan1.htm Linie Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern]
*[http://www.guide2womenleaders.com/womeninpower/Womeninpower1770.htm Auguste Dorothea zu Braunschweig-Wolfenbüttel of Gandersheim] auf: Worldwide Guide to Women in Leadership: Women in power 1770–1800 (englisch)

{{Navigationsleiste Äbtissinnen von Gandersheim}}

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<!-- Mitglieder regierender Fürstenhäuser werden unter ihrem persönlichen Namen sortiert und angesetzt.-->

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[[Kategorie:Lutherische Äbtissin (Gandersheim)]]
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[[Kategorie:Frau]]

{{Personendaten
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|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=Äbtissin des Kaiserlich freie weltliche Reichsstift von Gandersheim
|GEBURTSDATUM=2. Oktober 1749
|GEBURTSORT=[[Wolfenbüttel]]
|STERBEDATUM=10. März 1810
|STERBEORT=[[Stift Gandersheim]], das heutige [[Bad Gandersheim]]
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